Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Schimmelreiter von Theodor Storm - Referat



1. Nenne die drei Rahmen der Novelle und was inhaltlich in ihnen passiert!

Der erste Rahmen beinhaltet eine Art Vorwort des Autors. Er erzählt wie er, während er bei seiner Urgroßmutter saß, eine blaue, alte Zeitschrift in seinen Händen hält, und somit das erste Mal von der Geschichte, bzw. Legende des Schimmelreiters erfährt. Außerdem erzählt er ein wenig über seine Urgroßmutter. Es scheint als hätte er sie sehr gern gehabt. Noch dazu nimmt er Stellung zu seinem Geschriebenem. Er sagt, er könne für seine Erzählung nicht einstehen bzw. sie verbürgen, da er vergebens nach diesen Zeitschriften nachgeforscht hat. Aber er versichert den Lesern, dass er die Geschichte des Schimmelreiters nie aus dem Gedächtnis verloren hat.

Der zweite Rahmen ist die „Vorgeschichte“ der eigentliche Geschichte. Sie erzählt wie ein Mann an einem Oktobernachmittag bei starkem Unwetter auf einem friesischen Deich entlang reitet. Mit großer Mühe kämpft er gegen Sturm, Kälte und Nebel an. Während er reitet kommt ihm eine dunkle Gestalt auf einem Schimmel entgegen. Er denkt darüber nach. Doch kaum hat er den ersten Gedanken verloren, reitet die Gestalt rückwärts wieder an ihm vorbei. Diesmal, so glaubt er, hätte ihn sogar der Mantel gestreift.
Während er etwas erschrocken über diese Erscheinung weiter reitet kommt er schließlich in ein warmes Gasthaus, wo er den freundlichen Deichgraf kennen lernt. Er berichtet ihm die Begegnung mit dem Reiter auf dem Deich. Nach einiger Zeit wird ihm der alte Schulmeister vorgestellt. Dieser erzählt ihm nach einem kurzen Gespräch schließlich die Geschichte vom Schimmelreiter.

Der dritte Rahmen ist nun die Geschichte vom Schimmelreiter. Sie handelt von einem jungen Mann, namens Hauke Haien. Er ist sehr klug und hat sich sein Wissen alleine angereichert. Oft sitzt er bei Unwetter auf den Deichen und denkt darüber nach wie man sie verbessern könnte und schimpft laut auf das „Nichtskönnen“ der Leute. Natürlich kann ihn niemand hören. Wenn er dann nach Hause geht nimmt er sich eine Faust Kleierde mit und knetet damit Deichmodelle.
Eines Tages bewirbt er sich im Haus des Deichgrafen als Kleinknecht und wird auch sofort angenommen. Gleich von Anfang an wird er auf die Tochter des Deichgrafen, Elke Volkerts, aufmerksam. Sie scheint, wie er, eine kluge Person zu sein. Doch kaum wird er als Kleinknecht angenommen, so steht er auch schon im Konkurrenzkampf mit dem Großknecht Ole Peters. Dem scheint nämlich nicht nur die Tochter des Deichgrafen zu gefallen, sondern merkt auch, dass er zwar der Stärkere, aber auch der Dümmere ist und macht Hauke bei jeder Gelegenheit schlecht und drückt ihm die schwersten Arbeiten auf. Hauke jedoch lässt sich nicht entmutigen und bewältigt jede noch so gemeine Aufgabe.
Nach drei Jahren, er hat sich nun auch mit Elke angefreundet, wird ein Winterfest, namens „Eisboseln“, veranstaltet. Hauke nimmt, nach gutem Zuspruch von Elke, teil und gewinnt. An diesem Abend kommen sich Elke und Hauke näher und spazieren Hand in Hand über die Marsch.

Nach mehr als drei Jahren stirbt der Vater von Hauke und auch der von Elke, der Deichgraf. Nun wird natürlich ein Nachfolger gesucht. Die Wahl auf Hauke wird befürwortet, kann aber nicht ausgesprochen werden, da es Hauke an Grundbesitz fehlt. In dieser Situation gibt Elke die bis dahin noch geheimgehaltene Verlobung mit Hauke bekannt. Somit wächst Haukes Grundbesitz und kann nun zum Deichgrafen ernannt werden.
Dank seiner Ernennung kann er nun seine verbesserten Ideen der Deiche verwirklichen. Doch er findet nur wenig Unterstützung in der Bevölkerung, da es zu einem großen finanziellen Aufwand und einer großen Arbeitsbelastung der Leute kommen muss. Sie verstehen nicht die Notwendigkeit, als Hauke einen neuen Deich bauen lässt, der sich sehr von dem Altem unterscheidet.
Hier kommt Ole Peters wieder ins Spiel, der sich jetzt als gemeinsten Gegner Haukes zeigt. Er versucht immer wieder die Dorfbewohner gegen ihn aufzubringen und nutz deren Aberglaube aus. Denn als Hauke einen Schimmel kauft, geht das Gerücht um es sei das Geisterpferd, dessen Gerippe auf einer Sandbank vor der Küste liegt und von denen einige Leute behauptet haben, es nachts lebendig gesehen zu haben. Hauke wird nun nachgesagt, dieses Pferd gezähmt zu haben, was ihn den Dorfbewohnern unheimlich macht. Außerdem glaubt man, er habe sich mit dem Teufel verbunden.

Der Bau des neuen Deiches aber verläuft gut und ohne größere Zwischenfälle. Jedoch versucht er den Bauern zu erklären, dass man die alten Deiche verbessern müsste. Aber er scheitert mit seinem Versuch und erklärt sich dazu bereit die Deiche nach der alten Art reparieren zu lassen.
Es kommt, wie es kommen muss und eine schwere Sturmflut bricht herein. Schnell versuchen sich die Bewohner selbst und ihr Vieh zu retten. Der neue Deich von Hauke hält den Wellen stand, doch der Alte bricht. In seiner Verzweiflung reitet er hinauf und muss mit ansehen wie seine Frau Elke und ihr gemeinsames Kind von der Flut überrascht werden. Er versucht sie zu retten, doch alle werden von den Fluten verschluckt.

2. Was hat es mit dem Pferdegerippe auf Jeverssand
auf sich? Erläutere!

Das Pferdegerippe auf Jeverssand liegt schon seit langen Jahren auf einer Sandbank vor der Küste. Man weiß aber nicht wieso und weshalb. Es wird von einem der Knechte Haukes gefunden. Seit dem glaubt man bei
Mitternacht ein Pferd zu sehen, das sich, so laut der Bewohner, vom Gerippe in einen Schimmel verwandelt. Wahrscheinlich ist es aber nur der Nebel. Der Aberglaube der Leute spielt hier eine sehr große Rolle, da sie nun etwas zu sehen glauben, dass böse, unheimlich und wahrscheinlich vom Teufel geschickt worden ist.
Als nun Hauke ein paar Tage später mit einem Schimmel nach Hause kommt, den er von einem nicht vertrauenswürdigen Mann für wenig Geld erworben hat und ihm noch teuflisch hinterher gelacht hat, glaubt man es sei das Gerippe von Jeverssand. Die Leute glauben nun es sei der Teufel in dem Pferd. Vor allem dem liegt das Gerippe nun nicht mehr auf Jeverssand und somit gilt Hauke nun auch als unheimlich.
Das Gerippe hat also in dem Buch eine böse, gefährliche und abschreckende Geltung.

3. Wodurch unterscheidet sich Hauke von den
Dorfbewohnern?

Hauke unterscheidet sich vor allem Dingen dadurch, dass er klüger ist als die anderen Dorfbewohner. Schon als Kind konnte er gut rechnen und erkannte dass die Deiche, die sein Dorf schützen sollte, der Flut nicht Stand halten kann.
Er denkt voraus, und ist entschlossen seine Sache durchzuziehen.
Hauke ist nicht wie die anderen Männer die Nächte lang in einer Kneipe sitzen und sich betrinken. Er liest und denkt viel.
Außerdem glaubt er nicht an all die Aberglauben, die man sich erzählt. Er weiß die mysteriösen Ereignisse zu erklären. Es scheint als gehöre er nicht richtig zu der Gemeinschaft dazu. Allerdings haben sie Respekt vor ihm.
Hauke regt sich immer wieder über die Dummheit der Menschen auf, da sie seine Ideen nicht begreifen bzw. nicht nachvollziehen können.
Anders als die anderen Menschen stellt er seine Arbeit leider vor sein Familienleben.
Hauke war und ist bis zu seinem Tod (außer Elke und seiner Tochter) ein Einzelgänger gewesen.

4. Wer ist Elke Volkerts? Charakterisiere die Figur!

Elke Volkerts ist die Tochter des Deichgrafen, und später die Ehefrau von Hauke. Sie ist eine ruhige und heimatverbundene Frau. Elke hilft im Haus und der Arbeit ihres Vaters mit. Sie kann, was zu der damaligen Zeit nicht üblich war, gut rechnen und ist schon deshalb eine besondere Frau. Von Anfang an fühlte sie sich zu Hauke hingezogen, da sie beide ähnliche Interessen haben. Elke bewundert und schätzt Haukes Fähigkeiten sehr und verliebt sich in ihn.
Elke versteht Hauke und unterstützt ihn, wo sie nur kann. Sie stellt ihre Interessen hinter die ihres Mannes, weil sie einsieht, dass sie ihn auf andere Weise nicht halten kann.
Doch hat sie das Gefühl, das die Aufgabe des Deichgrafen zwischen den beiden steht. Das macht sie traurig. Doch liebt sie ihn sehr und ihr tut der Streit oft weh, den sie haben.
Sie ist außerdem sehr selbstbewusst und lässt sich nicht so schnell einschüchtern, wie zum Beispiel von Ole Peters. Elke steht zu ihrer Meinung, ist aber trotzdem kompromissbereit.
Allen in allem ist sie eine sympathische Frau, die eine, wie ich finde, positive Rolle in dem Buch hat

5. Wie beschreibt Theodor Storm die norddeutsche
Landschaft?

Theodor Storm beschreibt die Landschaft sehr düster. Beim Lesen des Buches hat man kalte, ungemütliche und graue Bilder vor Augen. Das Wasser ist nicht so schön, wie man es von der Ostsee oder dem Mittelmeer kennt, also ruhig, blau, schön warm etc. Ganz im Gegenteil, das Meer ist in seinem Werk unberechenbar und unheimlich. Es scheint als hätten die Menschen keine Kontrolle darüber. Auch ist der Strand ganz anders. Sein Sand ist kalt und lädt nicht ein, auf einem Handtuch zu sitzen und sich zu sonnen.
Auch keine schönen Blumen oder ähnliches werden hier beschrieben, nur das robuste und strohartige Gras.
Insgesamt stelle ich mir die Landschaft sehr hügelig und farblos vor. Es gibt oft Regen und kaum Sonnenschein




Dieses Referat wurde eingesandt vom User: DieKleeneIsi



Kommentare zum Referat Schimmelreiter von Theodor Storm: