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Organspende- ja oder nein? - Referat



Über die Zulässigekeit von Organspenden wird in Deutschland heftig gestritten. Jetzt stellen wir uns die Frage: soll die Organspende kommenzialisiert werden oder nicht?

Befürworter dieser Aussage sind der Meinung, dass die im Sterben liegenden Personen oft zu Tode kommen, weil kein Spender bereit war, etwas von seinem Körper ab zu geben. Die freiwillige Organabgabe, die in Deutschland in geringen Maßen legal ist, ist für die gesunden Menschen nicht verlockend genug, weil man damit keinen ernsthaften Gewinn erzielen kann. Würden diese Faktoren erhöht werden, würde es weit mehrere Spender geben.

Ein weiteres Argument ist aber auch, dass nicht nur Geld alline die Spender locken sollte, sondern die Bindung an die eigene Spenderbereitschaft. Dazu ein mögliches Solidar- Prinzip:
Jeder der selbst als Spender in einem zentralen Register vermerkt ist, wird vorrangig vor einem potentiellen Nicht- Spender versorgt. Dies würde die Bereitschaft zu Spenden gewiss heben.

Die Befürworter argumentieren darüber hinaus noch mit dem Argument, dass sich bei Legalisierung folgndes Fazit entwickeln könnte:
Der Spender erhält sein Entgelt, der Vermittler seine Provision, die Ärtzte ihr Honorar, der Staat direkte/indirekte Steuern und der Empfänger hat was er wollte: ein Organ. Das ist rationales market-making und bei einer ordentlichen Organisation gibt es kaum Argumente dagegen.
Ausserdem ernennenswert ist es, dass der Schwarzmarkt durch Legalisierung ausgetrocknet wird und die Spender werden vor "Pfuschen" und "Abzocken" geschützt.

Doch die Gegner haben reichlich Argumente, um die Legalisierung zu verhindern.
Beispeilsweise, wenn kranke Patienten die Organe von den Spendern persöhnlich abkaufen müssten, hätte dies zur Folge, dass reiche Patienten eine höhere Überlebenschance hätten, als die ärmeren Patienten. Dies wäre ein Bruch gegen die bisherige Philosophie des deutschen Gesundheitswesen, dass nicht der Geldbeutel eines Patienten über seine Gesundheitschancen entscheiden darf, nach dem Motto: "Keine Zwei-Klassenmedizin".

Durch die Kommerzialisierung würden viele Menschen, die sich finanziell in einer Notlage befinden in einen Druck geraten, ihre eigenen Organe zu verkaufen, quasi als letztes Kapital und als letzte Chance ihre finanzielle Lage zu verbessern, mit leider unabsehbaren Folgen für ihre Gesundheit. Grade in der dritten Welt ist so etwas nicht unwahrscheinlich, mal ganz von den möglichen kriminellen Machenschaften zu schweigen.

Warum sollte man die Organspende kommerzialisieren, wenn es noch ganz andere Alternativen gibt?

Man kann z.B. einfach ein Gesetzt berufen, dass jeder Bürger nach dem Tode zum Spender wird, bis auf diese, die sich als nicht-Spender registrieren lassen. Dies würde sicherlich zu einer ernormen Steigerung der Spender führen.

Eine weitere Alternative wäre noch, die Spender bevorzugt zu behandeln, sodass sich die nicht-Spender vielleicht doch umentscheiden würden.
Warum sollen diejenigen, die nicht geben wollen, nehmen dürfen?



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