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Römische Familie und deren Häuser - Referat



Familia: Die römische familia (Deutsch: Familie) bestand nicht nur aus Verwandten wie Mutter, Vater und Kindern, sondern aus allen Personen, die zusammen in einem Haus leben und arbeiten.
Dazu gehören gewöhnlich:

•Der pater familias, der Hausherr
• Die domina, die Hausherrin
• Die Kinder
• Die Sklaven und Sklavinnen

Der Hausherr ist dabei das Oberhaupt der Familie.
Ursprünglich hatte der Hausherr unbeschränkte Macht über alle Mitglieder der Familie und konnte sogar über Leben und Tod entscheiden. Gegenüber dem Staat war er für das Verhalten aller Familienmitglieder verantwortlich.

Erst in der Kaiserzeit wurde die übermächtige Stellung des Hausherren eingeschränkt. Denn dann unterlagen die erwachsenen Söhne nicht mehr seiner Gewalt und Frauen konnten dann ein eigenes Vermögen erwerben und verwalten und waren nicht mehr auf den Hausherren angewiesen.

Häuserarten: Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Häusern, nämlich dem Landhaus und dem Stadthaus. Sowohl zum Land- als auch zum Stadthaus gibt es erneut eine Unterteilung:

Landhaus: Bei Landhäusern unterscheidet man zwischen der Villa rustica (Deutsch: Haus des Landes) und der Villa urbana (Deutsch: Haus der Stadt).

Villa rustica: Eine Villa rustica war normalerweise das Hauptgebäude eines landwirtschaftlichen Betriebs. Dieser kann sowohl ein eher kleines Bauernhaus sein, als auch ein großer Gebäudekomplex, wie beispielsweise ein Latifundium (Ein Anwesen dessen Größe mindestens 500 ha umfasst).

Villa urbana: Eine Villa urbana bezeichnet ein ländliches Haus der römischen Oberschicht. Diese waren meist Luxusvillen mit städtischer Ausstattung, welche von ihren Besitzern meist nur zum Sommeraufenthalt genutzt wurden. Dennoch konnte das Gebäude mit einem landwirtschaftlichen Betrieb verbunden sein, welcher, unter Aufsicht eines Vorgesetzten, von Sklaven geführt wird.

Stadthaus: Auch Stadthäuser unterteil man in zwei Typen, nämlich das Atriumhaus und die Insula.

Atriumhaus: Atriumhäuser (Atrium in Deutsch: Halle / Vorsaal) waren bis zum 4. Jahrhundert alle sehr ähnlich aufgebaut. Das Zentrum bildet das Atrium, welches direkt hinter der Eingangstür liegt und von dem aus man alle anderen Räume erreichen kann. Außerdem wurden viele Atriumhäuser noch durch ein Peristyl erweitert, welches ein freiliegender, von Säulen umschlossener, Hof in der Mitte des Atriums ist. Ein weiteres Merkmal dieser Häuser war auch ein Nymphaeum – ein, im hinteren Teil des Hauses liegender, großer Raum der vermutlich einem heutigen Wohnzimmer gleicht.

Insula: Die Insula (Deutsch: Wohnblock / Mietskaserne) ist ein großes mehrstöckiges Miethaus das meist von normal Bürgern mit durchschnittlichem Einkommen bewohnt wurde. Des Weiteren befanden sich im Erdgeschoss oft Läden.

Quellen:
- https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misches_Haus
- https://de.wikipedia.org/wiki/Peristyl



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