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Mozart - 3.Version - Referat



Von den 7 Kindern, die aus der Ehe Anna und Leopold Mozart hervorgegangen sind, bleiben nur 2 am Leben: Maria Anna, genannt Nannerl, die am 30. Juli 1751 geboren wird, und Wolfgang, der am 27. Januar 1756 das Licht der Welt erblickt. Im Taufregister erscheint er mit dem Namen Johannes, Chrysostomus, Wolfgang, Theophilus. Der Beiname, Theophilus wird später in den Sinngleichen, aber klangvolleren Namen Amadeus umgewandelt. In der damaligen Zeit fordert die Kindersterblichkeit in den Familien schwere Opfer. Wenn Wolfgang der Jüngstgeborene, nicht das Schicksal seiner früh verstorbenen Geschwister teilt, so verdankt er das seiner anfänglich gesunden Konstitution, nicht der Kunst der Ärzte und Hebammen dieses aufgeklärten Jahrhunderts, die ganz gewöhnliches Wasser für die beste und gesündeste Säuglingsnahrung halten. Auch Wolfgang wird auf Wasserdiät gesetzt, was zur Folge hat, dass er 3 Jahre braucht, bis er laufen lernt. Doch sollen seine ersten unsicheren Schritte zugleich dem Klavier gegolten haben, auf dem er schon Akkorde zusammen sucht. Das Klavier ist sein erstes riesiges Spielzeug. Die Wohnung der Mozarts nimmt die 3. Etage eines kleinen, um 1400 erbauten Bürgerhauses ein, dass die Kaufleute haargenauer um 1713 erwarben. Die Wohnung besteht aus 3 großen Zimmern, einem kleineren Raum und einer Küche. Während der kleine Bruder das Klavier noch als Spielzeug betrachtet hat Anna Maria dem Vater ihr Musikalisches Talent schon offenbart. Sie macht rasche Fortschritte und ist dem Bruder ein Vorbild. Eine aufrichtige Freundschaft ohne ein Schatten von Neid verbindet die Geschwister von den ersten Lebensjahren an. Nannerl hat das selbe empfindsame und weiche Herz wie der Bruder. Gern treibt er gerade mit ihr seine Übermütigen Scherze, die sie fröhlich und gut gelaunt duldet. Wie bei seiner älteren Tochter entdeckt Leopold eines Tages auch bei Wolfgang ein frühreifes Musikalisches Talent. Mit allen möglichen Instrumenten stellt er die Musikalischen Fähigkeiten des kleinen auf die Probe und erfährt die erstaunlichsten Überraschungen. Als 3-jähriger ist Wolfgang imstande, Melodien nachzusingen, die man ihm vorsingt; als 4-jähriger wiederholt er sie auf dem Klavier; mit 5 Jahren lernt er in einer halben Stunde ein Menuett auswendig. In die grauen Tage am Hofe Colloredos fällt unvermutet der Lichtstrahl einer guten Nachricht: Aus München erhält Wolfgang den Auftrag, eine komische Oper zum Karneval 1775 zu komponieren. Kurfürst Maximilian III von Bayern, selbst Musikalisch gebildet und ein erfahrener virtuose auf der Viola Dagamba, ist ein Bewunderer Mozarts und er wirkt die Zustimmung Colloredos zu diesem Projekt. Colloredo will dem Kurfürsten von Bayern nicht verärgern und erteilt, wenn auch unwillig, den Mozarts die Erlaubnis, nach München zu reisen. Am 9. Dezember 1774 treffen sie mit der zum größten teil fertigen Opernpartitur in München ein.
Nach manchen Verzögerungen findet die Uraufführung von La Vita Giardiniea die Gärtnerin aus Liebe, nach dem Libretto von Raniere Calzabigi, endlich am 13. Januar 1775 statt. Viele Salzburger, darunter auch Mozarts Schwester, kommen zu diesem Ereignis nach München. Über den Erfolg der Oper berichtet Wolfgang in einem Brief an die Mutter: Gottlob! Meine Opera ist gestern, als den 13., in Scena gangen und so gut ausgefallen, dass ich der Mama den lärmen ohnmöglich beschreiben kann. 1. war das ganze Theater so gestrotzt voll, dass viele Leute wieder zurück haben müssen. Nach einer jeden Aria war allzeit ein erschröckliches Getös mit Klatschen und Viva Meiestro schreien. Der Erzbischof von Salzburg, der in diesen Tagen den Kurfürsten einen Besuch in München abstattet, wird unfreiwilliger Zeuge von Wolfgangs Triumph, obwohl er selbst keine Aufführung der Oper beiwohnte. Als man ihm zu seinem genialen Konzertmeister gratuliert, ist er sehr verlegen und antwortet nur mit einem Achselzucken. Außer der Oper kommen noch andere Werke Mozarts zur Aufführung, darunter mehrere Messen und die Motette Misericordias Domini, die Wolfgang in München auf Wunsch des Kurfürsten komponiert. Er schickt sie später ein Padre Martini zur Beurteilung, der dazu schreibt: mit vergnügen habe ich die Mottete von Anfang bist zu Ende gelesen, und ich sage Ihnen aufrichtig, dass sie mir da sehr gefällt, indem ich darin alles finde, was die moderne Musik fordert: gute Harmonie, vollendete Modulation, maßvolle Bewegung der Violinstimmen...
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: burger



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