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Nordkorea und der Konflikt mit dem Süden - Referat





Nordkorea
und der
Konflikt
mit dem
Süden



Yannick Brangs 2KI4
Inhaltsverzeichnis


1.Einleitung..................................................................................................................3

2.Fakten........................................................................................................................4

2.1.Lage und Bevölkerung............................................................................................4

2.2.Klima......................................................................................................................4

2.3.Landwirtschaft........................................................................................................4

2.4.Wirtschaft...............................................................................................................4

3.Die Juche-Ideologie..................................................................................................5

4.Propaganda...............................................................................................................6

5.Der Koreakrieg.........................................................................................................7

5.1.Vorgeschichte.........................................................................................................7

5.2.Koreakrieg..............................................................................................................8

5.3. Ende des Koreakriegs..........................................................................................10

6.Quellen.....................................................................................................................10



















1. Einleitung

„Heil dem geliebten Führer“, so oder so ähnlich lautet der erste Satz den die Neugeborenen in Nordkorea sprechen. Den er ist, warum wir sind, warum wir leben, warum Nordkorea das einzige Land ist, welches eine Zukunft hat.

Kim Jong-il, Koreas Führer, der Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates der Volksrepublik Koreas, Oberster Befehlshaber der koreanischen Volksarme wurde am 16. Februar 1942 auf dem Berg Paektu, ein heiliger Berg für die Koreaner, in einer kleine Holzhütte geboren. Empfangen durch das Erscheinen eines Stern und einem doppelten Regenbogen.

So der Propagandafilm.

In Wirklichkeit wurde er ein Jahr früher in einem Koreanischen Flüchtlingslager der Sowjetunion, wo sein Vater Kim Il-sung Zuflucht fand und zum Guerilla-Kämpfer ausgebildet wurde, geboren.

Somit kommen wir zum Anfang der Kim-Dynastie, einer Herrschaft die ausschließlich über die Familie weiter gegeben wird.
Es ist Ende des zweiten Weltkrieg und die Länder wurden aufgeteilt.
So auch Korea.
1945 wurde es schließlich von Japan unabhängig gemacht und die konkurrierenden Besatzungsmächte USA und Sowjetunion teilen Korea in Nord-und Südkorea.

Kim Il-sung, geboren am 15. April 1912 als Kim Song-chu in Mankeidai, aufgezogen von gläubigen Protestanten, zieht 1945 mit seiner Familie nach Pjöngjang wo er kurze Zeit später die Chance nutzt und zum ewigen Präsidenten wird.

Wenn man sich diesen Konflikt genau anschaut sieht man, dass es viele Ähnlichkeiten zwischen Korea und Deutschland gibt.
Sie wurden beide von Dritten in zwei Teile getrennt und es entsteht ein Machtkampf wem was gehört.
Dazu kommt noch, dass beide Mächte von einander mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen nicht übereinstimmen.
Kapitalismus und Kommunismus können niemals miteinander harmonieren, sodass hier ein gemeinsamer Staat auferstehen kann.
Im Gegenteil, diese zwei Mächte sind widersprechend und können niemals zusammen leben.
Nachdem also die Großmächte fast alles dafür gegeben haben, Hitlerdeutschland zu besiegen, riefen Sie wieder neue Gegensätzlichkeiten hervor.
Trotzdem galt es als höchstes Ziel, die Wiedervereinigung von Korea, auch wenn dies gewaltsam durchgeführt werden müsste.
Der Abzug des sowjetischen und amerikanischen Militärs aus Korea konnte nur bedeuten, dass
zu diesem Zeitpunkt, Asien einen außenpolitischen geringen Wert hatte. Es schien nicht wichtig zu sein was hieraus wird.
Ein Sieg Nordkoreas hatte allerdings zu Folge, dass der Kommunismus sein Machtbereich vergrößert, was den USA gar nicht passen würde.

Am 10. September 1948 gründete sich dann unter Kim Il-sung die Koreanische Demokratische Volksrepublik im Norden. Somit entwickelte sich der 38. Breitengrad von einer Grenzlinie der zweier Staaten zur äußere Begrenzung beider Gebiete.

Es entstand Nordkorea, einen Staat den man sich kaum vorstellen kann, abgegrenzt von der Außenwelt, ein Land wo alles anders ist.
2. Fakten

2.1. Lage und Bevölkerung:

Nordkorea liegt im Osten Asiens zwischen dem Japanischem und Gelbem Meer.
Südlicher Nachbar: Republik Korea (Südkorea), getrennt durch Demarkationslinie
Nördliche Nachbarn: China und Russische Föderation, getrennt durch den Fluss Yalu


Auf der Fläche von 122.762 qkm (gesamte koreanische Halbinsel: 222.209 qkm), (Nord-Süd-Ausdehnung ungefähr 500 km) leben ca. 24,7 Mio. Einwohner (VN-Schätzung 2013).
Der Bevölkerungswachstum liegt bei 1,9%.
Die Lebenserwartung liegt im Schnitt bei 70 Jahren.
43% der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig,
30% in der Industrie und
27% im Dienstleistungssektor.
Die Amtssprache ist Koreanisch.

2.2. Klima:

vier ausgeprägte Jahreszeiten: Monsunzeit (Juni-August) feuchtheiß, Winter (Dezember-Februar) kalt-trocken, Frühjahr und Herbst gemäßigt.

2.3. Landwirtschaft:
Im Süden ermöglicht das Klima eine Naßreisernte im Norden eine Trockenreisernte, wobei in
gebirgigen Gebieten Mais anstelle von Reis gepflanzt wird. Auf 38% der Felder ist der Anbau von Reis, welcher ein wichtiges Grundnahrungsmittel darstellt, möglich. Weiteres werden Pfeffer, Sesam, Sonnenblumen, Tabak und Ginseng angebaut.

2.4. Wirtschaft:

Die Währung ist der Won (1Won = ca.1US$). Das Brutsozialprodukt pro Einwohner beträgt
über 766US$. Wirtschaftswachstum: 0%
Wirtschaftlich bedeutend sind vor allem Eisen- und Stahl-, Maschinenbau- und chemische
Industrie.
3. Die Juche- Ideologie

Selbstständigkeit ist das Ziel von Kim Il-sung. Deshalb ruft er die Juche- Ideologie, oder auch Chuch’e-Ideologie gennant, ins Leben seines Volkes.
Als Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus wird sie von Ihren Anhängern verstanden, aber in Wahrheit verspricht sie weder Kommunismus noch Sozialismus.
Sie sagt lediglich aus, dass das Interesse der eigenen Nation vor allen anderen internationalen kommunistischen Bewegungen steht und das der Führer das Triebwerk der Nation darstellt.
Zudem sagt sie aus, dass nur Nordkorea im Mittelpunkt aller Nationen der Welt steht.
Dieser Denkweise zufolge muss jede Nation den gesellschaftlichen Wechsel eigenständig vorantreiben. Die drei Prinzipien der Chuch’e-Ideologie sind:
1. Politische Souveränität (chachu, 자주)
2. Wirtschaftliche Selbstversorgung (charib, 자립)
3. Militärische Eigenständigkeit (chawi, 자위)
Daraus schließt sich die Aufgabe für den Staat, diese Prinzipien umzusetzen.
Dies bedeutet aber auch, dass die Wirtschaftliche Abhängigkeit anderer Länder abgeschafft werden muss, sprich die Isolation gegenüber dem Ausland erschaffen werden muss.
Nun ist es Aufgabe des Führers, beziehungsweise der Partei, dafür Sorge zu leisten, dass jeder einzelne Mensch in seiner Regierung Ihm vertrauen kann und sich von Ihm leiten zu lassen.
Dies bedeutet also, dass das komplette Volk einem Herrscher untergeordnet ist.
Er es somit der Gestalter der Nation oder besser gesagt der Welt, was man dadurch unter einem „Gott“ versteht.
Niemand darf sich entfalten, niemand seinen eigenen Willen durchsetzen, den wer das macht hintergeht „Gott“ und ist somit dem Verrat verurteilt.

Flagge der Partei der Arbeit Koreas
Als weiteren Unterschied zum klassischen Marxismus-Leninismus betonen Chuch’e-Anhänger die Einbeziehung der Intellektuellen. So zeigt das Emblem der Partei der Arbeit Koreas Pinsel, Hammer und Sichel: Der Hammer steht für die Arbeiterklasse, die Sichel für die Bauernschaft und der Pinsel für die Intellektuellen.
Allerdings ist dieses Konzept nicht nur in dieser Ideologie zu finden, sondern auch in anderen kommunistischen Herrschaften.
Nehme man zum Beispiel das Wappen der DDR, dort sieht man den Zirkel, welcher hierfür das Symbol der Intellektuellen darstellen soll.


4. Propaganda

Man sieht wie sich die Straßen in Pjöngjang in einem roten Schleier widerspiegeln.
An allen Ecken und Kreuzungen werden Koreanische Parolen auf rotem Hintergrund erscheinen, welche die Aussage treffen, wie toll Ihr Land ist und dass man sich vor nichts fürchten muss.
Die Koreanische Volksarmee wird als mächtigste der Welt dargestellt, sodass man die Welt, außerhalb Koreas, nur nur mit Angst und Erschrecken betreten kann.
So sieht einer der vielen Feiertage des nordkoreanischen Kalenders aus.
Hierzu kommen natürlich die ganzen Bilder, welche entschlossene, mit anvisierten Maschinengewehren, Soldaten oder auch Frauen mit wohlgenährten Bäuchen, die das ganze Jahr im Land verteilt sind.

Und dann gibt es noch die vielen Bilder sowie überdimensionierten Statuen von Kim Il Sung. Der Staatsgründer und „geliebte Führer“ thront auf einem Hügel in Pjöngjang wie ein gottgleicher Vater oder er ist als freundlich Herr umringt von nordkoreanischen Arbeitern abgebildet, die gebannt seinen Worten lauschen.
Die USA wird in den Propaganda-Schriften als Schwächlinge hervorgerufen, sie fürchten die Herrschaft der nordkoreanischen Macht und seit dem das Land als Atommacht aufgestiegen ist wird Nordkorea so schnell keiner das Wasser reichen.
Sie werden für alle Krisen verantwortlich gemacht, in jeder Hinsicht als Sündenbock dargestellt, womit die Nordkoreaner seit dem Zusammenbruch fertig werden müssen
Wenn es sie nicht geben würde, wäre Nordkorea schon längst an der wirtschaftlichen Spitze.

All dass und noch viel mehr bekommt das Volk aufgetischt.

Es darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die offizielle Geschichtsschreibung besagt, dass unter der Führung von Kim Il-sung und auch unter Kim Jong-il beeindruckende Siege gegen die USA errungen wurden. Auch wenn der „Feind“ nie ganz bezwungen wurde.
Hierauf spielt die nordkoreanische Propaganda natürlich sehr auf.
In den nordkoreanischen Geschichtsbüchern stehen die Niederlagen der USA bis heute an großer Stelle.
Es gibt eine Reihe solcher Romane, die angeblich in Nordkorea viel gelesen werden. Allerdings wird es für die Propaganda-Abteilungen in Pjöngjang immer schwieriger, ihre Wirklichkeit als die „wahre“ Wirklichkeit zu verkaufen. Immer mehr Informationen dringen über die chinesisch-koreanische Grenze in das einst vollständig isolierte Land.
5. Der Koreakrieg

5.1. Vorgeschichte:

Im
Jahr 1905 beginnt die Geschichte des Koreakriegs. Den Japaner gelang es, im Krieg gegen die Russen, Korea zu besetzten. Fünf Jahre Später wurde es dann von der früheren Zweiten Polnischen Republik gewaltsam und widerrechtlich, von den Japanern, in den Besitz genommen.

Zur Zeit des zweiten Weltkrieges war Korea kein Feind der Alliierten und trotzdem wurde nach dem Sieg über die Japaner und damit die Befreiung Koreas, keine sofortige Unabhängigkeit erklärt.

Nun rückten die Truppen der Sowjetischen Armee von Norden her ins Land vor, während die US-Einheiten von Süden her einmarschierten. Die USA schlug vor, den 38. Breitengrad als Demarkationslinie festzulegen. Nun gingen die Koreanischen Gebiete in die Besetzung der sowjetischen und amerikanischen Befehlshaber über.

Ende 1945 wurde auf der Außenministerkonferenz in Moskau entschieden, dass unter der Leitung der USA, der Sowjetunion, Großbritanniens und Chinas eine provisorische demokratische koreanische Regierung errichtet werden soll.
USA bekam natürlich nicht genug und stellte 1947 den Antrag bei der UNO,welche zu diesem Zeitpunkt den USA sehr nahe stand, Korea in die Hände der UNO zu legen.
Da dies aber gegen die Moskauer Deklaration und auch gegen die UN-Charta selbst verstieß, hat dies nicht so funktioniert wie es sich die USA vorgestellt hatte.

Unter der Aufsicht einer UN-Kommission sollten Wahlen in Korea stattfinden. Die Sowjetunion lehnte dies aber ab und verwehrte der UN-Kommission den Zutritt nach Nordkorea.

Syngman Rhee gründete dann am 15.August 1948 die Republik Korea im Süden des Landes.
Kurze Zeit darauf, am 10. September 1948, gründete sich unter Kim Il-sung die Koreanische Demokratische Volksrepublik im Norden. Somit entwickelte sich der 38. Breitengrad von einer Demarkationslinie zur Systemgrenze.

Im Jahre 1949 zogen die sowjetischen und amerikanischen Verbände aus Korea ab. Die Sowjetunion war der Meinung, dass ihr koreanischer Bruderstaat ohne ihre Hilfe auskomme. Die USA wollten ihre Prioritäten mehr auf Europa und den Mittelmeerraum konzentrieren. Korea war sich selbst überlassen und jede Seite versuchte nun die andere zu beseitigen. Immer häufiger kam es zu Grenzzwischenfällen.







5.2. Koreakrieg:

Am 25 Juni 1950 überschritten die Truppen der Koreanische Demokratische Volksrepublik den 38. Breitengrad. Sie überrannten die südkoreanischen Einheiten, die den gegnerischen Panzern wenig entgegen zu setzen hatten. Durch den Abzug der Amerikaner und der damit verbundenen Entmilitarisierung konnten die südkoreanischen Truppen nicht auf schweres Gerät zurückgreifen. Drei Tage später wurde die südkoreanische Hauptstadt Seoul eingenommen. Die Einheiten der Koreanische Demokratische Volksrepublik drangen immer weiter nach Süden vor und hatten bis Ende August fast ganz Südkorea erobert. Nur ein Verteidigungsring um die Hafenstadt Pusan blieb den Südkoreanern, die mit ca. 100.000 Mann dieses Gebiet auch hielten.

Die USA entfaltete nun Aktivitäten um die Invasion aufzuhalten. Da der Staatschef, Syngman Rhee, wegen seines diktatorisch geprägten Regime sehr unbeliebt in den Staaten war, frage man sich, warum Korea so interessant für die USA gewesen ist.

Antwort findet man wohl in der Containment-Politik der USA. Alle Bestrebungen gingen dahin den Kommunismus zu begrenzen. Jeder Versuch der Sowjetunion ihren Machtbereich auszudehnen wurde als Angriff auf die freie Welt gedeutet. Ein kommunistisches Korea war für die USA nicht tolerierbar. Außerdem wurde befürchtet, dass die pro-westliche Haltung Japans gefährdet wäre, wenn es an deren Grenzen nur kommunistische Staaten gäbe. Auch die Vorbildwirkung auf andere Länder, vor allem der dritten Welt, durfte nicht gegeben sein.

Noch am 25. Juni 1950 brachten die USA den Vorschlag für eine Auflösung in den UN-Sicherheitsrat. Die Verabschiedung wurde allerdings nur möglich, weil die Sowjetunion den Sicherheitsrat seit Januar 1950 boykottierte. Ein Veto blieb demzufolge aus und die USA bekamen am 27. Juni 1950 ein UN-Mandat in Korea einzugreifen. Unter dem Oberbefehl von General Douglas MacArthur standen Truppen aus siebzehn Nationen. Neben den USA und Südkorea beteiligten sich Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Australien, Kanada. Neuseeland, Griechenland, Türkei, Philippinen, Thailand, Kolumbien; Äthiopien und Südafrika an den Kampfhandlungen.

Am 15. September 1950 landete MacArthur mit seinen Truppen im Hafen von Inchon. Die nordkoreanischen Verbände, die noch immer vor Pusan standen, wurden im Rücken von MacArthur angegriffen. Derartig in die Zange genommen hatten sie keine Chance. Nur ca. 30.000 von ca. 100.000 Nordkoreanern schafften den Rückzug über den 38. Breitengrad. Der Großteil wurde aufgerieben.

Nun begann der Vormarsch auf Nordkorea. Bereits am 28. September 1950 wurde Seoul zurückerobert.

Die Truman-Regierung blieb unsicher. Ein militärischer Konflikt mit der Volksrepublik China sollte vermieden werden, in der Öffentlichkeit durfte man aber nicht als nachgiebig erscheinen. Schließlich bekam MacArthur die Genehmigung den 38. Breitengrad zu überschreiten.

Am 19. Oktober 1950 wurde die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang eingenommen.

Auf Grund der Drohungen Chinas einzugreifen, wenn der 38. Breitengrad überschritten wird, war vorgesehen, dass sehr vorsichtig vorgegangen werden sollte. Laut Henry Kissinger wäre die beste Lösung gewesen, oberhalb von Wönsan zu stoppen und die nördlichen Teile Nordkoreas unter UN-Oberaufsicht zustellen, als eine Art neutraler Pufferzone. Inwieweit eine Realisierung dieser Version möglich gewesen wäre bleibt offen. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie sicherlich weniger Menschenleben gekostet hätte.

MacArthur befahl jedoch den Vormarsch zum Grenzfluss Yalu und versprach seinen Soldaten, sie könnten Weihnachten wieder zu Hause feiern. Ein fataler Irrtum, wie die folgenden Ereignisse zeigen sollten.

Am 24. November 1950 erreichte er den chinesisch-nordkoreanischen Grenzfluss. Nun trat das ein, was die Chinesen bereits mehrfach angekündigt hatten und auch in der Truman-Administration befürchtet worden war. Die zahlenmäßig leicht überlegenen chinesischen Truppen begannen am 26. November mit ihrer Gegenoffensive. Die Truppen MacArthurs flohen über den 38. Breitengrad zurück.

Der Oberbefehlshaber, ein Vertreter des ,,roll back", des gewaltsamen Zurückdrängens des Kommunismus, überschritt zum wiederholten Male seine Kompetenzen. Angesichts des Eingreifens chinesischer Truppen forderte er den Einsatz der nationalchinesischen Kräfte Tschang Kai-Sheks sowie die Atombombe gegen das chinesische Festland. Diese Äußerungen und MacArthurs Hinwegsetzen über seine Vorgesetzten, seine konträre Haltung gegenüber der Truman-Administration führten letztlich zu seiner Absetzung am 11. April 1951. Nachfolger wurde General Matthew B. Rigdeway.

Die chinesischen Truppen, sogenannte ,,Volksfreiwillige", rückten unaufhörlich vor. Am 5. Dezember 1950 wurde Pjöngjang zurückerobert und am 4. Januar 1951 wurde Seoul wieder eingenommen.

Doch nun stoppte der Vormarsch. Der Überraschungseffekt war verpufft und die rein zahlenmäßige Überlegenheit der Chinesen konnte nicht kampfentscheidend sein. Zudem hatten sich die amerikanischen Verbände neu formiert. Auch hatten sich die Kriegsziele geändert. Von einer ,,Befreiung" ganz Koreas war keine Rede mehr, sondern man konzentrierte sich auf die Verteidigung Südkoreas.
Am 14. März 1951 eroberten die amerikanischen Einheiten Seoul zurück, die letzte große Aktion unter dem Befehl MacArthurs. Der erneute Vormarsch über den 38. Breitengrad hinaus wurde jedoch von Truman gestoppt.

Im Juni 1951 erfolgte ein Waffenstillstandsangebot durch Nordkorea.


5.3. Ende des Koreakriegs:

Mehr als zwei Jahre mussten noch vergehen, bevor endlich ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet wurde. Während der gesamten Verhandlungsdauer gingen die Kämpfe weiter. Letztendlich forderten sie mehr Opfer als alle Gefechte zuvor. Die Front hatte sich festgefressen, es war ein Stellungskrieg ähnlich dem im ersten Weltkrieg. Schlachten um minimale Territoriums-Gewinne, die bald wieder verloren gingen, forderten unzählige Tote und Verwundete.

Am Ende des Krieges waren auf südkoreanischer Seite 42.765 Tote, 140.962 Verwundete sowie 73.147 Gefangene und Vermisste zu beklagen. Die USA zählten 24.119 Tote, 100.000 Verwundete und 11.345 Gefangene und Vermisste. Die Nordkoreaner beklagten 1.347.000 Tote und Verwundete sowie 132.474 Gefangene. Die Gesamtzahl der Zivilopfer überstieg eine Million.

Seit dem 8. Juli 1951 erfolgten die Waffenstillstandsverhandlungen in Kaeson, später in Panmunjom. Strittige Fragen, wie der Verlauf der Waffenstillstandslinie und der Gefangenenaustausch standen im Mittelpunkt der Verhandlungen, während die Soldaten auf den Schlachtfeldern starben.

Es liegt die Vermutung nahe, dass Stalin seine Hand im Spiel hatte und die Unterhandlungen künstlich in die Länge zog, in dem er Nordkorea die Erlaubnis zum Friedensschluss verweigerte. Erst nach seinem Tod am 5. März 1953 konnten Fortschritte gemacht werden.

In den USA hatte die Regierung immer weniger Unterstützung seitens der eigenen Bevölkerung. Man suchte nach Wegen um den Krieg zu beenden, ohne eigenen Gesichtsverlust.

Mit den Präsidentschaftswahlen Ende 1952 schien diese Möglichkeit gekommen. Am 20. Januar 1953 wurde Dwight D. Eisenhower in sein Amt eingeführt. Eisenhower sollte den Koreakonflikt lösen. Der neue Präsident war ein Verfechter des ,,roll back" und dieser nun somit zur beherrschenden Strategie.

Während die Sowjetunion nach Stalins Tod bis zur Ernennung Chrustchows mit sich selbst beschäftigt war, gelang es die Verhandlungen wieder aufzunehmen und am 27. Juli wurde in Panmunjom das Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

Der Krieg war beendet, die Situation die gleiche wie vorher. Zwei Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung standen sich weiterhin gegenüber. Bis heute gibt es keinen Friedensvertrag und die gelegentlichen Provokationen beider Seiten zeigen die Unversöhnlichkeit zwischen Nord- und Südkorea.

6.Quellen
http://www.auswaertiges-amt.de/sid_96EC8054E5D274F01ECB468B072E7E29/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/KoreaDemokratischeVolksrepublik_node.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Koreakrieg
http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea#Herrschaft_Kim_Il-sungs
http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkorea
https://www.youtube.com/watch?v=bHdBDPOPTLg
https://www.youtube.com/watch?v=hQeiFUF_qoM
http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Jong-il
http://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Il-sung
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Nordkoreas




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