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Operation Overlord - Referat



Operation Overlord
(D-Day)
Vor CA. 60 Jahren wurde eine Operation ausgeführt, eine Operation die zwar erfolgreich war, aber hohe Opferzahlen beklagen musste.
Operation Overlord oder auch bekannt unter D-Day, von den Soldaten auch liebevoll ,, Sterbetag’’ genannt
Operation Overlord war der Deckname für die alliierte Invasion in der Normandie während des Zweiten Weltkriegs.
Unter dem Oberbefehl von General Dwight D. Eisenhower landeten am 6. Juni 1944 amerikanische, britische und kanadische Truppen an der Küste der Normandie. Sie eröffneten damit eine zweite Front gegen Deutschland im Westen und konnten das besetzte Frankreich innerhalb weniger Monate befreien.

An der Invasion beteiligten sich mehr als 1 Million Westalliierte Soldaten, davon landeten allein am ersten Tag der Offensive 170.000 an den Stränden der Normandie. Die Truppen vor Ort führte der Brite Bernard Law Montgomery an, Oberbefehlshaber war der US-Amerikaner Dwight D. Eisenhower. Auch wenn die Beiden persönlich nicht gut miteinander auskamen, schätzten sie doch die militärischen Fähigkeiten des Partners. Durch den Aufbau einer klaren Befehlshierarchie gelang es den Alliierten, Kompetenzstreitigkeiten wie beim deutschen Militär zu verhindern und eine funktionierende Einheit zu bilden, was unerlässlich war für das Gelingen der „Operation Overlord“.
Der Beginn der Invasion war von General Eisenhower auf den 5. Juni 1944 festgesetzt worden. Stürme und Dauerregen zwangen ihn jedoch, den Angriff um einen Tag zu verschieben. Die schlechte Wetterlage wiegte die Deutschen in Sicherheit. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, fuhr in Urlaub, Rommel weilte in Berchtesgaden, um den Geburtstag seiner Frau zu feiern, und das OKW befasste sich mit dem Kriegsschauplatz in Italien.
Am D-Day kamen die stärksten Landungskräfte der Kriegsgeschichte zum Einsatz. Unterstützt und getragen wurden diese durch die mächtigste Schiffsansammlung aller Zeiten, u.a. gehörten dazu: 5 Schlachtschiffe, 23 Kreuzer, 69 Zerstörer, 56 Fregatten und Korvetten, 247 Minensucher, 5 Monitore und Kanonenboote, 256 kleinere Schiffe und 4126 Landungsschiffe.
In völliger Funkstille machten sich die alliierten Schiffe in der Nacht zum 6. Juni auf den Weg an die französische Normandieküste. Ihnen voraus bereiteten ab Mitternacht ausgedehnte Luftlandungen und Bombardierungen die Ankunft der Truppenkontingente im Morgengrauen vor.

Um 6:30 Uhr landeten die ersten alliierten Boote an der Normandieküste, die strategisch in 5 Zonen aufgeteilt worden war: Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword. Obwohl die erste Welle von 3100 Landungsfahrzeugen
an fast allen Abschnitten rasch Fuß fassen konnte, starben allein in Omaha Beach, dem am stärksten umkämpften Strandabschnitt, 4000 Alliierte. Bis zum frühen Nachmittag überwanden alliierte Pioniereinheiten die Vorstrand- und Strandhindernisse und bauten Brückenköpfe auf, die durch schweres Gerät, Panzer und Versorgungsgüter verstärkt wurden. Die im Landungsraum eingesetzten deutschen Batterien der Küstenartillerie konnten sich zwar zum Teil erstaunlich lange behaupten, waren aber für den ausgedehnten Landungsabschnitt in keiner Weise ausreichend. Die Kriegsmarine fügte mit ihren wenigen einsatzbereiten Zerstörern und Torpedobooten der starken Invasionsflotte nur geringen Schaden zu. Das Gleiche galt für die hoffnungslos unterlegene Luftwaffe, die meist schon weit vor ihrem Einsatzgebiet in Luftkämpfe verwickelt wurde. Schon nach kurzer Zeit waren die Alliierten den bodenständigen deutschen Divisionen an schwerem Gerät und Panzern überlegen.
Bis zum 12. Juni 1944 war es den Alliierten gelungen, 326.000 Soldaten, 54.000 Fahrzeuge und 104.000 Tonnen Material an Land zu setzen sowie einen zusammenhängenden Landekopf von 100 km Länge und 30 km Tiefe zu schaffen. Am 25. Juli durchbrachen amerikanische Truppen westlich von St. Lo die deutsche Front und gingen zum offenen Bewegungskrieg über. Die Abwehr der alliierten Invasion in der Normandie war damit endgültig gescheitert




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