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Ringo Starr - Referat



Ringos Kindheit

Ringo Starr wurde als Richard Starkey Jr. Am 07.Juli 1940 im englischen Liverpool geboren.

Seine Eltern waren Elsie Starkey und Richard Starkey Senior. Als Richard 4 Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden. Der Junge blieb bei seiner Mutter.

Als er 6 Jahre alt war, hatte der kleine Richard eine Blinddarmentzündung, die durch eine Entfernung des Blinddarms routinemäßig geheilt werden sollte. Allerdings kam es zu Komplikationen, er fing sich einen Keim ein, bekam eine schwere Bauchfellentzündung, durch die er sogar für mehrere Tage ins Koma fiel.

Ein Jahr dauerte die Genesung, für die er überwiegend in einem Kinderkrankenhaus untergebracht war. Als er wieder gesund und zuhause war, hatte er keine Lust auf die Schule und schwänzte diese, wo es nur ging. So kam es, dass er mit 8 Jahren noch immer Analphabet war. Leider erkrankte er nochmals schwer mit 13 Jahren an Tuberkulose. Die Genesung dauerte fast 2 Jahre.

Die schulische Ausbildung litt natürlich unter den langen Fehlzeiten und so kam es, dass er ohne guten Abschluss mit nur 15 Jahren eine Lehre als Maschinenschlosser begann.

Werdegang und Karrierebeginn

Während dieser Lehrzeit freundete er sich mit Roy Trafford an, der später auch zum „Beatle“ wurde. In ihren Pausen musizierten die beiden auf allen möglichen, improvisierten Instrumenten. 1957 bekam der junge Richard dann aber von seinem Stiefvater (seine Mutter hatte wieder geheiratet) ein gebrauchtes Schlagzeug geschenkt und Roy und er konnten so ihre Musikfähigkeiten deutlich verbessern. Sie spielten gemeinsam in der „Eddie Miles Band“, welche sie später zu „Eddie Clayton and the Clayton Squares“ umbenannten. Sie bekamen nun öfter Engagements in britischen Clubs.

Als nun der Rock ´n´Roll in Großbritannien einzog, suchte die Liverpooler Band „Rory Storm and the Hurricanes“ einen neuen Schlagzeuger. Richard stellte sein Können dort unter Beweis und wurde so Mitglied in der Band. Wohl in dieser Zeit nahm er seinen Künstlernamen „Ringo Starr“ an. Sie wurden mehr und mehr erfolgreich und dann kam der Punkt, an dem sich Ringo für sein Bühnenleben oder das Arbeitsleben entscheiden musste: Der Band wurde ein 3-monatiges Engagement in Wales angeboten, in dieser Zeit wäre aber die Abschlussprüfung seiner Lehre gewesen. Ringo schmiss die Lehre kurz vor Ende der Ausbildung hin und entschied sich für das Engagement.

Die Zeit bei den Beatles

Ein paar Monate später hatte die Band ein Engagement in Hamburg, bei diesem lernte Ringo Starr nun auch die Beatles kennen. Diese hatten gerade einige Probleme mit ihrem Drummer und ließen Ringo als Ersatz einspringen. Die Band, und besonders Tony Sheridan, erkannten seine besonderen Fähigkeiten und warben ihn für sich ab. Im Jahr 1962 verließ er seine alte Band und trat offiziell den Beatles bei.

Der Beginn in der Band war dann doch etwas holprig, die Beatles Fans akzeptierten den Neuen nicht so ohne weiteres, dies änderte sich aber mit dem Erscheinen des Debütalbums „Please please me“. Ganz Großbritannien verfiel dem „Beatles Fever“ und Ringo war voll akzeptiert und wurde als der „lustige Beatle“ verehrt.

1964 eroberten die Beatles dann auch noch die USA und hatten sehr großen Erfolg Besonders Ringo hatte es seinen Fans nun angetan, er war zum Liebling geworden.

Trotz späterem mehrmonatigem Ausfall, Ringo litt an einer schweren Angina und musste von Jimmie Nicols im Juni 1964 zeitweise ersetzt werden, blieb ihm der Erfolg und auch die Fans treu. Später sprach Ringo von seiner Zeit bei den Beatles von einer „nicht endenden Party“.

Im Jahr 1965 heiratete Ringo Maureen Cox. Sie bekamen 3 Kinder, Zak im Jahr 1965, Jason im Jahr 1967 und Lee, das dritte Kind, wurde 1970 geboren.

Es kam allerdings auch eine Zeit, in der es dunkel wurde. Ringo bekam vor einer Show telefonische Morddrohungen. Die Band nahm es gelassen hin, er hingegen fühlte sich isoliert und wurde zunehmend unzufriedener. Die Beatles entwickelten sich ohne ihn weiter, was sein Ego stark traf. Seinem Erfolg tat das keinen Abbruch, im Gegenteil, der einzige, von ihm als Leadsänger gesungene Song „Yellow Submarine“ auf dem Album „Revolver“ wurde Nummer 1 in den Charts. Dennoch fühlte er sich mehr und mehr isoliert von den Bandkollegen und die Qualität seiner Arbeit nahm ab.

Neuen Aufschwung erlebte er allerdings, als der damalige Bandmanger Brian Epstein starb. Sie hatten ein großes Film Projekt geplant, namens „Magic Mystery Tour“ und die Band
beschloss, dieses gemeinsam umzusetzen, auch ohne ihren Manager.

Ringo bekam die Rolle des „Director of Photography“, da er sich sehr für Fotografie interessierte und lieferte als Bild – und Nachbearbeiter mit den größten Beitrag zum Film.
In den darauffolgenden Jahren wurde die Kluft allerdings wieder groß, trotz starker Erfolge schafften die Band und Ringo es nicht mehr, untereinander eine gute Gemeinschaft zu bilden.
Die ganze Band löste sich im Jahr 1970 schließlich auf.

Ringo Starrs Solokarriere

Ringo veröffentlichte seine eigenen Werke und bewegte sich mehr im Pop/Rock Bereich und Country Bereich.
Dennoch half er seinen früheren Bandkollegen aus: Er arbeitete mit George Harrison sowie John Lennon und seiner Yoko Ono an deren Solo Alben als Schlagzeuger mit.

In den darauffolgenden Jahren war er solo sehr erfolgreich, er landete direkt zwei Charterfolge im Jahr 1973 in den USA, sein Album „Ringo“ wurde ebenso sehr erfolgreich.
Im Jahr 1975 gründete er sein eigenes Label „Ring O´Records“ und nahm erfolgversprechende Newcomer unter Vertrag.

Im Jahr 1975 wurde seine Ehe mit Maureen Cox geschieden. Der Grund war wohl Ringos schlechtes Verhältnis zu ehelicher Treue.

Obwohl er in seinen folgenden Alben Werke von den ehemaligen Beatle Mitgliedern Harrison, Lennon und McCartney mit veröffentlichte, blieb der Erfolg nur mäßig. Nun versuchte er, die damalige Disco und Popmusik zu revolutionieren, was aber auch nur mäßig gelang.

Im Jahr 1980, nach John Lennons Tod, arbeitete er gemeinsam mit McCartney, Harrison und McCartneys Frau Linda an einem Tribute Song für Lennon und brachte mit den dreien ein Album heraus: „Stop and Smell the roses“. Aber selbst dieses wurde nicht mehr so erfolgreich wie ehemals.

Also versuchte er sich u.a. als Sprecher für verschiedene Kinderserien. Gemeinsam mit seinem Sohn Zak erarbeitete er 1985 den Song „Sun City“ gegen die Apartheid.

1987 trat er für Prinz Charles Projekt „Princes Trust“ mit seinen ehemaligen Bandkollegen, Eric Clapton, Elton John und Phil Collins auf.

1988 brach er erst mal zusammen, die harten Jahre als Star forderten ihren gesundheitlichen Tribut. Er verbrachte mehrere Wochen in einer Entziehungsklinik, um sein Drogen – und Alkoholproblem in den Griff zu bekommen.

Der als „lustige Beatle“ bekannte Ringo fing sich aber wieder und produzierte weitere Top Alben, Film Songs, u.a. den Song „You never know“ für den Film „Curley Sue“.

Auch mit Paul McCartney und George Harrison arbeitete er wieder, und zwar an 2 neuen Aufnahmen, die auf John Lennons Songs „Free as a bird“ und „Real love“ basierten. Diese wurden 1994 veröffentlicht.

Spätere Jahre bis heute

Im Jahr 2002 wurde er in die „Percussive Arts Society Hall of Fame“ aufgenommen, was eine große Ehre war. In den darauffolgenden Jahren wurden noch mehrere Alben produziert, meist mit Paul McCartney, George Harrison war ja leider im Jahr 2001 verstorben.

An seinem 70. Geburtstag, am 07. Juli 2010, gab er ein Konzert mit seiner „All Star Band“ in der Music Hall in New York City. Dort wurde er auf der Bühne von seiner Familie, Freunden und seinem langjährigen Kollegen und Freund Paul McCartney überrascht.

Seit 2013 tourt Ringo Starr mit seiner All Star Band durch die ganze Welt.

Schlusswort

Richard Starkey Jr., alias Ringo Starr, ist durchaus ein Vorbild. Als er klein war und so viel kränkelte, dachte wohl niemand, dass aus ihm ein Star werden würde, der seine Karriere von klein aufbauen würde und bis zum heutigen Tag bekannt, verehrt und geschätzt werden wird. Nicht nur von seinen damaligen Kollegen, sondern auch von bekannten Musikern und natürlich seinen Fans auf der ganzen Welt.



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