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Pharaonen - Referat



Die Pharaonen
"Pharao" war zuerst eigentlich kein Begriff für den Herrscher Ägyptens, sondern hieß "großes Haus" und bezeichnete den Palast des Herrschers. Erst ab dem Neuen Reich, 1570-1293 vor Christi prägte sich dieser Begriff in der heutigen Bedeutung ein.
Wie der Pharao aussah
Während der Jahrtausende hat sich das Aussehen des Pharaos eigentlich kaum verändert.
Als Kleidung trug er oft nur Sachen aus Leinen, die mit einem Gürtel festgehalten wurden. An den Gürtel wurde zu besonderen Anlässen ein Tierschwanz angesteckt Manchmal hatte der Pharao auch einen Umhang oder sogar ein Pantherfell um.
Auf dem Kopf trug der Pharao eine Krone oder ein Tuch. Manchmal auch nur eine Kappe oder eine Perücke.
An den verschiedenen Kopfbedeckungen waren Geier und Kobra, Schutzgöttinnen von Ober- und Unterägypten. Oft auch nur die Kobra, die so
genannte Uräusschlange. Sie ist immer aufgerichtet dargestellt - angriffsbereit gegen die bösen Mächte.
Ein typisches Merkmal für den Pharao ist auch der "Pharaonenbart". Ein künstlicher, mit Bändern versehener Bart, der gewellt, trapezförmig oder gerade sein kann und der an das Kinn des Pharao gebunden wurde. Auch Götter trugen ihn und so sollte er die Göttlichkeit des Pharao verdeutlichen.
Wie viele Menschen im alten Ägypten trug der Pharao auch Augenschminke. Er glaubte sich dadurch vor Augenkrankheiten, die damals sehr weit verbreitet waren, und vor bösen Mächten schützen zu können.
Der Pharao sollte das Volk wie ein Hirte seine Schafe gegen die Feinde beschützen und sie mit der Peitsche erschlagen.

Die Feste
Die alten Ägypter hatten natürlich ganz andere Feste als heute. So sind Feste zur Geburt eines Kindes nicht bekannt, ebenso wenig wie Geburtstagsfeiern. Allein bei Hochzeiten veranstaltete man ein kleines bis großes Fest (je nach Stand der Familie).
Auch der Pharao war bei "persönlichen" Feiern eher sparsam. Oft überliefert sind Trauerfeiern nach dem Tod des Pharao, die 90 Tage anhielten und bei denen die gesamte ägyptische Verwaltung stillstand.
Ein besonderes Fest war es auch, wenn jemand aus Pharaos Gefolge das "Ehrengold" für besondere Leistungen verliehen wurde. Dann wurde er vom Pharao selbst mit Schmuck und anderen Kostbarkeiten beschenkt.
Im Volk war besonders das Fest zu Jahresbeginn beliebt. Es wurde im Hochsommer gefeiert, wenn die, für die Felder lebenswichtige, Überschwemmung begann und der Stern Sirius erschien.
Des weiteren gab es noch eine Menge Erntefeste, bei denen die alten Ägypter die Fruchtbarkeitsgötter verehrten und sie um eine gute Ernte anflehten.
Ein Gott auf Erden?
Sicherlich nicht. Die Pharaonen wurden viel mehr als "Gottkönige
auf Erden" bezeichnet. Der Pharao war sowohl menschlich als auch göttlich - der Vermittler zwischen Menschen und Göttern.
Seine Aufgabe war es die Mät, womit die Göttin der Gerechtigkeit und gleichzeitig auch die Weltordnung gemeint ist, aufrecht zu erhalten und das Chaos und Unrecht, zu vernichten. Dies konnte natürlich nur durch göttlichen Beistand geschehen, so dass der Pharao Tempel erbauen und erhalten und wertvolle Opfer darbringen musste.
Mit dem Tod des Pharao kam gleichzeitig die Angst vor dem Chaos. Immerhin lagen auch die Reichsgeschäfte in den 90 Tagen Trauerzeit lahm. Mit dem Nachfolger fing so eine neue Ordnung an, und er vereinigte noch mal symbolisch Ober- und Unterägypten.

Der Harem
Zu einem großen Herrscher gehörte natürlich auch ein Harem mit vielen Frauen. Und er hatte nicht nur ein Harem, sondern gleich mehrere entlang des Nils, damit der Herrscher auch auf Reisen immer eine Frau hatte.
Ein Harem bestand aus einer Menge Frauen, Kinder, Tanten oder andere weibliche Verwandte. In den Harems Amenofis III. tummelten sich vermutlich bis zu 1000 Frauen.
Es war eine große Ehre eine Haremsfrau zu sein und im Gegensatz zu anderen Ländern hatte sie sogar Rechte und Pflichten. In Ägypten besaßen sie eigene Ländereien und hatten ihr eigenes Einkommen.
Die Kinder der Nebenfrauen hatten wenig Bedeutung. Noch nicht einmal ihre Namen wurden für die Ewigkeit festgehalten. Manche Kinder hatten aber auch Glück, denn wenn kein Nachfolger vorhanden war, wurde das Kind schnell zum Erbprinzen und die Mutter zur "Königsmutter". Dies war aber eher seltener der Fall.

Wie lange regierte der Pharao?
Bei dieser Frage helfen uns Siegelabdrucke auf Weinkrügen, die das Regierungsjahr des jeweiligen Königs nennen, in dem der Wein hergestellt wurde. Die letzte Angabe, die die Archäologen auf allen Weinkrügen finden, ist also das letzte Regierungsjahr.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Lacoste_bunny



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