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Reis - 3.Version - Referat




Reis

Allgemeines über Reis
-Reis ist nach Weizen die meist angebauteste Getreideart
- eine einjährige Gräserart
- ursprünglich wird sie auf trockenem Boden angebaut, kann aber durch wiederholte Mutationen und Züchtungen zu einer Sumpfpflanze werden
- je nachdem wo sie gepflanzt wird, sind 1-4 Ernten im Jahr möglich
- sie wird ungefähr 1-1,8m Hoch
- Früchte sitzen an den Rispen, die bis zu 30cm lang sein können
- Reis hat den geringsten Eiweißgehalt, wenn man ihn mit anderen Getreidearten vergleicht.
- Liefert aber trotzdem primär Kohlenhydrate, Proteine, Calcium, Kalium.

Es gibt zwei verschiedene Hauptreisarten:
-Savita (weißer Reis), der am weitesten verbreitet ist
-Und Giaberrima (afrikanischer Reis), den es hauptsächlich in Amerika gibt.
-Er ist jünger, seltener und empfindlicher auf Klimaveränderungen.
Man kann diese Reisarten aber auchnoch in über 8000 Reissorten gliedern, was nach Kornlänge in Rund-, Mittel- und Langkorn unterteilt.


Anbaubedingungen und Anbaumethoden
- Reis ist eine tropische Pflanze
- liebt Wärme und ist deshalb vorwiegend in den Tropen und Subtropen vorhanden
- allerdings gedeiht er auch außerhalb der tropischen Zonen
 Vorraussetungen: genügend Wasser und lange und warme Sommer

-Reisanbau ist typisch für Gebiete mit regnerischem Klima, wo lange Regenzeiten mit zwischenzeitlichenTrockenperioden
- Reispflanzen vertragen keinen Frost
- Idealtemperatur: 25-30°C
- sie benötigen einen humusreichen, lehmigen Boden


Man unterscheidet zwei Arten von Reis:
Trocken- oder Bergreis:
- gedeiht in einer Höhe von bis zu 2000m
- benötigt nur 18“C, aber mit hohen Niederschlägen

Bewässerungs- oder Nassreis:
- gedeiht in einer Höhe von bis zu 1200m
- benötigt ausreichend Wasser

- Reis muss manchmal im Wasser stehen
- Aussaat geschieht im Frühjahr  ungefähr im April
- sind die Keime groß genug, werden die Felder mit Wasser geflutet und die jungen Pflanzen per Hand versetzt
- sobald auch die Blüten sprießen wird das Feld dann trockengelegt, um bei der Ernte besser ernten zu können
- nach 4-6 Wochen werden dann die Reiskörner per Hand geerntet
- die harte und schwer verdauliche Schale muss durch schleifen entfernt werden.
- hiebei verliert der Reis an Geschmack, Nährwert und Haltbarkeit, da viele Schichten des Korns entfernt werden müssen

 Nassanbau:
- vor der Bepflanzung wird das Feld unter Wasser gesetzt, weil so weniger Unkraut
wachsen kann
- auf den unter Wasser stehenden Feldern bildet sich kaum Unkraut somit ist der Einsatz
von Herbisziden (Unkrauttöter ->Käfer) kaum möglich
- Die Wurzel wird durch oberstehende Pflanzenteile
mit Sauerstoff versorgt
- Pflanze bezieht während des Wachstums sowohl Nährstoffe des Bodens als auch des Wassers
- Reis kann im Gegensatz zu anderen Nutzpflanzen, praktisch unbegrenzt in
Monokulturen angebaut werden ohne aktiv gedüngt werden zu müssen

 Trockenanbau (2 große Nachteile!):
- Anbau sehr wetterabhängig -> wenn beständige Temperatur unterschritten werden, dann kommt es zu Missernten
- wie bei anderen Nutzpflanzen müssen Herbizide und Pestizide gegen Unkraut und Schädlinge eingesetzt werden

Mit der Überflutungsmethode werden heute noch ungefähr 90% der Reisernte produziert – allerdings Trend der USA immer mehr Trockenanbau –> d.h. vorgekeimter Reissamen wird per Flugzeug ausgesät und mit Mähdreschern geerntet!

Geographische Verbreitung des Reisanbaus

- Den Anbau von Reis trifft man in so gut wie jedem Land an
- Allerdings hat der Reisanbau für Asien die wohl größte Bedeutung: dort wird er in jedem Dorf angebaut
 deshalb sind die Haupterzeugerländer in Süd- und Ostasien

- Afrikanischer Kontinent: - Ägypten
- Senegal
- Franz. Sudan
- Madagaskar
- Mauritius
- West- und Ostküste

- Australien: - Neu- Süd- Wales
- Sandwich - Inseln
- Queensland

- nordamerika. Kontinent: - Louisiana
- Georgia
- Nord- und Süd- Carolina

- Südamerika: - Brasilien
- Peru
- Columbien

- Europa: - hauptsächl. Italien
- Spanien

Verwendung von Reis
- Reis ist ein wichtiges Nahrungsmittel für Menschen und Tiere)
z.B. in Japan ist Reis Hauptbestandteil der 3 Tagesmahlzeiten
 ein Chinese ist täglich mind. 500g Reis während durchschnittl. Verbrauch in USA u. Europa
pro Person und Jahr nur 3,5 Kilo beträgt
- aus Bruchreis, der in Reismühlen anfällt stellt man Grieß, Mehl, Reisstärke oder Reispuder für die Kosmetik her
- aus Reis kann man auch Alkohol gewinnen  Bier, Sake (Schnaps), Arrak (Brandwein)
- beim Schälen bleiben Hülsen, die man als Verpackungsmaterial oder zum Heizen weiterverwenden kann. Auch werden damit Häuserwende oder Ähnliches isoliert
- aus Reisöl stellt man Kerzen und Seife her
- Reisstroh in Anbauländern vor allem als Viehfutter und Streu




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