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Nachhaltige Energieerzeugung - Referat



Geothermie wird aus den beiden griechischen Worten „ge“ (Erde) und „thermos“ (Wärme) gebildet, also Erdwärme. Sie entsteht durch Radioaktiver Zerfall von Elementen im Erdmantel oder in der Erdkruste, wobei diese erwärmt werden. Dieser Prozess wird noch Milliarden Jahre anhalten, deshalb ist diese Art von Energiegewinnung erneuerbar. Erdwärme wird die Energie genannt, welche im uns zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert ist. Sie wird der Erde entzogen und in elektrischen Strom umgewandelt, den wir dann verwenden können. Oft wird die Wärme auch direkt zum Heizen verwendet. In den ersten drei Kilometern der Erdkruste befindet sich bereits so viel Energie, um den Bedarf für 100.000 Jahre zu decken. In Österreich selbst spielt Geothermie eine kleine Rolle und wird meistens nur für Thermalbäder eingesetzt. In Deutschland wird Thermal wärme schon oftmals für die Heizung der Wohnung und Wasser genutzt.

Bei der Geothermie unterscheidet man zwei Arten, wie wir sie nutzen können:

Oberflächennahe Geothermie:
Sie Beschränkt sich auch die Nutzung bis 400 Meter Tiefe. Geräte zur Energiegewinnung sind Erdwärmsonden, Erdwärmekollektoren und durch flache Brunnen. Bereits geringe Temperaturen können mit Wärmepumpen genutzt werden.

Tiefe Geothermie:
Sie befasst sich mit einer Mindesthöhe von 400 Meter bis hin zu ein paar 1000 Metern. Meist wird dabei die Hydrothermale Geothermie verwendet. Aus der Tiefe kommt sehr heißes Wasser und Wasserdampf, welche mit Tiefenbohrungen an die Oberfläche gebracht werden.
Geothermalenergie bringt viele Vorteile und vergleichsweise zu anderen Methoden der Energiegewinnungen wenige Nachteile.

Vorteile:
1. Geothermalenergie sorgt für eine stabile und für längere Zeit gesicherte Energiequelle. Es besteht fast kein Risiko, dass die Wärme plötzlich nicht mehr genutzt werden könnte.
2. Zudem ist sie ziemlich Umweltfreundlich, da kein Ausstoß von CO² oder anderen Schadstoffen nötig ist. Sie schont mit ihrer Benutzung begrenzte Ressourcen wie Öl, Gas und Kohle.
3. Es gibt wenig bis meistens keine Geruchsbelästigung für umliegende Gebiete.
4. Sie braucht keine besonderen Umgebungen, Erdwärme kann von beinahe überall entzogen werden. Einzig in Gebieten mit Erdbebenrisiko sollte Geothermie nicht eingesetzt werden.

Nachteile:
1. Jedoch ist der Bau von solchen Kraftwerken und Turbinen extrem teuer und große Flächen müssen davon in Anspruch genommen werden.
2. Durch die tiefen Bohrungen kann es zu Verschiebungen der Gesteinsplatten kommen und Erdbeben auslösen, welche umliegende Städte oder Dörfer schaden.
3. Wird Dampf direkt aus der Tiefe geholt, kann dieser nicht kondensierende Nebengase enthalten, welche im Kraftwerk Probleme machen könnte.
4. Um die Erdwärme wirklich effizient nutzen zu können, müssen bereits in geringen Tiefen Temperaturen vorhanden sein, um dem Aufwand gerecht zu werden.

Die Geothermalenergie kann Zukunftsweisend sein. Das wir unseren gesamte Strom auf diese Art erzeugen ist unwahrscheinlich, da die Nachteile zwar wenig, aber dafür von weitreichenden Folgen begleitet sein können. Gemeinsam mit anderen Arten der Stromerzeugung kann sie aber dennoch helfen die Atomkraftwerke auf dieser Welt nach und nach zu ersetzen.



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