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Rede zum Analphabethismus - Referat



HA- Rede

Sehr geehrtes Publikum,

in Deutschland gibt es ein Problem, das uns alle angeht. Hier leben nach Schätzungen unseres Verbandes ca. 4 Mio Analphabeten. Früher war das Problem noch nicht so groß, da es noch einige Berufe gab, wo man ohne Lesen und Schreiben zu können zurecht kam. Heute jedoch, wo fast überall Computer verwendet werden, finden Analphabeten kaum noch Arbeit. Auch erwarten diese kaum Hilfe von den Angestellten der Jobcenter. So erging es auch unseren Analphabeten Max Mustermann. Als er aufs Arbeitsamt ging, meine Damen und Herren, was erwartete ihn da? Nicht etwa Hilfe und Verständnis, nein er wurde einfach weggeschickt, da er keine Formulare ausfüllen konnte. Von den Angestellten war keine Hilfe zu erwarten. Doch, meine Damen und Herren, das sind nicht die einzigen Probleme, die Analphabeten haben. Das schlimmste für sie ist doch, dass sie ignoriert, aus unserer Gesellschaft und teilweise sogar beschimpft werden, nur weile sie nicht Lesen und Schreiben können. Doch was können wir dagegen tun? Alphabetisieren, also den betroffenen Lesen und Schreiben beibringen, werden sich viele von ihnen jetzt denken, doch wie? Ich kann ihnen da schon einige Beispiele nennen: an unseren Volkshochschulen z.B. werden Kurse zum Alphabetisieren angoboten. Doch dabei gibt es ein Problem: es gibt nicht genügend Lehrbücher für Analphabeten, denn man kann denen schlieslich keine Fiebel für Erstklässler geben, sondern man muss andere, altergerechte Bücher verwenden, und die sind Mangelware. Auch sollte man sich auf die Ursachen des analphabetismus konzentrieren, denn wenn man die bekämpft, bekämpft man gleichzeitig auch den Analphabetismus und das wesentlich effektiver als durch Kurse und Selbsthilfegruppen. Dazu, meine Damen und Herren, muss man diese Ursachen aber erst einmal kennen: heute sind wir da schon sehr weit. Häufigste Ursache des Analphabetismus ist ein Trauma in der Kindheit, was zu einer Lernblockade führte. Auch kann Überforderung zu dieser Blockade führen, deshalb appeliere ich hier auch an alle Eltern, die mir gerade zuschauen von Grundschul und Kindergartenkindern: überfordern sie ihr Kind nicht, es soll Lernen nicht als stress, sondern als spaß empfinden, das ist in der Grundschule meist möglich. Sollte ihr Kind Probleme bei Lesen und Schreibenlernen haben, sehen sie nicht weg, sondern fördern sie ihr Kind dabei, denn wenn sie das jetzt nicht tun, dann wird das Kind die Freude am Lernen verlieren und so fängt Analphabetismus an. Ich möchte aber auch denen ins Gewissen reden, die über die Vergabe von Mitteln für Alphabetisierungskurse Entscheidungen treffen: geben sie den Kursen genug Mittel, denn nur so können wir das Problem gemeinsam lösen.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit, ich hoffe, ich konnte ihnen das Thema Analphabetismus näher bringen und es hat ihnen Gefallen.



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