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Patrick Süßkind "Das Parfum" - Referat



"Das Parfum"
von Patrick Süskind

"Genie Grenouille":

Das Wort Genie wird in "Patrick Süskinds" "Das Parfum" selektiv auf das Parfümieren beschränkt. Alle Tätigkeiten der hohen Kunst des Parfümierens und im Besonderen die Fähigkeit Baptiste werden als genial spezifiziert. Da man in dem Buch von dem jungen Baptiste an das Parfümieren herangeführt wird, merkt man gut, dass das Parfümieren selbst nicht nur die Kunst des Geruchs darstellt, sondern auch jegliche psychische und geistige Ebene abdeckt. Somit zieht das Buch "Das Parfum" starke Parallelen zu Hesses "Das Glasperlenspiel", denn auch dort wir über eine spezifische Kunst, die der Musik, jeglicher geistiger Horizont abgedeckt. Charakteristisch für die Definition für das Wort Genie in "Das Parfum" ist der Geruchssinn. Jean Baptiste schafft es jegliche Defizite auszugleichen und wirkt so trotz fehlender Bildung sehr intelligent. Dies ist darauf zurückzuführen, dass er seinen genialen Sinn "Geruch" perfekt anwenden kann und so in kulturellen Bereichen oft beeindruckt. Auch wird die Stadt der Parfumeure, Grasse , als geistige Elite dargestellt und weist sich im späteren Verlauf als Kulturelle Metropole aus, was besonders in Frankreich wichtig war, denn Frankreich hatte zu der Zeit den Status von hohem Niveau auf kultureller und modischer Ebene.
Als Baptiste dann dem hohen Studium des Parfümierens beiwohnen kann, lernt er nach und nach, dass das Parfümieren aus Ruhe und Liebe zu der Sache selbst gesteht, dass er nur durch Zuwendung den Geniestatus letztlich erreichen und innewohnen kann. Doch verfolgt Baptiste schon lange das Ziel der Perfektion durch die Sammlung des Geruchs der Frauen. Letztlich wird am Ende des Buches klar, dass das Parfümieren zwar eine Kunst für Genies ist, jedoch dass diese bei völliger Perfektion ein großes Loch der Leere hinterlässt, denn nur durch das Streben zur Perfektion selbst, kann man dieses Genietum genießen. Baptiste spürt am Ende des Buches schmerzlich, dass er alles erreicht hat und das perfekte Produkt verzaubert in seinem Genie die normalen Leute so sehr, dass sie nur noch Lieben und Baptiste schließlich seinen letzte Wunsch erfüllen, den des Sterbens.

"Handwerk Baldini":

"Handwerk" wird von Patrick Süskind nur anhand des Beispiels Baldini erläutert. Auch wenn es zu der Zeit in Frankreich viele Handwerke gab und diese überlebenswichtig waren für Wirtschaft, Gesellschaft und Bevölkerung, spezialisiert sich Patrick Süskind legendlich auf das Parfümieren. Dass dies ein Handwerk ist sieht man gut daran, dass Baptiste als erstes in die Ausbildung eines anerkannten Parfumörs gehen muss. Baldini kennt den Kampf des Gewerbes und muss sich so erst überzeugen lassen, doch als Grenouille ihm seine Perfektion beweißt, sieht dieser, das er durchaus eine Bereicherung wäre und eine Ausbildung in seinem Handwerk sich positiv auswirken würde für sein eigenes Geschäft. Somit bezieht sich Handwerk in Patrick Süskinds "Das Parfum" auf das harte Tagesgeschäft von Baldini, als das sich das Parfümieren auch herausstellen kann. Paradox dazu steht Grasse, die das Parfümieren als Kunst ansehen und keine täglichen Sorgen haben. Zusammenfassend würde ich sagen, dass das "Handwerk" das praktische Anwenden als Broterwerb darstellt und in Form von Parfümieren dargestellt ist.

"Gestank":

In dem Roman „Das Parfum“, gibt das Wort „Gestank“ die Bedeutung der hässlichen Dinge wie einem Dolch, dem Rauch, die Gerbergrütze, dem Gerber selbst, Paris, dem Geburtsort Grenouilles, Fisch, der Schlachtfelder, der Schutthalde, einem Schlagmesser, der sauren Milch und des Gesindels an, auch wird damit die gefühlslose, lieblose, gottlose Kindheit Grenouilles beschrieben. Stinkend werden die hässlichen Menschen, die Toten der Ekel sowie Krankheiten bezeichnet.
Alles was nicht perfekt, gutausehend, gesund oder faszinierend ist, ist „Gestank“. Jedoch entwickelt Grenouilles erst im Laufe des Buches einen Sinn für Gestank, da er immer mehr negative Erfahrungen macht und diese mit dem Hauptreiz für ihn, den Gerüchen, in Verbindung bringt. Deshalb ist früh zu bemerken, dass er
erst alle Gerüche auf Grund von gleichschlechten Erfahrungen gleich bewertet. Erst als er die gute Erfahrung macht, dieses auserwählte Mädchen zu treffen, lernt er zu differenzieren und die schlechten Erfahrungen als solche wahrzunehmen, schlechte Gerüche als solche zu erkennen und gute schätzen zu wissen. Er entwickelt sein wichtigstes Gut als Parfumeur: Seinen eigenen Geschmack, welcher rein Erfahrungsgemäß gebildet wird. Somit hat er sein Ziel des perfekten Parfums gefunden und lebt nun zwischen Gestank und Duft.

"Duft":

All die lieblichen Düfte der Orangenblüten, der Schönheit, Begehrlichkeit und Lieblichkeit aller die Geld haben und nicht in Armut leben, das ist der Duft. Der Geruch „Amor und Psyche“, die Geborgenheit und Zuneigung, alle schönen Gefühle die man geben und nehmen kann. Die Freude, Inspiration, das strahlen der Sonne und die Wärme alles dies hat einen unwahrscheinlichen „Duft“. Den Duft der alle verzaubert. Den Duft der alle verzaubert, wie die junge Frau, die Grenouille verzauberte. Deswegen strebt er nach diesem Reichtum und nach der Reinlichkeit. Alle Arten von Duft sind für Grenouille Grundlage, doch die wirkliche Perfektion liegt im Individuum, bei den jungen Frauen, die Grenouille auf Grund ihres Duftes letztlich tötet.

"Farben des Buches":

Patrick Süskind beschreibt am Anfang in dem Buch „Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders“, die grausame Kindheit von Jean Baptiste Grenouille, der auf einem Fischmarkt mitten in Paris geboren wird und anschließend von vielen verschiedenen Ammen aufgenommen und wieder abgegeben wird. Diese Vergangenheit spricht für die Farben Schwarz und Grau, sie widerspiegelt weder Glück noch Zufriedenheit noch Liebe.

Die Farbe weiß steht für die grausame Einbalsamierung der Frauen, das Tierfett, mit dem Grenouille die Frauen einreibt und abschabt um den bezaubernden Duft den Körpergeruch, den ihr Körper abgibt, zu destillieren. Das Fett nimmt den Duft ihrer totalen Reinlichkeit auf. Außerdem kann Weiß für die Unschuld der Mädchen stehen die so jung sterben mussten.

Rot steht für all das Blut, das floss, die Tränen der Familien, die unter dem Verlust ihrer Töchter litten und für all die grausamen Schmerzen, die diese durchleiden mussten. Auch steht es für die krankhafte Leidenschaft Grenouilles für den Duft der Frauen, für seinen Drang nach ihm und seinen damit verbundenen Gefühlen.

Blau steht für das Verlassen der Stadt, dem Aufenthalt in den Bergen, umgeben von nichts weiter als Gras, Ruhe, Frieden und den bezaubernden Düften der Natur. Voller Motivation und Energie stellt er dort das Parfum her.

Grün steht für die Hoffnung Grenouilles auf die Vervollkommnung seiner Fähigkeit als Parfumeur. Letztlich stirbt diese Hoffnung jedoch mit dem…

…leicht Orange getöntem Parfum, das das die Menschenmenge dazu verleitet ihn bestialisch aufzufressen und ihn mit Haut und Haar zu verschlingen.





Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Windprinzessin89



Kommentare zum Referat Patrick Süßkind "Das Parfum":