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Paul Gauguin - Referat



Paul Gauguin (1848-1903)

Biographie:

-Eugène Henri Paul Gauguin
-* 07. Juni 1848 in Paris
-mit 4 Jahren mit Mutter nach Peru für 3 Jahre
-Vater starb auf Überfahrt am Herzanfall
-lebte 10 Jahre in Orléans
-ging zur Marine
-1871-1883: führte sorgloses Leben
-1873: Hochzeit mit Dänin Mette- Sophie Gad -->5 Kinder aus dieser Ehe
-begann, impressionistische Bilder zu sammeln
-1875: Beginn der Malerei
-1876: erste Ausstellung
-1880: durch Beziehung zu Camille Pissarro wurde er populär
-1883: gab bürgerliche Existenz auf und widmete sich ganz der Malerei
-1884: Familie zog nach Kopenhagennach Streit mit Frau, beschloss er, allein nach Paris zurückzugehen
-1888: besuchte Van Gogh- Brüder in Arles
→gerät unter Mordverdacht
-1878/1888: zog nach Pont-Aven /Bretagne
-entwickelte nach und nach seinen eigenen Malstil
-1891: schiffte nach Tahiti
-schrieb das Buch „Noah-Noah“  Druck erfolgt ohne sein Wissen
-entdeckte später auch die Vorliebe für Holzschnitte
-† 8./9. Mai 1903 auf Dominicia


historische Bezüge auf sein Leben:

-1848-49: Revolution in Deutschland
-1863: Otto von Bismarck wird preußischer Ministerpräsident
-1870-71: Deutsch- Französischer Krieg
-1871: Kaiserkrönung von Wilhelm Ⅰ. (Deutschland)
-1882: Dreibund

künstlerische Epoche:

- Künstler der Epoche des Impressionismus
Impressionismus:
- Einfangen von Stimmungen des Augenblicks
- Bilder galten als unfertig
- Versuch, den Eindruck des Künstlers von der Wirklichkeit, seine Stimmungen und Gefühlsregungen darzustellen
- Gauguin nannte seinen eigenen Stil Synthetismus (Zusammenziehen des Natureindrucks in
einer inneren Empfindung)
- trug zur Entstehung des Symbolismus bei
- schuf eine Grundlage für den Expressionismus (durch seine Absicht, sich selbst mit Farbe auszudrücken)
- man fasste Künstler wie Gauguin in den Epochen Post- und Neoimpressionismus zusammen
-->ihre Bilder waren gewagter und expressiver
---> Unterschied zum Impressionismus: weitgehende Unabhängigkeit von der Natur
- Vergleich von Werken eines impressionistischen Malers und Paul Gauguins
Impressionismus
Bsp:„Die Bootsfahrt“ von Edouard Manet &
„Der Gelbe Christus“ von Paul Gauguin

Edouard Manet:
- Natürliche Farben
(reell, passen gut zusammen)
- Proportionen stimmen
(Verhältnis Boot – Menschen, …)
- Wirkt reeller und nicht so abstrakt
→ hat Perspektive
- Ist teilweise detaillierter

Paul Gauguin:
- Übersteigerte Farbigkeit (grelles Gelb, leuchtendes Rot→ trotz gleicher Farbfamilie: Kontrast)
- Proportionen stimmen nicht
(überlange Arme/Beine)
- Verlust der Perspektive
(was ist
Vordergrund/Hintergrund)
- Dunkle Umrandung der Personen
(→ gewisse Schwere)


künstlerische Gestaltungsweise:

- Entwicklung des Synthetismus in Pont-Aven (Bretagne)
- Verwendung unvermengter Prismafarben → starke Leuchtkraft
- einfach gestaltete Zeichnung → Befreiung und Vereinfachung des Bildes
- aus Farbkörper und stilisiertes Linienspiel reduzierte die Malerei → wirkt wie leuchtendes Leben, freie Liebe, ungebrochenes Glück
- große Wertlegung auf poetischen Gehalt der Bilder und auf die Gefühle, die vermittelt werden
- übersteigerte Farbigkeit
- Verlust der Perspektive und Proportionen
- Farben werden nicht nur zur realen Darstellung von Gegenständen sondern auf Grund ihrer emotionalen Ausdruckskraft verwendet
- in der Natur nur andeutungsweise vorkommende Farben nimmt der Maler auf und verstärkt sie in abstrakter Weise
- Verwendung naturentfernter Farben → Verstärkung der mystischen Ausdruckskraft
- flächenhafter Farbauftrag und dunkle Umrandung der Figuren → zeigt gewisse Schwere
- Gauguin legt Wert auf Rhythmus seiner Bilder → bestimmte Formen erscheinen immer wieder
- Verlust der Perspektive → Vorder- und Hintergrund wirken gleichweit entfernt → Veränderung des Bildes in der Ebene
- Gauguin vergleicht Wirkung von Farben mit Wirkung von Klängen: „Wie die Musik auf dem Umweg über die Sinne auf die Seele wirkt, deren harmonische Farbtöne den Harmonien der Klänge entsprechen


Bildbeschreibung:

Bsp:„Süße Träume“ , Tahiti 1984


- Darstellung der Heiligen und der Verführerin
→ der Maria und der Eva
→ ihre gleiche Haltung und Kleidung symbolisieren ihre Verbundenheit
- durch die tanzenden Frauen vor der Mondgottheit verbindet Gauguin christliche und maonische Religion
- Betonung des Dekorativen und die Vereinfachung der Formen verändern die alltägliche Welt traumhaft
- blockhafte Flächigkeit wird durch langarmige geschwungene Pflanzen aufgebrochen
- Anklänge von Farbperspektiven erkennbar
- Aussage des Bildes entsteht durch die Verbindung des Dargestellten und durch die Art der Darstellung


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Kroni2406



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