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Raymond Chandler, der lange Abschied - Referat



Inhaltsangabe:

Der Privatdetektiv Philip Marlowe lernt auf der Straße einen gewissen Mr. Lennox kennen. Es entwickelt sich so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden. Einige Zeit später wird Lennox’ Frau, eine Milionärstochter, die ihren Mann ständig mit anderen Männern betrügt, ermordet aufgefunden. Lennox ist der Hauptverdächtigte und flüchtet, Marlowe hilft ihm dabei. Marlowe wird verhaftet, denn er wird wegen Beihilfe zur Flucht eines Mörders verdächtigt. Als es heißt, dass Lennox Selbstmord gegangen hat, wird der Fall sozusagen vergessen und Marlowe ist wieder auf freiem Fuß.
Bald wird er von einer Mrs. Wade darum gebeten ihren Mann zu finden. Er findet ihn bei Dr. Verringer („Dr. V.“). Dr. Verringer kümmert sich um den alkoholkranken Mr. Wade und will dabei auch gleichzeitig Geld von ihm erpressen. Marlowe kann ihn befreien und wieder nach Hause bringen, doch dort beginnt er wieder zu trinken. Eines Tages versucht sich Mr. Wade Selbstmord zu begehen, doch Marlowe konnte ihn retten und versteckt die Waffe. Nur er und Mrs. Wade wissen, wo sie versteckt ist.
Nach einigen Tagen beginnt Mr. Wade wieder zu trinken. Diesmal trinkt er in seinem Büro, als seine Frau reinkommt und ihn erschießt, weil sie es gründlich satt hat. Die Polizei hat es herrausgefunden und darauf hin hat Mrs. Wade sich mit einer Überdosis an Tabletten umgebracht.
Dann werden die Parallelen zwischen den Fällen sichtbar: Lennox ist nicht der wahre Mörder, sondern Mrs. Wade. Sie hat Mrs. Lennox aus Eifersucht umgebracht.
Lennox ist auch nicht wirklich tot, er hat sich eine neue Identität beschaffen und war in Amerika.
Er kommt zurück nach Los Angeles und möchte eine Freundschaft mit Marlowe.
Doch der lehnt ab.

Hauptcharakter:

Philip Marlowe ist die Hauptfigur in Raymond Chandlers Roman „Der lange Abschied“.

Philip Marlowe ist ein Mann mittleren Alters, vom Aussehen her ein dunkler Typ und ein typischer Einzelgänger.
Er arbeitet als Privatdetektiv, verdient nicht sonderlich viel dabei und lebt in einem einfachen Apartment in Los Angeles.
Er trinkt und raucht gerne und spielt Schach.
Äußerlich ist er ein harter, zynischer Typ, der mit allen Wassern gewaschen ist. Doch innerlich ist er ein sensibler, melancholischer und sentimentaler Mensch, der viel philosophiert.
Marlowe ist ein intellektueller Mensch und hat seine eigenen Vorstellungen von der Moral.

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„Mit Philip Marlowe schuf Chandler den Prototyp des Privatdetektivs, den viele spätere Schriftsteller als Vorbild für ihre Figuren nahmen“
Zitat aus Wikipedia

Interpretation:

Interpretation

· Kann oder soll sich der Leser mit einzelnen Personen identifizieren?

Ich glaube nicht, dass der Autor es darauf angelegt hat, dass sich die Leser mit den Figuren identifizieren. Die Personen in dem Buch sollten den Leser zum Nachdenken anregen, vielleicht auch über sich selbst.
Aber ich denke schon, dass sich bestimmt einige Personen in dem nach Innen gekehrten Philip Marlowe (Hauptfigur) wieder finden.

· Wie hast du als Leser reagiert?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen,
weil es kein 0815 Krimi ist. Es tun sich sehr viele moralische Fragen auf, die auch Marlowe sich stellt.
Was ist Recht und Unrecht ? Was ist Wahrheit ? Zählt heute nur noch Geld ?
Eigentlich wird der Lösung des Falls wenig Zeit gewidmet, viel mehr spricht der Autor über Liebe, Freundschaft, Wahrheit und moralische Konflikte.

Vorzüge des Buches:

· Chandler verwendet eine sehr schöne Sprache, nicht anspruchslos, nicht zu hochgegriffen.
· „Der lange Abschied“ ist mehr als nur Krimi.
Eigentlich stehen Themen wie Freundschaft, Loyalität, Liebe und Verrat mehr im Vordergrund. Aber natürlich gerät der „Krimi“ im Buch nicht zu kurz.
Korrupte Polizisten, geldgierige Frauen, zwielichtige Alkoholiker und Psychiater, die eigentlich selbst in die Psychiatrie gehören sorgen für unerwartete Wendungen in der Geschichte, die die Spannung erhalten.
· Auf den ersten Blick scheint die Hauptfigur sehr zynisch und gesellschaftskritisch zu sein, aber früher oder später bemerkt man doch, dass es sich um einen intellektuellen und sehr intelligenten Mann handelt.

Persönliche Stellungnahme:

· Wie lange hast du zum Lesen gebraucht ?
Ehrlich gesagt war ich in dieser Hinsicht ein wenig überrascht. Obwohl ich manchmal einige Stunden lang am Stück gelesen habe, weil mich das Buch so reingezogen hat, bin ich seitenmäßig nicht weit gekommen.
Aber wie viele Stunden genau ich gelesen habe, kann ich jetzt nicht sagen.

· War es langweilig oder spannend?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde, der Autor hat sich die Spannung genau richtig „eingeteilt“ und sie an den richtigen Stellen eingesetzt. Nicht unnötig zu viel des Guten, aber auch nicht zu wenig, sodass es langweilig werden könnte.

· Kannst du das Buch empfehlen ? Welchen Lesern und warum ?
Ja, ich würde es schon empfehlen. Allerdings niemandem der auf harte Action-Krimis oder ähnliches steht. „Der lange Abschied“ ist ein tiefgründigeres Buch und nicht nur auf große Blutbad – Szenen aus.


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War zwar keine hervorragende Leistung, aber ich habe mich entschlossen es doch reinzugeben.
Weil ich weit und breit keine einzige Inhaltsangabe, Zusammenfassung o.Ä. im Inet gefunden habe.

Vielleicht hilft es ja jemandem von euch :)
Eva
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Vienna_Candy



Kommentare zum Referat Raymond Chandler, der lange Abschied: