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Romantik - Referat






Allgemein
- frz. = römische Kunst
- Name: bezieht auf altrömische Bauweise der Säulen- und Bogenformen
- Begriff entstand erst um 1825
- Bezeichnung für eine Kunstepoche, 950-1250
- Wurde bereits gegen 1150 von Gotik abgelöst, im übrigen Europa erst etwa 100 Jahre später
- Drei Phasen:
- Frühromanik (950-1050)
- Hochromanik (1050-1150)
- Spätromanik (1150-1250)
- Im 10.Jh begann sich in Dt, FR + Lombardei in Architektur Wölbung durchzusetzen
- Romanischer Baustil, wuchtig+massiv
- Zylindrische Formen und wuchtige Mauern dominierten
- Erhalten aber fast nur Kirchen + profane Repräsentationsbauten,z.B. Rathaus von Gelnhausen
- Privathäuser, selten, Wohnhäuser zu der Zeit nur aus Holz

Lebensweise
Kirche
- hatte wichtige Bedeutung zu der Zeit
- war selbstverständlich, an Gott zu glauben
- wenn nicht an Gott glaubte-> wurde verurteilt, als verrückt bezeichnet
- bedeutete alles für diese Menschen, gab nicht wichtigeres
- nicht jedes Dorf besaß Kirche, jedoch manche Dörfer sogar 2-3
- mussten Gaben an die Kirche bringen
- Kirche war Mittelpunkt des Dorflebens
- War Markt- und Festplatz der Bauern
- Ideal der Frau: Jungfräulichkeit
- Zwischen Kirche u. Priester bestand gewissermaßen geistliche Ehe, daher normale Ehe verboten


Familie
- hatte verschiedene Bedeutungen:
- bezeichnet Hausgemeinschaft oder Verwandschaft im heutigen Sinn
- auch Klostergemeinschaft der Mönche o. Hörigenverband im Rahmen d. Grundherrschaft
- Verwandschaftsverband umfasste im engeren Sinn, Blutsverwandten u. Verschwägerten
- Zu großen Festtagen: kam ganze Familie zusammen
- War durch enge Zusammengehörigkeit geprägt und wenig Streit
- Wenn heiraten wollte, mussten beide Elternpaare Einverständnis geben
- So verließ die Ehefrau ihre Familie und trat in die des Mannes ein
- Wurden oft nach Willen d. Eltern verheiratet
- Gab kinderreiche Familien, war aber nicht die Regel
- Im Laufe der Jahre wurden immer weniger



Hochromanik
- 1025-1125
- spielte Bauschmuck eine große Rolle
- hinzu kamen freistehende figürliche Bildwerke
- oft aus Hol, aber auch aus Bronze
- italienische Einflüsse sind wahrscheinlich
- wichtigste Elemente: Lombardei = Wölbungen
- wichtige Stil- und Bauelemente: stärkeren Stufungen, Gliederung der Wände durch Sockel + Vorbauten



Neuromanik

- Auch Neoromanik
- Stilrichtung des Historismus
- In Architektur war Neuromanik mit wuchtigen, auf Romanik zurückgreifenden Formsprache vor allem 1815-1840 beliebt, beeinflusst durch
die Romantik
- Oft vermischt mit gotischen, byzantinischen sowie erfundenen Stilelementen
- Besonders verbunden mit Neuromanik fühlt man sich in Rheinlanden
- Beeinflusst wurde Neuromanik auch vom romantisch veranlagten König Ludwig II
- Ließ 1869 Burg Neuschwanstein bauen
- Sowie von Kaiser Willhelm II, der in Neuromanik Auffrischung salisch-staufischer Herscherarchitektur sah
- Bei Kirchenbauten orientierte man sich an Monumentalität romanischer Gotteshäuser,deren Höhepunkt Kaiserdome bilden
- Nach vielbeachteten Bau d. Dresdner Synagoge 1838-1840 durch G.Semper wurde Neuromanik zu einem Gattungsstil im Synagogenbau Europas


Deutschland
- Architektur in Dt erwuchs aus ottonischer Baukunst
- Romanische Kirchen häufig in großen Dimensionen geplant, doch außerhalb des Rheinlandes errichteten Kirchen aus dieser Zeit weisen selten gewölbte Mittelschiffe auf
- Großen rheinischen Dome besaßen offene Dachstühle, später durch Steingewölbe ersetzt
- (Folie)Kaiserdom von Speyer + Mainzer Dom zeigen Kreuzgewölbe über quadratischem Grundriss
- viele rheinische Kirchen-> Doppelchoranlagen mit Kleeblattapsiden, besitzen mehrere Türme
- charakteristische Beispiele: Maria Laach+Sankt Aposteln in Köln
- im östl. Reichsgebiet breitete sich Romanik auch in Kirchen von Paulinzella, Königslutter + Prämonstratenserkirche von Jerichow aus


Frankreich
- normanische Baukunst in FR zeichnet sich durch große Bandbreite von Gewölbeformen aus
- selbst in Provence waren Kirchenschiffe tonnengewölbt
- Proportionen + baulichen Details folgen jedoch Vorbildern aus Rom
- Bedeutenster Kirchenbau in Provence ist Saint-Trophême in Arles
- Baumeister im SW FR entwickelten Bautypus Kuppelkirchen
- Kenzeichnende Merkmale dieses Baustils: Trompenkuppeln und Fassaden mit Blendarkaden
- Baukunst d. Auvergne spielte insofern eine Rolle in Formierung der Romanik
- In Burgund entstand Typus tonnengewölbter dreischiffiger Basilika
- Mit verbreitung dieser Orden weitete sich burgundische Baukunst über ganz Europa aus








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