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Rede über Kinder und deren Computernutzung - Referat



Je mehr am Computer, desto dümmer

Der Artikel von Carola Padtberg mit dem Titel „Je mehr am Computer, desto dümmer“ ist 2005 im Online Profil des „Spiegels“ erschienen. Dargestellt wird der Zusammenhang von Computernutzung und Lernerfolgen von Kindern und Jugendlichen in der Schule.
Zwei Münchner Forscher haben sich mit dem Thema befasst und festgestellt,dass im Gegensatz zu einer Pisa-Studie, die nahelegt, dass Kinder mit einem hohen Zeitvertreib am Computer besser in der Schule abschnitten, die Realität das Gegenteil abbildet. Eltern kaufen ihren Kindern Computer, um die Lernbedingungen zu verbessern, doch dies führte meist zu schlechteren schulischen Leistungen. Info-Forscher haben eine Studie aufgestellt über die Auswirkungen des Computers zu Hause und in der Schule, wobei das Ergebnis war,dass mehr gespielt als gelernt werde. Außerdem wird der Fakt, dass der Besitz eines Computers nur den sozialen Status der Eltern in Haushalten mit vielen Büchern widerspiegele, als kritisch angesehen. Zum Vergleichen von soziologischen, ökonomischen und kulturellen Hintergründen der Schüler jeweils mit und Ohne Computer wurde ein Bücher-Faktor aufgestellt. Dabei wurde festgestellt, dass ein Heimcomputer die Schulleistungen nicht im positiven Sinne beeinflusse. Begründet wurde es damit, dass die Kinder durch den Einfluss der Technik eher abgelenkt als gebildet würden. Dabei soll das Ergebnis bei Schülern, die zwei Computer im Haushalt haben, noch schlechter sein. Allerdings wurde auch gesagt, dass wenn der Computer einmal pro Woche in der Schule genutzt würde, die positive Nutzung die negativen Effekte aufhebe. Da er aber meist nicht schulisch sinnvoll genutzt werde, wird der Besitz eines Computers im Schüleralter negativ bewertet. Es geht also nicht um die Verfügbarkeit sondern um die Art der Nutzung des Computers.

Der These, die Aussagt, dass bei Schülern, die den PC vor allem zum Spielen benutzen statt für Recherche, keine positiven Auswirkungen auf ihre schulischen Leistungen zu erkennen sind, stimme ich komplett zu. Beim Spielen, vor allem von Spielen ohne Strategie und nur gewalttätigen Inhalten,wird das Gehirn nicht gefördert. Außerdem ist es eine Zeit, die der Schüler ganz ohne Lernen verbringt.
Der These der Wissenschaftler, über die Verschlechterung schulischer Leistungen bei Schülern, die im Haushalt zwei Computer besitzen, kann ich nur teilweise zustimmen. Zum einen ist sie richtig, denn wenn der Schüler einen eigenen Computer hat, liegt es nahe, dass er häufigeren Zugang zu ihm hat. Wenn er ihn dann nicht für schulische Recherchen, sondern nur zum Spielen nutzt, hat dies schlechte Auswirkungen auf seine schulischen Leistungen. Zwei Computer im Haushalt können aber auch bedeuten, dass jeweils ein Elternteil einen Computer aus arbeitstechnischen Gründen besitzt. In diesem Fall hat der Schüler nicht jederzeit die Freiheit, den Computer zu Nutzen. Er wird bestimmt nur für wichtige, das bedeutet schulische Recherchen oder anderweitige Planung an die Technik gelassen werden. Deswegen bedeuten zwei Computer in einem Haushalt nicht unbedingt, dass der Schüler schlechtere Noten schreibt. Im Gegenteil, wenn er ihn nur für sinnvolle Informationssuche benutzt, kann der Schüler aufgrund des Internetzugriffs auch bessere
schulische Leistungen erzielen.
Die These, der ich nicht zustimmen kann, wenn sie wie im Artikel formuliert ist, lautet, dass laut Aussage von Bildungsexperten die Verfügbarkeit von Computern sogar zu schlechteren Schulleistungen führe. Allein die Verfügbarkeit sagt nichts über die eigentliche Art der Nutzung aus. Nur diese bestimmt, ob der Schüler aufgrund des Besitzes eines Computers besser oder schlechter in der Schule abschneidet. Es gibt Schüler, die zwar lange vor dem Computer sitzen, dabei aber sie ganze Zeit Arbeit verrichten wie zum Beispiel das Schreiben von Hausaufgaben oder das Recherchieren für Vorträge. Diese Tätigkeiten fördern den Schüler im positiven Sinne. In dem Fall kann der Computer der Auslöser für die guten schulischen Leistungen des Schülers sein. Außerdem ermöglicht der Computer Kommunikation. Wenn der Schüler eine Frage zu den Hausaufgaben hat, kann er eine E-Mail an einen Klassenkameraden schreiben und wenn eine schnelle Antwort bekommt, kann er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit die entsprechende Aufgabe besser und fehlerfrei lösen. Deswegen ist die Aussage von Bildungsexperten,die ausdrückt, dass die Verfügbarkeit von Computern zu schlechteren Schülerleistungen führe, meiner Meinung nach nicht korrekt.
Ich denke, dass, solange der Computer nicht nur zum Spielen, sondern auch für schulische Zwecke genutzt wird, er ein sehr praktisches Hilfsmittel zum Lernen und Weiterbilden ist. Auch wenn man zeitweise nicht schulisch bedingte Aktivitäten am Computer ausführt, heißt es nicht sofort, dass man deswegen schlechter in der Schule wird. Ein bisschen Ablenkung von der Schule in der Freizeit ist sogar wichtig, denn danach hat man neue Energie getankt und kann sich besser auf die Schule konzentrieren. In diesem Punkt finde ich den Artikel sehr einseitig, denn er bezieht sich zu wenig auf die positiven Effekte, die ein Computer im Haushalt auf einen Schüler und seine Leistungen haben können.



Kommentare zum Referat Rede über Kinder und deren Computernutzung: