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Narkolepsie - Referat



Ich als "frische" Narkoleptikern, versuche mit meinem Referat, Menschen die zuvor nie etwas davon gehoert haben , diese Krankheit ein Stueck näher zu bringen und zu erläutern. Ich beginne mit eigenen Erfahrungen , die zunächst einmal die Symptome der Krankheit beschreiben. Es ist jetzt 8 Monate her, wie ich mich erinnern kann, dass ich zwei taumatische Erlebnisse hatte, die ich versuchte zu verdrängen. Zunächst hatte ich das Gefühl, dass es mir gelang, jedoch war meine Annahme ein gewaltiger Trugschluss.
Etwa einen Monat später, im Englisch-Unterricht fiel ich in den Schlaf und das mehrmals hintereinander.Ich dachte , dass es durchaus sein könnte das der Unterricht ermuedend wirkt und durch meine nachlassende Konzentration eine Muedigkeit ausgelöst wurde.In den ersten 4 Wochen, habe ich mich nicht mit meiner Schläfrigkeit auseinandergesetzt.Ich habe nachmittags bis zu 3 Stunden geschlafen, nachts ungefähr 9 Stunden. Aufzustehen fiel mir schwer, aber auch das war fuer mich kein Grund einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome wurden in den nächsten Wochen immer deutlicher und es wurde allmälich schwer ertragbar den Alltag zu meistern, wo ich doch nun schon die Hälfte des Tages verschlafen hatte.Lernen kam fuer mich nicht in Frage, auch weitere Aktionen , die mir sonst immer Spaß bereitet hatten, konnte ich nun streichen.Ich schlief mittlerweile 4-5 Stunden nachmittags und 12 Stunden in der Nacht.Zuerst suchte ich meinen Hausarzt auf. Er hatte eine Vermutung, doch er wollte mir keine Medikamente ohne Diagnose verschreiben.Nach insgesamt 13 Arztbesuchen schickte er mich dann in eine neurologische Klinik.Die Ärzte allerdings nahmen an,dass ich an einer Depression litt und dass diese Symptome typisch fuer ein " in sich kehrendes/fliehendes" Verhalten ( Depression) seien.Ich war mit dieser Diagnose äußerst unzufrieden, denn ich hatte theoretisch keinen Grund. Ich besuchte insgesamt 6 Kliniken, die mich , wie von meinem Hausarzt verschrieben, auf Narkolepsie untersuchen sollten, eine Art Schlafepilepsie, wie es mir mein Hausarzt erklärte. 5 dieser Kliniken untersuchten mich stattdessen auf Epilepsie, wobei die Untersuchungen der Epilepsie der Untersuchungen der Narkolepsie nur in ganz wenigen Punkten ähneln.
Mein Schlafdrang war nach 6 Monaten noch größer geworden, so dass ich einmal 36 std. durch geschlaffen hatte und als ich aufwachte, wusste ich nicht welcher Tag und welche Tageszeit es ist. Ich schlief zu vielen Gelegenheiten ein: In der Schule, im Auto, im Wartezimmer des Arztes, am Telefon, in der Badewanne, am Frühstueckstisch, eigentlich ueberall und ich konnte mich nicht dagegen wehren.Zuerst fing es an in meinem Kopf zu kribbeln und dann schielten und bewegten sich meine Augen hin und her. Ich hatte ueber mich selbst keinerlei Kontrolle mehr und konnte mich auch nicht hindern einfach einzuschlafen.Diese Situation machte mich agressiv. Freunde und Lehrer nahmen an ich sei faul, ich wäre Dauermuede weil ich ausgehe.Ich konnte niemanden davon ueberzeugen, dass es vermutlich eine Krankheit war, die mich zum Schlafen zwingt.Zu dieser Tagesmuedigkeit und den unvermeidbaren Schlafattacken kam es zusätzlich noch zu sog. Kataplexien.Das ist ein Fachausdruck für den plötzlich auftretenden kurzzeitigen Verlust des Muskeltonus.Das sind Zustände in denen man plötzlich einsackt,weil im Muskel kurzzeitig keine Spannung gehalten werden kann oft verbunden mit einer sog. Schrecklähmung.Nicht nur die Extremiteten sondern auch die Mimik kann "einfrieren" .In meinem Fall kam noch eine Art des Schlafwandelns und eine völlige Lehmung einer Extrimitätbeim aufwachen hinzu.

Die letzte Klinik, die ich
besuchte brachte schließlich das Ergebnis. Es wurden ein 24 Stunden EEG, ein MLVT, eine Blutuntersuchung, mehrere verschiedene Reiz/Reaktions- Tests und eine weitere Untersuchung durchgefuehrt. Letztere war eine, bei der ich Elektroden wie beim EEG auf dem Kopf trug , um die Gehirnströme zu messen. Dabei sollte ich einen zwanzig-minuetigen Schlaf halten nach dem ich dann aufstehen sollte und mich zwei Stunden beschäftigen sollte.Dies wiederholte sich 4 mal am selben Tag. Herrauszufinden war wie schnell ich einschlafe und in welchen Schlafphasen ich mich befinde in dem 20 minuetigen Schlaf. Narkolepsie wird dadurch beschrieben, dass man vor der tatsächlichen Schlafphase immer eine enorm lange und intesive Traumphase hat, die in meinem Schlaf aber deutlich zu kurz kam, so dass man die Vermutung wieder ein bisschen einstellte. Ich hatte zwischen 35% im ersten und 41% im zweiten mehr Tiefschlaf als der "Normalschläfer". Mein Blutuntersuchungsergebnis war positiv. Und auch die weiteren EEG-Untersuchungen standen klar fuer die Narkolepsie.der Professor der Klinik gab an dass sich weitere Syntome der Narkolepsie im Laufe der Jahre noch einstellen kann.Der Krankheit wurde im Prinzip erst vor ungefähr 10 Jahren ein Name gegeben. Denn vorher wurden die Symptome nur als Hypersomnie diagnostiziert. Verschrieben wurden meistens Antidepressiva oder Amphitamine(Aufputschmittel), die allerdings keinen Behandlungserfolg erzeugten. Anstelle dieser Mittel wird nun ein anderes eingesetzt (Vigil) mit dem Wirkstoff Modafinil,welches nicht wie ein Aufputschmittel funktioniert,doch ist der Wirkungsmechanismus des Modafinil zur Zeit noch nicht eindeutig geklärt. Beobachtet wurde bei Mäusen nach einer Modafinil-Gabe einen deutlicher Anstieg der Aktivierung von orexinbildenden Neuronen im lateralen Hypothalamus gegenüber unbehandelten Mäusen. Wissenschaftler vermuten nun, daß Modafinil diese orexinbildenden Neurone stimuliert und so in die Transmitterbalance zwischen dopaminergem und monoaminergen System eingegriffen wird.

Narkolepsie ist bis heute nicht heilbar. Die Narkolepsie geht nicht mit einer psychischen Störung oder mentalen Minderleistung einher. Sie schränkt die Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit stark ein und kann in extremen Fällen den Schwerbehinderten-Status bis hin zur Erwerbsunfähigkeit begründen. Um ein nahezu normales leben fuehren zu können und den Alltag wieder zu meistern ist auch in meinen Augen die Behandlung mit dem Medikament unabdingbar.


FREIES REFERAT KATHARINA JGST:12




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