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Rezension Das Parfum (Patrick Süskind) - Referat



Rezension zu „Das Parfum“ von Patrick Süskind

Der fiktive Roman „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“, welcher von Patrick Süskind verfasst und im Jahre 1985 veröffentlicht wurde, handelt von Jean-Baptiste Grenouille, der keinen eigenen Körpergeruch besitzt, anstatt dessen einen übermenschlichen Geruchssinn. Als unehelicher Sohn einer Fischverkäuferin kommt er am „allerstinkendsten Ort des gesamten Königreichs“ zu Welt. Er verabscheut die Menschen, weil alles, was für ihn zählt, die olfaktorische Welt darstellt. So macht er sich für die Gewinnung eines außergewöhnlichen Duftes zum Serienmörder.

„Das Parfum“ ist ein gut recherchierter und zugleich spannender Roman in jeder Hinsicht. Patrick Süskind führt den Leser durch seine überaus exakten Beschreibungen über die Straßen von Paris bis hin nach Grasse. Ebenso erweist Süskind eine ansehnliche Kenntnis über die Berufe, die seine Hauptfigur ausgeübt hat. So erfährt man eine ausführliche Einsicht in das Gerberhandwerk ( S.41).

Ebenso beschreibt Süskind das Paris des 18. Jahrhunderts. So reibt er dem Leser regelrecht unter die Nase, unter welchen hygienischen Umständen in dieser Epoche gelebt wurde („herrschte in den Städten ein kaum vorstellbarer Gestank. Es stanken die Straßen nach Mist, es stanken die Hinterhöfe nach Urin, es stanken die Treppenhäuser nach fauligem Holz und nach Rattendreck, die Küchen nach verdorbenem Kohl und nach Hammelfett; die ungelüfteten Stuben nach muffigem Staub...“) (S. 5/6).

Da der Hauptcharakter seine Umwelt hauptsächlich über den Geruchs definiert, beschreibt der Erzähler dessen Eindrücke. Dem Autor gelingt es durch Vergleiche die Düfte und den Gestank sehr gut zu beschreiben, wie man es an dieser Stelle erkennen kann: „Der Schweiß des Mädchens riecht frisch wie Meereswind, ihr Haar wie Nussöl“ (S.54) und „Der König stinkt wie ein Raubtier, die Königin wie eine Ziege“ (S. 6). Des Weiteren verwendet er, um dem Leser Düfte näher zu bringen, Kontraste wie z.B. „Es war frisch, aber nicht reißerisch. Es war blumig, ohne schmalzig zu sein. Es besaß Tiefe...- und war doch kein bisschen überladen oder schwülstig.“ (S.79).

Mich überzeugt und begeistert der Charakter des Grenouille sehr. Er kämpft im Grunde genommen um das, wofür jeder kämpft und es sich wünscht, Liebe und Ruhm. Seine Gabe und seine Genialität eröffnen ihm einen Weg, sein Ziel zu erreichen. Dieses Ziel versucht er durch brutale und mörderische Taten und ohne jeglichen Skrupel zu erreichen. Seine extremen Taten sind eventuell darin begründet, dass er von Geburt an keine Liebe erfahren hat und so auch fort an aufgewachsen ist.

Der Roman ist meiner Meinung nach äußerst interessant und detailliert geschrieben. Die Spannung und das Mysteriöse werden durch Süßkind in einer Art und Weise beschrieben, sodass der Leser in dem Bann des Autors bleibt und in das Paris des 18. Jahrhunderts versetzt wird.




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