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Rolle Mann und Frau im Buch 1984 - Referat



Mann
Die Männer der Partei trinken alle scheinbar sehr viel Gin, auch wenn er ihnen nicht wirklich schmeckt.

Sie ähneln sich alle in gewisser Weise. Sie haben alle einen „käferartigen“ Körperbau. Die Meisten haben dunkle Haare.

Die meisten Männer sind auch treue Anhänger der Partei, aber sie sind nicht so keusch wie die meisten Frauen. Das könnte daran liegen, dass es viele Prostituierte Proles gibt und es nicht ausdrücklich verboten ist, sich mit diesen abzugeben.

Frau
Laut Winston sind vor Allem die jungen Frauen die bigottesten Anhänger der Partei. Seiner Meinung sind sie die „willigen Parolenschlucker, die Amateurspitzel und Gesinnungsschnüffler.“ (S. 17)
Auch auf Seite 37 wird deutlich, dass scheinbar die Frauen viel häufiger in fremden Angelegenheiten herumschnüffeln als Männer.

Anhand der Seite 54 kann man interpretieren, dass die Frauen scheinbar sehr viel arbeiten (Zitat: „Er wusste, daß sich in der Nachbarnische die kleine Frau mit den rotblonden Haaren tagtäglich abrackerte…“)

Die meisten Frauen im Buch scheinen ziemlich dumm zu sein. Auf der Seite 68 pflichtet eine junge Frau ständig ihrem Vorgesetzten bei. Außerdem steht noch in derselben Zeile „Ihre Stimme klang jung und recht dümmlich.“

Auch Winstons Ehefrau scheint nicht sehr intelligent zu sein. Auf Seite 83 heißt es: „Sie hatte ein edles adlerähnliches Gesicht, das sich edel nennen ließ, bis man feststellte, daß so gut wie nichts dahintersteckte. Einige Zeilen darunter wird folgendes erwähnt: „… daß sie das ausnahmslos dümmste, vulgärste und hohlste Geschöpf war, dem er je begegnet war.“ Auch über Julia wird gesagt, dass sie nicht besonders schlau ist.

Außerdem scheinen alle Frauen der Partei gleich zu sein. Sie sind keusch und sehr loyal der Partei gegenüber. Das liegt daran, dass alle Mädchen über 16 in der Schule 1x im Monat Aufklärungsunterricht bekommen.

Frauen der Proles arbeiten alle in Kohlewerken.

Die Frauen der Partei schminken sich eigentlich nie.

Ich persönlich denke nicht, dass diese Rollenbilder denen der heutigen Zeit ähneln. Denn die meisten Frauen sind, anders als im Buch, natürlich nicht dumm. Es arbeiten auch nicht alle Frauen in
Kohlewerken, sondern sie suchen sich in den meisten Fällen ihren Job selbst aus. Und sehr viele Frauen schminken sich, oder tragen Parfum.

Generell kann man sagen, dass die Bevölkerung - zumindest in Industrieländern – nicht mehr wirkliche Rollenbilder hat. Es ist also schwierig die Rollenbilder im Roman mit nicht existenten Rollenbildern zu vergleichen, denke ich.

Weiter noch zu den Rollenbildern um das Jahr 1948, also zu der Zeit, in der George Orwell tatsächlich gelebt hat. In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg bekamen die „Trümmerfrauen besonders viel Aufmerksamkeit. Dadurch, dass sie die Verantwortung für gesamte Familie übernahmen, wurden sie selbstbewusster und die typischen Rollenbilder, wie „Eine Frau muss sich um Haushalt und Kinder kümmern“, verschwanden langsam.
Jedoch hielt dies nicht sonderlich lange an. Durch die Währungsreform vom 20. Juni 1948 setzte eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs ein. Immer mehr Männer nahmen politische und wirtschaftlich wichtige Positionen ein. Die Frauen hingegen wurden wieder zu Hausfrauen und Müttern „degradiert“. Jegliche Ansätze von Emanzipation oder Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern wurden somit wieder rückgängig gemacht.



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