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Ost- West- Konflikt - Referat
Schule:
Schuljahr: 2011/ 2012
Klasse: 9b
Datum: 26. 06. 2012 Fach: Geschichte
Lehrkraft: Referentin: Thema: Der Ost- West- Konflikt
DER OST- WEST- KONFLIKT 1945-1991
Definition des „ Ost- West- Konflikts“
Der Ost- West- Konflikt auch Kalter Krieg genannt war die Auseinandersetzung oder auch der Konflikt zwischen den beiden Machtblöcken USA und Sowjetunion von 1945 bis 1990/ 91.
Es hieß der „ Kalte Krieg“, da es nie zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten kam. Der Konflikt kam durch unterschiedliche Interessen und ideologischen Vorstellungen zustande.
Ideologische Gegensätze
Nach dem 2. Weltkrieg erwies sich die Zusammenarbeit zwischen Ost ( Sowjetunion) und West (Großbritannien, die USA) kompliziert, da die machtpolitischen und weltanschaulichen Ansichten unterschiedlich waren. Ein Beispiel dafür war die Entwicklung in Deutschland, wo die Konflikte zwischen den Besatzungsmächten über die gemeinsame Verwaltung rasch zunahmen.
Konflikte gab es vor allem wegen der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umgestaltung.
Die westlichen Staaten wollten:
• Demokratien mit Gewalteinteilung, Mehrparteiensystem und Grundrechtsgarantien
• Bürgerliche Gesellschaften, in denen die Rechte des Individuums grundsätzlich vor Eingriffen des Staates geschützt sind
• Freie oder soziale Marktwirtschaften; das Prinzip des Kapitalismus soll der Befriedigung aller Bedürfnisse dienen
Staaten des Warschauer Paktes dagegen wollten:
• Zentralistische Einheitsparteien, von denen die Macht ausging
• Sozialistische oder kommunistische „ Arbeiter- und Bauernstaaten“, die die persönlichen Freiheiten zugunsten des Gemeinwohls beschneiden
• Zentral organisierte Planwirtschaft; der Staat soll die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse organisieren und Ausbeutung verhindern
Stellvertreterkriege
Es standen sich in der NATO ( North Atlantic Treaty Organization- Organisation des Nordatlantikvertrags) und im Warschauer Pakt, atomar hochgerüstete Staaten gegenüber.
Im sogenannten „ Gleichgewicht des Schreckens“ kam es nicht zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung, dafür kam es aber in anderen Teilen der Erde zu Kriegen.
1. Der Koreakrieg (1950- 1953)
1948 waren in Korea zwei koreanische Staaten entstanden.
Das kommunistische Nord- Korea und das westlich orientierte Süd- Korea. Sie kämpften nördlich unterstützt, von China und der Sowjetunion und südlich unterstützt von den UNO-
Truppen, die von der USA angeführt wurden. Der Koreakrieg begann am 25. Juni 1950,weil Nordkorea Südkorea überfiel und dabei fast ganz Südkorea eroberte. Nachdem Waffenstillstand von 1953 verfestigte sich die alte Grenze zwischen Nord- und Südkorea.
2. Der Vietnamkrieg ( 1957- 1975)
Die Kolonialmacht Frankreich hatte während des Zweiten Weltkrieges in Vietnam ihren Einfluss weitgehend verloren. Es entstanden das kommunistische Nord-Vietnam und das westlich orientierte Süd-Vietnam.
Kommunistische Vietcong-Kämpfer, die von China und der Sowjetunion unterstützt wurden, drangen von Nord-Vietnam nach Süd-Vietnam ein. Trotz des massiven Einsatzes der USA,
die auf der Seite von Süd-Vietnams kämpfte, gelang es nicht, sie zu besiegen.
3. Die Kubakrise (1962)
1959 hatte Fidel Castro auf Kuba die Macht übernommen und sich politisch der Sowjetunion angenähert. So gewannen diese einen Stützpunkt nahe der USA. Die Sowjetunion errichtete 1962 Raketen auf Kuba und weitere Raketen, die mit Atombomben bestückt waren, die Teile von der USA hätten erreichen können. Die amerikanischen Truppen waren in höchster Alarmbereitschaft. Daraufhin beschloss die USA, 1959 Atomraketen in der Türkei zu stationieren, die Moskau bedrohten. Am 27. Oktober wurde ein amerikanisches Flugzeug über Kuba abgeschossen. Die Sowjetunion und die USA wussten, dass es zu einem 3. Weltkrieg kommen könnte und so einigten beide Weltmächte darauf, dass die Sowjetunion ihre Raketenstation auf Kuba abbaute und die USA ihre Raketen aus der Türkei abzogen. So begann ein militärisches Umdenken zur Vermeidung eines Atomkriegs.
Entspannungspolitik
Obwohl es noch weitere Gegensätze gab, entstand eine friedliche Koexistenz zwischen den zwei Blöcken und sie näherten sich einander an.
Stationen der Entspannung zwischen Ost und West:
➢ Heißer Draht: Als Folge der Kubakrise wurde 1963 zwischen Washington und Moskau ein „ heißer Draht“, eine direkte Nachrichtenverbindung, für den Fall eines drohenden Konflikts errichtet.
➢ Atomwaffensperrvertrag: Mit diesem Vertrag wurde 1970 vereinbart, dass atomwaffenfähiges Material nicht in Ländern verbreitet werden darf, die bisher noch keine Atomwaffe besitzen.
➢ SALT-Abkommen: Mit diesem Abkommen ( Strategic Arms Limitation Talks) von 1972 begrenzten die USA und die UdSSR die Anzahl strategischer Waffen mit einer Reichweite über 5500 km.
➢ KSZE: Die KSZE ( Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) 1972 vereinbarte die Aufnahme von Gesprächen zwischen Ost und West im Falle eines drohenden Atomkriegs und die Unverletzbarkeit bestehender Grenzen.
➢ Glasnost und Perestroika: Die Sowjetunion näherte sich in den 1980er- Jahren mit „ Glasnost“ (Offenheit) und „ Perestroika“ (Umbau) auf wirtschaftliche Probleme dem Westen an.
➢ Abbau aller atomaren Mittelstreckraketen: Die vereinbarte 1987 der amerikanische Präsident Ronald Reagan und der Staatschef der Sowjetunion, Michael Gorbatschow.
➢ Charta von Paris: 1990 erklärten 35 KSZE- Staaten den Ost-West-Konflikt für beendet.
Quellen:
http://www.elevio.de/geschichte/elearning/der-ost-west-konflikt-%28kalter-krieg%29/176/2
http://www.pausenhof.de/referat/geschichte/kalter-krieg/13048
http://www.studentshelp.de/p/referate/02/5816.htm
Schülerduden Geschichte/ ISBN- 13: 978- 3- 411- 05415- 2
Tage dutsche Geschichte/ ISBN : 3- 525- 36291- 9
Geschichte und Geschichten 4/ ISBN: 978- 3- 12- 411280- 4
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