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Sartre - Referat



Thema der Hausarbeit:
(2) Lege dar, auf welche Weise es nach J.P.Sartre dem Menschen gelingen kann, sich mit Hilfe seines Bewusstseins die Freiheit zu bewahren!Gibt es Berührungspunkte zu Kants Freiheitskonzeption?


J.P.Sartre legt zuallererst fest, dass eine Handlung intentional ist, und man nur dann von Handeln spricht, wenn das Ergebnis mit dem Zweck übereinstimmt.
Weiterhin muss dann gelten, dass der Handlung die Erkenntnis eines Mangel, also ein Desiderat oder aber einer Negatität, etwas das nicht ist, vorausgeht, nach der sich die Intention richtet. Diese Erkennen eines Mangels nennt man Nichtungsimpuls.
Nun sieht jeder ein, dass ein faktsicher Zustand (etwas das ist) nicht etwas, das nicht ist (Negatität), bewirkt oder zu einer Handlung motiviert; ebenso kann ein faktischer Zustand nicht dem Bewusstsein mitteilen, dass er ein Mangel beherbergt.
Schließlich sagt uns eine nicht vollendete Mauer auch nicht, dass sie nicht vollendet ist, und sie allein bewegt uns auch nicht zu der Handlung sie zu vollenden, sondern der Mensch selbst erkennt durch Reflexion, durch das Zurückziehen in das Für sich, dass ein Mangel besteht und schafft im Nichtsein den Wunsch diesen zu beheben.
Stimmt man den oben angeführten Überlegungen zu, so muss man zugestehen, dass das Bewusstsein unabhängig von der faktischen Welt Intentionen für Handlungen bildet, die nicht kausal verursacht wurden, damit ist das Handeln also frei.
So kann der Mensch sich mit Hilfe seines Bewusstseins die Freiheit bewahren, indem er handelt, da das Handeln frei ist.

Kant sagt, dass der Mensch mittels der Vernunft, die von der Außenwelt unabhängig ist, das Vermögen besitzt neue Kausalketten anzufangen, also Zwecke zu setzen, die keine Ursache haben. Damit ist der Mensch durch Benutzung seiner Vernunft nach Kant frei.
Sowohl bei Kant, als auch bei Sartre ist das „Organ“ (Bewusstsein/Vernunft), das uns frei macht, unabhängig von der Außenwelt.
Der Zweck bzw. die Intention einer Handlung ist also nicht kausal bestimmt.
Insoweit stimmen die Theorien überein, doch meiner Meinung nach unterscheiden sie sich in einem wichtigen Aspekt:
Nach Kant ist die Vernunft völlig frei und wie von Kritikern festgestellt dann eben auch frei vom Menschen.
Bei Sartre ist es aber der Mensch selber, der nach dem Anblicken der Welt der Dinge und Lebewesen, das Gesehene reflektiert im Sein für sich, und dadurch den Mangel erkennt und ihn anschließend durch eine Handlung beseitigt.









Quelle: M 18, Tafelbild

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: -klönchen-



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