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Radioaktive Strahlung - Referat



Gefahren für den Körper

Es wird zwischen innerer und äußerer Strahlung unterschieden. Äußere Strahlung ist weniger gefährlich, da sie durch die Haut teilweise abgeschirmt wird. Bei der inneren Strahlung, die von radioaktiven Stoffen ausgeht, die in der Atemluft und Nahrung sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Anregung der Atome oder Moleküle höher. So kommt z.B. das radioaktive Iod über die Kuhmilch in unseren Körper, wie auch Cäsium, dass wir aber vor allem mit Fischen und Pilzen zu uns nehmen. Folgen sind die Beeinträchtigungen des Körpers, Schädigung der Nachkommen oder sogar der Tod des Organismus. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, da Mutationen durch Zellteilung, die dem Wachstum dienen, übertragen werden können.Eine Folge ist die Wachstumsverzögerung. Die Frühschäden können innerhalb weniger Minuten oder bis zu 90 Tagen nach der Bestrahlung ausgelöst werden. Den Verlauf der Krankheit kann man an Hand der Strahlungsdosis (Energiedosis), die in Gray gemessen wird, abwägen. Die Energiedosis gibt an wie viel Energie über einen bestimmten Zeitraum von einem Bestrahlten Objekt aufgenommen wird. Spätschäden können 90 Tage nach der Bestrahlung auftreten und ein langes Krebsrisiko mit sich tragen. Sogar die eher geringe Umweltstrahlung, die man in zwei Kategorien einteilt (Höhenstrahlung aus dem Weltraum und Terrestrische Strahlung oder Erdstrahlung aus bestimmten Gesteinen), kann Zellveränderung hervorrufen.
Ob Folgen für den Körper auftreten, hängt davon ab:
- Welche Art der Energie und Strahlung auf den Körper einwirkt. Die Art der Strahlung hängt davon ab, welcher Strahler sie aussendet, ebenso hängt die Energie der Strahlung davon ab.
- Wie lang und in welchen Abständen die Strahlung wirkt. Desto länger die Strahlung wirkt desto höher sind die Folgen der Strahlung.
- Empfindlichkeit des Organs. Die empfindlichsten Organe sind die mit ständig neuer Zellbildung z.B. Milz und Darm.



Radioaktive Strahlung in der Medizin

Die radioaktive Strahlung hat in der Medizin eine sehr hohe Bedeutung. Mit ihr kann man Krankheiten feststellen (Diagnose) und sie behandeln (Therapie). Radioaktive Präparate werden dem Patienten bei der Diagnose verabreicht, in dem sie entweder gespritzt oder getrunken werden. Schilddrüsenkrankheiten können durch das Einnehmen von Iod 131 festgestellt werden. Dabei wird das Iod in der Schilddrüse gespeichert und einem Strahlenmessgerät aufgespürt. An den Abständen der Strahlung die von der Schilddrüse ausgeht, kann festgestellt werden ob die Schilddrüse richtig funktioniert oder nicht. Mit Hilfe der Radioaktiven Strahlung kann man sich sogar ein „Bild’’ des Organs herstellen.

Dabei werden die Messwerte in einem Szintigramm durch engere bzw. weitere Streichabstände dargestellt.
Eine ähnliche Feststellung, mit einem anderen Stoffe, kann auch bei Geschwülsten und Tumoren an anderen
Organen verwendet werden. Auch Krebszellen sind durch Strahlung behandelbar, Sie können sogar durch sie abgetötet werden. Die Bestrahlung von Zellen erfolgt aus verschiedenen Richtungen.

Wichtig ist auch eine gezielte Behandlung, denn durch Strahlung können auch gesunde Zellen geschädigt werden. Radon-Kuren wirken entzündungshemmend, doch sind sehr umstritten. Große Gefahren gehen von Bergwerksstollen aus, denn die radonhaltige Luft (Alpha-Strahlen) in ihnen, ist sehr schädigend. Doch sie soll immun machen, wenn sie nicht so hoch dosiert ist. Radioaktive Strahlen töten Viren und Bakterien ab, deshalb werden sie auch zur Sterilisierung von Operationsbesteck verwendet.


Radioaktive Strahlen in Industrie und Technik

Die Strahlung wird zur Veredelung von Kunststoffen (Beta-Strahlung) verwendet. Die Vorteile der Veredelung sind, dass durch das Vernetzten der Molekülketten z.B. ein Elektrokabel gegen Hitze und Chemikalien beständig wird.
Ebenso wird die Konservierung von Lebensmitteln durch Gamma-Strahlen durchgeführt, doch sie ist in Deutschland nicht erlaubt, obwohl keine Gefahr besteht. A: Es besteht lediglich ein Vitamin-, Fettsäuren-, und Eiweißverlust.

Füllstandmessungen von großen Behältern werden auch durch Gamma-Strahlung durchgeführt, dieses Verfahren wird jedoch selten angewendet, da es die Personen die sich in der Nähe befinden schädigen könnte. Früher gab es Ionisationsrauchmelder (Erste Rauchmelder), doch sie kommen heute wegen den hohen Strahlenschutzbestimmungen nicht mehr zum Einsatz. Gamma-Strahlen werden zur Dickenmessung- und Materialprüfung z.B. Schweißnahtprüfung eingesetzt.
Rückstände aus Kläranlagen (Klärschlamm) werden durch radioaktive Strahlung in Dünger umgewandelt.


Strahlenbelastung

Schutzmaßnahmen
¤ Unnötige Strahlung vermeiden
¤ Möglichst gut abschirmen vor Strahlen
¤ Möglichst großen Abstand zu Strahlenquellen halten
¤ Aufnahme von radioaktiven Stoffen vermeiden



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