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Mormonen - 3.Version - Referat



>>Allgemein
-Die Glaubensgruppe ist im Jahr 1830 entstanden
-Auch „Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ genannt
-Weltweit 8.5 Mio – 10 Mio Anhänger
-Der „Mormonenstaat“ ist Utah

>>Geschichte der „Heiligen der letzten Tage“
-Die Glaubensgruppe wurde von Joseph Smith gegründet
-Als er 14 Jahre alt war hat ihm eine Erscheinung von Gott und Jesus mitgeteilt, dass alle Kirchen und Glaubensbekenntnisse in den Augen Gottes ein Greuel sei
-1827 gab ihm der Engel Moroni einen Stapel uralter „Goldplatten“ die Smith mit einer „Prophetenbrille“ entziffert hat
-Dadurch entstand das „Buch Mormon“, das wichtigste Buch der Mormonen und es gehört neben der Bibel auch zu ihren „heiligen Schriften“
-Die Bibel soll viele Fehler enthalten
-Auch die Bücher „Lehre und Bündnisse“ und „Köstliche Perle“ sind wichtige Bücher des Mormonismus
-Das „Buch Mormon“ wird von ihnen auch „Heilige Schrift des Herren für die westliche Erdhälfte“ genannt (Westlich, weil die Handlungen im Buch, ein Besuch Jesu sowie das neue Jerusalem namens Zion in Amerika gewesen sein soll bzw. sein soll)

>>Regeln
-Sie müssen von ihrem Einkommen 10% an die Kirche spenden
-Sie dürfen kein Alkohol, Kaffee, Tee und Tabak anrühren
-Kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe
-Männliche Mormonen haben mehr Recht als Weibliche Mormonen
-Keine Homosexuellen
-Keine farbigen (Dunkelhäutige dürfen erst seit 1978 das Priesteramt tragen, aber die Mormonen glauben immer noch sie sind mit einem göttlichen Fluch auf die Welt gekommen)
-Bis 1890 waren Vielehen erlaubt (Polygamie), wurde aber vom Staat verboten
-Sie müssen nach ihrer Berufsausbildung oder vor ihrem Studium zwei Jahre in ein fremdes Land gehen und missionieren, also Werbung machen für ihre Glaubensrichtung machen

>>Eigenschaften
Sie sind im Gegensatz zu den verkrampften Gesetzen mancher Glaubensgruppen wohltuend.
Sie sind:
-optimistisch
-fröhlich
-arbeitsam
-von Selbstbewusstsein gefüllt
-kinderreich
-Die Familie ist sehr wichtig für sie
-Sie sind konservativ

>>Woran sie glauben
-Sie sind davon überzeugt das Gott aus Fleisch und Blut ist
-Sie glauben, Gott hat seinen hohen Status durch ein rechtschaffenes Leben und eine beständige Bemühung erreicht hat
-Sie meinen jeder Mormon kann diesen hohen Status erreichen (Gott werden), aber dieses können sie nur wenn sie die (geheimen) Tempelrituale durchführen
-Sie sind Polytheisten
-Der zweite Anführer, Brigham Young, lehrte das Adam Gott ist und somit auch Vater von Jesus
-Ihre „Aufgabe“ ist es die Kirche neu wieder aufzubauen
-Während wir (Christen) glauben, wir landen nach dem Leben in Himmel oder Hölle, glauben die Mormonen es gibt verschiedene Grade der Herrlichkeit im Leben nach dem Tod
-Wo man landet hängt davon ab woran sie glauben und was sie in ihrem Leben tun
-Die Mormonen glauben an ihrem Glaubensartikel, diese besteht aus 13 grundlegende Lehren (vergleichbar wie die zehn Geboten)
-Es gibt bestimmte Sünden, die nur durch den eigenen Tod vergeben werden können (u.a. Mord; Ehebrunch und Unmoral; Diebstahl; Ehe mit Afrikaner)

>>Tempelrituale
Es dürfen nur Mitglieder mit einem „Tempelschein“ den Tempel betreten.

--Totentaufe--
Die Totentaufe ist dafür da, dass Verstorbene, durch eine stellvertretende Taufe eines Mitglieds, noch in die Geisterwelt kommen können.
Das ist die einzige Zeremonie , für die Jugendliche den Tempel betreten dürfen.
In der Totentaufe werden 14- 17 Jährige Jungs und Mädchen für die verstorbenen getauft (Verwandte).
Die Kleidung, die sie tragen ist ein weißer Overall.

--Endowment--
Das Endowment
ist das wichtigste Tempelritual.
Nur wer das Endowment vollzogen hat, kann im Jenseits zu einem Gott werden.
Nach dem betreten des Tempels müssen sie ihren Anzug und Krawatte oder ihre Röcke/Kleider durch weiße Tempelkleidung in getrennten Umkleidekabinen ersetzen.
In einer weiteren kleinen Kammer kriegen sie einen neuen Namen, den sie für den Tag beibehalten.
Erst findet eine Vorversammlung statt:
-Es wird ein Tonband abgespielt
-Ein mehrstündiger Film wird abgespielt, der von vielen biblischen Themen handelt
-Sie müssen sich bestimmten Gelübden unterziehen und Bündnisse eingehen
-Es werden ihnen bestimmte Zeichen, Kennzeichen und Namen vermittelt die sie geheim halten müssen
-Die Mitglieder wiederholen ständig die vorgegebenen Wortlaute und Formeln
-Am Ende treten sie hinter den sogenannten Schleier, der das Reich Gottes symbolisiert
-Dort wird alles auswendig gelernte abgefragt
-->Wenn sie das Endowment durchführt haben dürfen sie keine übliche Unterwäsche mehr tragen sondern Garments

--Ehesiegelung--
-Wird durchgeführt um in Ewigkeit zusammenzuleben
-Man kann nur verheiratet in das Reich Gottes gelangen
-Die Ehe gilt als heilig

>>Kleidung
-Im Alltag tragen sie normale Kleidung, aber nicht zu offene Kleidung
-Wenn sie zum Tempel gehen, tragen sie einen Anzug bzw. ein Kleid
-Im Tempel tragen die Männer einen langärmliges Hemd, lange Hose, Krawatte, Socken und Pantoffeln
-Die Tempelarbeiter tragen feste Schuhe und ein Sakko
-Die Frauen tragen im Tempel ein langärmliges Kleid, Socken und Pantoffeln
-Alternativ dazu kann man auch einen weißen Overall tragen
-All diese Klamotten kann man auch im Tempel ausleihen
-Alles ist in weiß gehalten

>>Info zum Garments
-Die Unterwäsche ist zweiteilig
-Es befinden sich diverse Zeichen auf dem Garment
-Man trägt sie Tag und Nacht
-Sie sorgt für göttlichen Schutz gegen Gefahren und soll immer an die Tempelbündnisse erinnern
-Man soll sie nur zum waschen ausziehen
-Viele ziehen sie auch aus wenn man Sport treibt und Badet
-Strenggläubige lassen den Zweiteiler auch beim Geschlechtsverkehr an
-Die Garments sollen immer auf der Haut aufliegen, deshalb werden z.B. Büstenhalter darüber gezogen

>>Christen oder nicht Christen
Die Mormonen halten sich für die einzige wahre christliche Kirche und wird deshalb und wegen ihren Tempelritualen von anderen christlichen Kirchen als Sekte betrachtet.
Mit dem ursprünglichen Christentum haben die Mormonen nichts zu tun auch wenn sie Begriffe der Bibel verwenden weil sie diese anders deuten u. verwenden.

>>Einschätzung
Die Mormonen sind nicht wie sogenannte „Psychosekten“ (z.B. Scientology).
Ihnen wird es nicht erlaubt Kontakt mit ausgetretenen Mitgliedern Kontakt aufzunehmen.
Die Mormonen sind also keine gefährliche Sekte.
Für die „Verräter“ (die, die ausgetreten sind) ist das schlimmste der eigene innere Druck.
Die Mormonen sind zwar freundlich, liebevoll und nett, aber sie sind von einer falschen Religion geprägt, die Gottes Wesen, die Person Jesu und den Weg zur Rettung deformiert.



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