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Parsifal - Referat



Quelle ist die Oper "Parsifal" von Richard Wagner
Inhalt:
Vorgeschichte: Es gibt einen Ritter Titurel, dem die beiden Reliquien übergeben werden. Um sie zu schützen errichtet er die Burg Monsalvat. Er versammelt Männer, die unter strikter Einhaltung des Keuschheitsgelübdes für den Gral kämpfen. Auch ein gewisser Ritter Klingsor will dem Orden beitreten, wird aber abgelehnt und setzt daher alles daran den Gralsorden zu schwächen. Dann kommt Amfortas, der Sohn von Titurel an die Macht und will dem ein Ende bereiten. Er wird dabei aber selbst mit dem heiligen Speer verletzt.
1.Aufzug: Amfortas kann nur durch einen reinen Tor geheilt werden. Als dann Parsifal kommt, der keine Ahnung von der Welt hat, weil ihn seine Mutter weltabgewandt erzogen wurde, denken sie er wäre dieser Tor. Aber er ist noch zu unreif seinem Mitgefühl Ausdruck zu verleihen. Er wird von dem enttäuschten Gurnemanz dem Gralsgebiet verwiesen.
2.Aufzug: Klingsor (der Böse), erkennt die Gefahr und befielt ihn zum Mann zu machen, damit er für den Gralsorden untauglich wird, weil er das Keuschheitsgelübde bricht. Als er geküsst wird, erkennt er welcher Auftrag ihm übertragen wurde: den heiligen Speer wiederzugewinnen, Amfortas zu heilen, Gralskönig zu werden und den Gralsorden zu befreien. Parsifal macht sich dann auf den Weg zum Gral.
3.Aufzug: Er trifft mit dem Speer auf Amfortas und Kundry (die die ihn geküsst hat, sie ist Dienerin im Gralsreich), die ihm den hoffnungslosen Zustand des Reiches schildern. Titurel ist gestorben und der Gral wurde seit langem nicht mehr enthüllt. Parzifal berührt Amfortas mit dem Speer und wird Gralskönig. Kundry stirbt.

es ist in meinem Fall eine schriftliche Quelle, weil ich den Text der Oper genommen habe. Sie ist natürlich öffentlich und hat sehr viele mittelalterliche Merkmale:
große Konflikte in -der Beziehung zwischen Individuum und Gott -im Verhältnis von Weltlichkeit und Geistlichkeit Hof, Ritter (Ideale), Suche nach Gott (Gralsthematik), Keuschheitsgelübde, weltabgewandte Erziehung zum Schutz des Sohnes (damit er nicht wie sein Vater im Kampf fällt), ein Held

Parsifal:
Letzte romantische Oper von Wagner
Uraufgeführt wurde sie am 26. Juli 1882 bei den Bayreuther Festspielen
spielt im Mittelalter
Reliquien: Gral und hl. Speer
Der Gral ist ein Gefäß in dem das Blut Jesu bei der Kreuzigung aufgefangen wurde. Vorlage für Oper: Versepos "Parzival" von Wolfram von Eschenbach
Parzival:
entstanden: ca. 1200/1210
16 überlieferte Handschriften, 66 Fragmente
Im originalen Parzival geht es um 2 Hauptfiguren (Helden), deren Geschichten erzählt werden. Zusätzlich kommen auch noch etliche Nebenfiguren vor, die jeweils auch noch eigene Geschichten haben. Es ist eine vielschichtige Liebesthematik mit 2 Welten, dem Artushof und der Gralsburg. Im Laufe der Geschichte offenbaren sich die Verwandtschaftsverhältnisse immer weiter und auch religiöse Themen/Motive werden behandelt (z.B. das Verhältnis zu Gott)
(Bücher 1&2: Vorgeschichte und Geschichte der Eltern von Parzival
Bücher 3-6: handelt von dem Auszug Parzivals, seiner ritterlichen Erziehung durch Gurnemanz, seiner Reise zur Gralsburg (stellt die Mitleidsfrage nicht), daher wird er aus der Artusrunde ausgeschlossen und bricht nochmal zur Gralsburg auf
Bücher 7&8: Geschichte des 2. Helden Gawan
Buch 9: er sucht weiter nach dem Gral und bekommt Auskünfte
Bücher 10-14: weitere Geschichte Gawans
Bücher 15&16: Parzival kommt nochmal zur Gralsburg, stellt dem Gralskönig die Mitlidsfrage und befreit ihn somit von seinen Leiden, Abschluss des Werkes ist die Geschichte von Parzivals Sohn.)

Unterschiede:
Wolfram von Eschenbachs Parzival, dessen Name Wagner in Parsifal änderte, da er nicht so viel von ihm hielt. Daher reduzierte er das Epos auch auf wenige Personen und die beiden szenischen Requisiten Gral und Speer. Wagner legte die Handlung außerdem in die Burg "Monsalvat", statt den beiden "Orten" Artushof und Gralsburg. Er stellte wie in allen seinen Opern den Erlösungsgedanken in den Mittelpunkt.




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