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Religionskritik Martin Luther - Referat



KRITIK LUTHERS

Zuerst sollte man wissen, dass Luther die Kirche nicht spalten wollte sondern reformieren. Er war davon überzeugt, dass die Kirche sich von ihrer urchristlichen Überzeugung entfernt hätte. Er wollte sie zu dieser Überzeugung zurückführen.

Die Kernkritik Luthers ist: „Der Gerechte lebt aus dem Glauben“. Damit ist gemeint, dass die Menschen nicht durch gute Werke gerecht bzw. gerettet werden, sondern nur durch die Gnade Gottes und den Glauben an Jesus Christus.
Luthers Kritik lässt sich in den 5 „Solas“ zusammenfassen. Die römisch-katholische Kirche vertrat die Meinung, dass der Glaube nicht ausreicht um gerettet zu werden, sondern auch gute Werke notwendig sein. Dem widersprach Luther. Er las Römer 3, 21-28, besonders Vers 28 half ihm den Glauben besser zu verstehen: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben“. Das sind die Grundlagen für Luthers Sola Gratia (allein die Gnade) und Sola Fide (allein der Glaube). Damit meint Luther, dass durch die Gnade Gottes, indem Jesus am Kreuz gestorben ist die Menschen errettet wurden. Sie müssen nur noch an Jesus glauben, ansonsten müssen sie nichts Eigenes tun, um die Gnade Gottes zu erfahren. Wie zum Beispiel Ablassbriefe kaufen. Luther meinte, dass diese nur zu Bereicherung des Papstes dienen und um ein „gutes Geschäft“ zu machen. Luther sagt aber nicht, dass der Mensch keine guten Werke mehr tun soll, sondern dass die Werke durch den Glauben an Jesus und durch den Heiligen Geist gut werden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Kirche und damit ihre Vertreter in Glaubensfragen immer Recht hätten und sie allein das Recht hätte die Bibel zu interpretieren, da sie für andere nicht verständlich wäre. Luther bestreitet dies und sagte, die Bibel ist zwar nicht für jeden verständlich, aber die kirchlichen Vertreter können sich auch irren und sollten sich der Heiligen Schrift unterordnen und sich nicht über sie stellen. Luther nennt dies Sola Scriptura (allein die Schrift).
Desweiteren kritisiert Luther auch noch die Heiligen. Er meint, dass die Kreuzigung Jesu ausreicht, um die Gnade Gottes zu empfangen und man dazu keine Heiligen bräuchte. (1.Tim.2,5-6). Außerdem würde Gott allein die Ehre gehören und nicht den Heiligen. Was zu sehen ist in Solus Christus (allein Christus) und Soli Deo Gloria (Gott allein gehört die Ehre).

Zusammenfassen lässt sich sagen, dass Luther das ewige Leben als Gnadengeschenk von Gott sah und man es nicht durch Werke erreichen kann. Die Menschen müssen vollkommen sein, wenn sie in den Himmel kommen wollen und dies ist nur durch den Glauben an Jesus möglich und nicht durch gute Werke. Außerdem ist die Heilige Schrift das wonach die Menschen handeln sollen, auch die Vertreter der Kirche.




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