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Psychologie des Sterbens - Referat



Phasen des Sterbens nach Elisabeth Kübler-Ross

1. Nicht-wahr-haben-wollen und Isolierung

-Betroffener will die Diagnose der tödlichen Erkrankung nich wahrhaben
-verdrängt diese und erleidet einen Schock
-sucht weitere Ärzte auf, glaubt an Verwechslungen, glaubt an die Unfähigkeit der Ärzte usw.
-er schmiedet noch Zukunftspläne, seine Gedanken kreisen aber ständig um die Krankheit
-Pfleger und Freunde sollten versuchen den Kranken zu ermutigen, das Leben noch
voll & ganz auszukosten

2. Zorn

-betroffener fragt sich 'warum genau ich?'
-Zorn richtet sich gegen die, die weiter leben dürfen, da er den Tod nicht direkt angreifen kann
-beschimpfte sollten nicht aggressiv reagieren, sondern dem kranken die möglichkeit
geben, über ängste und Probleme zu reden
-wut wird am schnellsten wieder abgebaut, wenn der betroffene sich verstanden fühlt
-betroffener will nicht mit 'samthandschuhen' angefasst werden, sondern als erwachsene
und ernstzunehmende persönlichkeit bertrachtet werden

3. Verhandeln

-Tod wird anerkannt, versucht aber mit Gott, ärzten oder angehörigen über den Zeitpunkt zu
verhandeln
-es wird um Aufschub bis zu gewissen ereignissen gebeten (Geburt des Enkels, Hochzeit der
Tochter, etc.)
-bertroffener stimmt immer neuen therapien zur heilung zu
-Pfleger sollten versuchen, keine falschen Hoffnungen zu wecken
-meist von kurzer Dauer

4. Depressive Phase

-Der sterbende trauert um das, was er verlieren wird und was ihm wichtig war
-er bereut versäumnisse der vergangenheit und erinnert sich an ungelöste probleme
-diese phase ermöglicht oft das erstellen eines Testaments odedr das klären von streitigkeiten,
da er sich mit der realität des todes auseinander setzt
-umfeld des kranken sollte das ausdrücken der trauer ermöglichen und für ihn da sein

5. Akzeptanz

-der betroffene nimmt sein schicksal an und willigt ein
-körperliche und geistige erschöpfung, möchte häufig nicht gestört werden
-nabelt sich evtl. von der außenwelt ab und isoliert sich
-extrem hohe sensibilität --> bereits kleinste veränderungen im verhalten der mitmenschen werden
bemerkt
-viel einfühlungsvermögen ist nötig, um mit dem sterbenden in kontakt zu treten


4 Phasen der
nach Verena Kast

1. Nicht-wahr-haben-wollen

-Verlust wird verleugnet
-der trauernde fühlt sich meist empfindungslos & ist starr vor entsetzen
-dauert meist nur ein paar tage bis wenige wochen, je nachdem wie unerwartet der Tod
kam
-Körperliche reaktionen sind schneller puls, schwitzen, motorische unruhe oder Übelkeit

2.Aufbrechende Emotionen

-Trauer, Wut, Freude, Zorn und Angst werden durcheinander erlebt - oft in Verbindung mit
Schlafstörungen
-Suche nach Schuldigen, wie ärzte oder pfleger
-starke schuldgefühle können bewirken, dass man auf dieser stufe stehen bleibt
-Erleben und Zulassen aggressiver Gefühle hilft dabei, nicht in depressionen zu verfallen
-große Schwierigkeiten beim bewältigen dieser phase, wenn diese Gefühle verdrängt werden

3. Suchen, Finden, Sich trennen

-der trauernde "sucht" den Toten bewusst oder unbewusst (in Träumen, an Orten usw.)
-der betroffene wird mit der wirklichkeit konfrontiert und muss immer wieder begreifen,
dass er die geliebte person verloren hat
-im besten fall wird der verlorene zu einem 'inneren Begleiter', im schlechteren fall
entfremdet sich der trauende jedoch immer mehr von seiner außenwelt und entwickelt
eine art 'pseudoleben'

4. Neuer Selbst- und Weltbezug

-Verlust wurde größtenteils akzeptiert
-neue beziehungen, rollen und verhaltensmöglichkeiten können möglich werden
-klarheit darüber, dass jede beziehung vergänglich is
-bestenfalls kann der betroffene sich auf neue bindungen einlassen




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