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Napoleon Bonapart - Referat



Napoleon Bonapart (Napoleon Buonaparte)


Napoleon Buonaparte wurde am 15.8.1769 in Ajaccio, einer der beiden Hauptstädte Korsikas, geboren.
Er war das vierte von zwölf Kinder von denen jedoch nur acht überlebten, unterdenen auch Napoleon.
Napoleons beide Elternteile, Maria Letizia und ihr Mann Karlo Buonaparte,entstammten aus edelbürtigen Familien.

Die Buonapartes hatten ihren Ursprung wahrscheinlich in der Toskana.
Die Spuren lassen sich bis 1616 zurückverfolgen als erstmals ein Buonaparte ein Mitglied des Stadtrates von Ajaccio war.
Dank seiner Vorfahren deren Stellung wie die eines Adligen geachtet war, wurde Napoleon adelig.

Ende 1778, Napoleon war gerade 9 Jahre alt, brachte sein Vater ihn nach Versailles.
Dort trat er im Januar 1779 in das College d´Autun ein.
Nachdem er das College d´Autun abgeschlossen hatte besuchte er die königliche Militärschule in Brienne.
Deren Aufgabe es war die Kinder des Adels, die zur Arme wollten, auszubilden.
Napoleon war ein mittelmäßiger Schüler.
Er war gut in Mathe weigerte sich aber Latein zu lernen.
Seine Begeisterung galt auch dem Lesen, Geschichte, Geografie, politische Theorien und Wirtschaftslehre.
Vom Mai 1779 bis zum Oktober 1784 blieb Napoleon in Brienne.
Seine Ausbildung schwankte zwischen Arme und Marine.
Doch schließlich war seine gute Mathenote ausschlaggebend.
Am 19. März 1784 wurde er als Offizierskadett in die Militärschule aufgenommen.
Ein Jahr später bestand Napoleon sein Examen und konnte in die Artillerie eintreten.
Dort wurde er zum Leutnant im Regiment „ La Fere „ ernannt.
Im gleichen Jahr starb sein Vater an Magenkrebs.
Da seine Mutter nun allein mit ihren Kindern auf Korsika zurück blieb übernahm Napoleon die Rolle des Chefs der Bounaparte Familie, die eigentlich für sein älterer Bruder bestimmt war.
Er hatte nun nur noch ein Examen zu bestehen und wurde so dank seiner Mathematikbegabung, früher als gewöhnlich, nämlich mit genau 16 Jahren und 15 Tagen Offizier.
Napoleon wurde nach Valence versetzt wo er 3 Monate Dienst als Kanonier leistete.
Für ihn begann nun das Leben eines Offiziers zu Friedenszeiten.
Sie bestand aus Schreibarbeiten, Banketten und Bällen die ihm zu langweilig waren.
In dieser Zeit machte Napoleon einen 3 Jährigen Urlaub in dem er sich die Zeit mit Lesen und Schreiben vertrieb.
Die Französische Revolution brach aus.
Überall entstanden Unruhen und Aufstände.
Napoleon wird beauftragt die Aufstände mit seiner Armee niederzuschlagen, was ihm auch gelang.
Frankreich war ständig im Krieg mit Europa.
Nachdem Frankreich schon zahlreiche Länder eingenommen hatte war der nächste Schritt Sardinien zu erobern.
Die korsische Armee sollte die Truppen Frankreichs unterstützen.
Napoleon wurde mit viel Geschick vorüber Oberstleutnant dieses Unternehmens.
Jedoch verlief es nicht glücklich die Korsen und Franzosen vertrauten sich nicht, deshalb sabotierten die Korsen das Unternehmen.
Nachdem diese Mission gescheitert war unterschrieb Napoleon einen Brief der sich gegen die Sabotage der Korsen richtete.
Daraufhin starteten die Korsen eine Feldzug gegen die Buonapartes.
Aus Befürchtung das seine Mutter und Geschwister, die noch in Korsika lebten, in Gefahr waren schrieb Napoleon eine Brief in dem stand das sie Korsika verlassen sollten.
Seine Familie verließ ihr Haus, kurz bevor es von den Korsen verwüstet worde und zog nach Marseille.
Zu diesem Zeitpunkt war Napoleon 24 Jahre alt.
England, Spanien und Sardinien gelang es die Stadt Toulont zu belagern.
Napoleon wurde zu Hilfe gerufen um die Stadt zurück zuerobern.
Durch seine geniale Strategie konnte man die Stadt zurückgewinnen und Napoleon wurde zum dank zum Briadegeneral befördert.
Langsam eroberte er auch die Achtung Roberspierres und wurde 1784 Artilleriekomandeur der Armee Italiens.
Napoleon war gerade dabei einen Plan auszuarbeiten, als die Schreckensherrschaft in Paris ein Ende nahm.
Die Jakobiner wurden gestürzt.
Man verdächtigte Bounaparte und er wurde darauf verhaftet.
Er kam nach kurzem wieder frei aber er wurde weiter verdächtigt.
1795 wurde ihm befohlen die Italienische Armee zu verlassen und zur Armee in Vendee zu gehen.
Da er sich aber weigerte wurde von der Liste der Generäle gestrichen.
Der Feind wollte Kanonen aus dem Feldlager von Neuilly stehlen, Napoleon verhinderte jedoch dies und er bekam sein alten Dienstgrad zurück und übergab ihm sogar den Oberbefehl über die Heimatarmee.
Napoleon erwies sich als einwandfreier Republikaner und wurde jetzt als einer von ihnen angesehen.
Aus Buonaparte wurde Bonapart.
Sein größter Wunsch war es nun Oberbefehlshaber der Armee in Italien zu werden.
Dieser Wunsch wurde 1796 mittels der Heirat mit Josephine de Beauharnais Wirklichkeit.
Der Krieg ging weiter.
Dank Napoleons Kenntnisse über die geografische Lage Italiens waren ihm zahlreiche Siege zuzuschreiben.
Die besten Generäle Österreichs scheiterten an ihm.
So konnte Napoleon ungehindert nach Wien durchdringen.
Am 18. Oktober unterzeichnete Österreich den Friedensvertrag.
Nur noch England weigerte sich und wurde nun der letzte Feind der Republik.
Napoleons Plan war jetzt Ägypten zu erobern und so den Handel zwischen Indien und England zu stören.
Mit 30 000 Soldaten und 13 Kampf – und
Begleitschiffen zog er in den Krieg.
Zusätzlich nahm er 150 Gelehrte, Techniker, Naturforscher, Künstler und Architekten mit.
Später wollte er mit diesen Fachleuten eine neue Zivilisation erschaffen, was ihm auch gelang.
Doch Wassermangel und die große Hitze setzte Napoleons Armeen heftig zu.
Trotzdem gelang es ihm Ägypten zu besiegen und ihnen die französischen Gesetze aufzuzwingen ( Alexandria bis nach Kairo ).
Die Expedition nahm jedoch kein glückliches Ende:
Der Admiral zerstörte, die in der Bucht liegenden, Schiffe von Napoleon.
Somit war er in seinem Eroberten Land gefangen und England besaß die führende Seemacht.
Am 9. Oktober 1799 kehrte Napoleon aus Ägypten zurück.
In Frankreich angekommen machte er eine einwöchige Reise nach Paris wo ihn ein prunkvoller Empfang erwartete.
„ General, verjagen sie die Schurken, die uns regieren und wir machen sie zum König „ rief ihm das jubelnde Volk entgegen, denn die Schwierigkeiten in Paris hatten stark zugenommen.
Die beiden Ratsversammlungen hatten ständig wechselnde Mehrheiten.
Einmal überwogen die Royalisten ( königstreue ) und forderten die Rückkehr der Monarchie, ein anderes mal gewannen die Jakobiner und setzten sich für demokratische Verhältnisse ein.
Napoleon hatte einen Entschluß gefaßt er mußte in das Geschehen eingreifen.
In der Nacht des 18. Oktobers wurden die Abgeordneten geweckt sie sollten sich nach Saint Cloud begeben um sich dort unter den Schutz des Generals Bonapart u zu stellen.
Am darauf folgenden Tag trat die Ratsversammlung zusammen.
Die Abgeordneten waren unruhig und die Diskussionen zogen sich in die Länge.
Gegen 4:00 Uhr trat Napoleon vor den Rat und verkündete:
„ Das muss ein Ende haben „
Dies fand aber keine Freunde unter den Abgeordneten.
Er wurde von den Abgeordneten bedrängt und beschimpft bis er sich schließlich unter dem Schutz weniger Soldaten zurückzog.
In der Zwischenzeit erzählte der Vorsitzende des Rates, der auch Napoleons jüngerer Bruder war, den Soldaten das ein Mordanschlag auf Napoleon ausgeübt werden soll.
Er schwor Napoleon eigenhändig zu töten falls der sich zum Tyrann entwickeln sollte.
Trotzdem fordert er die Soldaten auf einzugreifen.
Sie stürmten den Saal.
Die Abgeordneten flüchteten durch die Fenster.
30 Abgeordnete, die sich im Garten versteckten, wurden gezwungen einen Vertrag zu unterzeichnen, der den Sturz des Direktors und die Übertragung der Macht auf 3 Konsulen bestätigen.
Bonapart wurde der erste Konsul.
Er versöhnte den Staat und die Kirche.
Eine Finanzreform wurde durchgeführt.
Sie verbesserte den Handelsverkehr erheblich.
Das ansehen Napoleons wuchs mehr und mehr.
Bonapart schlug Österreich am 14. Juli 1800 bei Marengo.
Durch ein Volksbeschluß wird Napoleon zum „ Konsul auf Lebzeiten“.
Jetzt hatte er die Vollmacht eines König ohne jedoch den Titel zu tragen.
1804 tritt der „ Code Civil „ ( Gesetzbuch ) in Kraft.
Dieses Gesetzbuch umfaßt 2281 Artikel und ist der Stützpfeiler von Napoleons
Macht.

Der „ Code Civil „ verbreitete sich schnell und diente den meisten europäischen Staaten als Vorbild.
Napoleon ließ sich am 2. Dezember weihen.
Zu diesem Zeitpunkt trug er bereits seit dem 18. Mai den Titel: „ Kaiser der Franzosen „.
Napoleon Anspruch auf die Führerschaft, Vollherrschaft und die Vormachtstellung in Europa und seine weltpolitischen Pläne führten seit 1803 zu immer neuen Kriegen mit dem europäischen Mächten.
Diese Kriege nannte man die Napoleonischen Kriege.
Den ersten Krieg führte er mit England.
Am 21.11.1806 verhängte Napoleon die Kontinentalsperre zwischen England und Europa.
Jedoch trug Europa mehr Schaden als Großbritannien davon.
Trotzdem erreichte Napoleon mit den siegesreichen Feldzügen in Deutschland, die Gründung des Rheinbundes ( ein Bund mit 16 Fürsten aus Süd – und Südwestdeutschland, die von Frankreich geschützt wurden und als Gegenleistung Bonapart militärisch unterstützten) und der Allianz ( = Schutzbündnis ) mit Zar Alexander dem ersten.
Am 16.Dezember 1809 wurde durch ein Senatsbeschluß die Scheidung zwischen Napoleon und Josephine bekanntgegeben.
Am 2. April 1810 heiratete Napoleon Marie – Luise von Österreich.
Sie gebar Napoleons einzigen Sohn Napoleon den zweiten.
Die Absage der Zaren an die Kontinentalsperre löste letztendlich den 6. Napoleonischen Krieg aus, den Krieg gegen Rußland.
Nachdem Bonapart am 14.9.1810 in Moskau einzog, mußte er sich aus verschiedenen Gründen, unteranderem dem früh einkehrenden Winter um 1812 zurückziehen.
Dies sollte zum Wendepunkt der Napoleonischen Herrschaft werden!
Am 6.4.1814 wurde Napoleon abgesetzt und wurde auf Lebzeiten auf Saint Helena in staatliche Haft genommen.
Dort starb Napoleon Bonapart 1812 an Magenkrebs.
Er wurde 1840 im Pariser Invalidendom beigesetzt.

Quelle(n) für dieses Referat: Bertelsmann Lexikothek "Geschichte verstehen 3"



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