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Räuber und Banditen - Referat



Zu den Menschen, die außerhalb des Gesetzes lebten, zählten auch Räuber und Banditen.
Es waren oft Straftäter, die das Gesetz nicht nur ein- oder zweimal gebrochen hatten, sondern deren ganzes Handeln gesetzlos war.
Die meisten wollten sich durch Diebstahl bereichern. Berühmte Beispiele sind die Banditen und Gangster des Wilden Westens.
Für sie war es damals leicht, einer Verhaftung zu entgehen, weil die Polizisten nicht sehr zahlreich waren.
Es gab in der Geschichte jedoch auch Räuber mit edlen Gesinnung, Freischärler und Widerständler, die auf der Seite der Unterdrückten standen. Sie verstießen gegen Recht und Ordnung, um die Gesellschaft zu verändern und das Leben der Menschen zu verbessern.
Die "edlen" Räuber wurden zu Volkshelden mit einer großen Anhängerschar, die sie verehrte.
Um manchen ranken sich viele Legenden , die in Erzählungen, Liedern und Romanen überliefert werden.
Beispielsweise war zur Zeit der Französischen Revolution der deutsche Räuberhauptmann Schinderhannes der Anführer einer Bande, die reisende Kaufleute überfiel. Nach der Legende soll er ein Freund der Armen und Kämpfer gegen die französische Besetzung gewesen sein.

Kopfgeld
Für Hinweise aus der Bevölkerung, die ein Aufspüren der Banditen in ihren ermöglichten, wurden Belohnungen ausgesetzt.
Diese Prämien wurden Kopfgeld genannt.
Die Plakate zeigten meist ein Bild oder eine Beschreibung der Gesuchten, die Höhe der Belohnung, wie oftmals den berühmten Satz "Dead or Alive!".

Wegelagerer
Im England des 18. Jh. hab es Banditen, die Postkutschen an einsamen Straßen auflauerten und die wohlhabenden Reisenden ausraubten.
Sie wurden deshalb Weglagerer genannt. Am berühmtesten unter ihnen war Dick Turpin (1705-1739).
Er überfiel die Kutschen auf den viel befahrenen Straßen nordöstlich von London.
Der Räuber stand in dem Ruf, sehr großzügig zu sein, denn häufig verschenkte er die gestohlenen Wertsachen.

Robin Hood
Einer der berühmtesten Räuber war Robin Hood.
Der Sage nach lebte der Volksheld ungefähr um 1300 in England.
Er und seine Getreuen bewohnten als Geächtete ein Versteck in den Wäldern um Sherwood.
Robin Hoof und seine Bande standen den Bauern in
der Gegend gegen die Willkür des Sheriffs von Nottingham bei.
Sie überfielen die Reichen auf ihrem Weg durch dieses Gebiet und raubten sie aus; ihre Beute teilten sie mit den Armen.

Ned Kelly
Der Australier Ned Kelly (1855-1880) war der Sohn eines Häftlings, der als Strafe für seine Verbrechen von Irland nach Tasmanien verbannt wurde. Ned wurde kriminell und hatte bald die britische Polizei auf den Fersen.
Nachdem er und seine Bande 1878 drei Polizisten erschossen hatten, wurden sie geächtet. Sie erhielten zwar Hilfe vom Volk, konnten 1880 aber in einem Hotel gestellt werden.
Geschützt durch eine selbst gefertigte kugelsichere Panzerung, versuchte Ned zu entkommen. wirde aber gefasst und schließlich hingerichtet.

Belle Starr
Zu den wenigen Frauen unter den Banditen gehörte Belle Starr.
Sie arbeitete mir verschiedenen anderen Banditen zusammen und besaß um 1880 gemeinsam mit einem Chreokee-Indianer eine Ranch in Oklahoma (USA), die zum Versteck zahlreicher Gangster wurde.
Belle Starr wurde 1889 von einem Unbekannten erschossen.



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