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Sakrale Musik - Referat



Die Kirchenmusik hat eine lange Zeit des Wandels hinter sich. Der fokus dieses Referates liegt vor allem auf der christlichen Musik. Zu Beginn des Christentums wurden die bereits bekannten jüdischen Tempelgesänge weiterverwendet. Papst Gregor I ließ dies mittels einer Reform ändern, da er fand, dass diese Gesänge zu sehr von der Andacht ablenkten. Dies lag vor allem an den ägyptischen Tänzerinnen. Zu diesem Zwecke ließ er alle Gesänge, welche ihm genehm waren, aufschreiben. Dies geschah etwa 600 n. Chr. Wir kennen diese Liedersammlung heute als den Gregorianischen Choral.
Die Stücke sind alle einstimmig, ohne instrumentale Begleitung und werden nur von den Männern gesungen. Letzteres wurde unreflektiert aus dem Judentum übernommen.

Die Mehrstimmigkeit kehrte erst in der Renaissance durch Papst Marcellus wieder in die Kirche zurück. Doch auch jetzt war es Frauen noch nicht erlaubt zu singen. Stattdessen verwendete man sogenannte Kastraten (verstümmelte Männer), um die hohen Tonlagen zu erzielen.
In der selben Zeit reformierte Martin Luther die Kirche und auch ihre Musik. So sollte sie Freude bereiten, textlich auf das Evangelium abgestimmt sein und die Messe sollte generell mehr zum Mittun anregen. Damit dies umgesetzt werden konnte, wurden die bekanntesten Lieder mit neuen Texten in der jeweiligen Landessprache versehen. Dies nennt sich Contrafraktur. ZU den Feiertagen gab es außerdem die sogenannten Kantaten. An solchen Tagen spielten Orchester, Chor und auch Solisten. Die meisten Choräle waren so geschrieben, dass auch das einfache Volk gut mitsingen konnte. Johann Sebastian Bach hat in seinen Schaffenszeiten über 300 solcher Kantaten komponiert. Heutzutage wird auf seine alten Werke zurückgegriffen. Die Mühe Neue zu verfassen, will sich keiner machen.

Im Barock wurden dann stufenweise Instrumente in den Gottesdienst eingeführt. Zuerst spielte man nur an Feiertagen, dann immer, außer in der Fastenzeit und schließlich immer.
In der Klassik finden sich erstmals Messen in denen eindeutig Frauenstimmen enthalten sind. In Italien wurden aber dennoch weiterhin Kastraten eingesetzt (Der letzte verstarb 1963).
In der Romantik werden nun endgültig Einheitsübersetzungen für jede Sprache angefertigt. Zu den hohen Feiertagen singt man aber noch immer in Latein.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts werden nun alle Stücke erlaubt, deren Inhalt dem römisch katholischen Glauben entspricht. Auch getanzt darf wieder werden.

Jüdische Musik:
Der Kantor leitet die Musik. Instrumente spielen nur zu Feiertagen und auch die Musik ist an solchen Tagen möglichst modern gehalten. Ansonsten werden die alten, etwa 5000 Jahre alten Gesänge gesungen. Um Kantor zu werden, muss man ein wirklich guter Musiker sein. Hier ist man bei den alten Traditionen geblieben. Frauen dürfen nicht singen.



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