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Meinungsrede zu Worte wirken - Referat



Worte wirken!

Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer! Sehr geehrte Eltern und liebe Schülerinnen und Schüler!

Ich freue mich, dass so viele heute mit dabei sind, um sich mit dem Thema „Umgang mit Sprache“ auseinanderzusetzen.
Ein Problem, das vielleicht vielen von Ihnen bereits selbst aufgefallen ist, sei es in der Schule, auf der Arbeit oder im eigenen Umfeld unter Freunden: Die Wirkung von unseren Aussagen beeinflusst andere zunehmend. Die Problematik des Hasses in der Sprache vertieft sich immer weiter und weiter und wird somit immer mehr zu einem Teil unseres Lebens. Eine interessante Ansicht kann man einem Bericht aus dem September 2016 namens „Geht’s noch? Wie Worte wirken“ aus der Onlineausgabe der „Tiroler Tageszeitung“ entnehmen. Im genannten Bericht wird beleuchtet, dass viele Menschen Respekt und Anstand verloren haben und dieses Phänomen zunehmend bei Jugendlichen und sogar Kindern zu beobachten ist. Dies ist nicht nur auf die Politik und die Medien zurückzuführen, sondern auch auf den Umgang miteinander und die Vorbildwirkung von Erwachsenen. Dies wirft natürlich einige Fragen auf: Warum geht die Entwicklung in die Richtung des Hasses und was kann man dagegen tun bzw. kann man überhaupt etwas tun?

Zuerst möchte ich ansprechen, dass auch ich bereits Erfahrungen diesbezüglich gemacht habe. Leider. Genauso wie wahrscheinlich manche von euch, liebe Schülerinnen und Schüler, kann auch ich in meinem schulischen Umfeld zunehmend Aggression in der Sprache von Mitschülern und Mitschülerinnen erkennen. Sei es durch ungerechte Punktevergabe bei Tests und Schularbeiten oder bei der Menge an Stress, die uns manche LehrerInnen auf die Schultern legen, man kann in den Reaktionen der Jugendlichen eindeutig vermehrt beleidigende Phrasen erkennen. Auch in öffentlichen Bereichen werden junge Menschen sowie Erwachsene schnell beleidigend, wenn etwas nicht wie geplant läuft. Sei es, dass der Bus oder die Bahn Verspätung hat oder dass man im Supermarkt von einem Fremden angerempelt wird. Man kann auch sagen, dass die Leute sich immer weniger entschuldigen, sowohl bei Fremden als auch bei Bekannten, Freunden oder Familienmitgliedern.

Jetzt möchte ich darauf eingehen, wie man der Verrohung der Sprache entgegenwirken kann. Wie bereits erwähnt, gibt es hier sicher viele Bereiche, in denen es Handlungsbedarf gibt. Meiner Meinung nach, ist ein wichtiger Schritt bei den Jüngsten anzufangen und diesen eine liebevollere Sprache und freundlichere Umgangsweise miteinander zu Grunde zu legen. Hier könnte man auf gezielte Schulungen von Kindergartenpädagogen und Kindergartenpädagoginnen setzen, die die Ausbildung dann auf ihre Schützlinge
übertragen. Auch die darauffolgenden Jahre in der Schule sind ausschlaggebend. Daher empfiehlt sich auch den Lehrerinnen und Lehrern eine gewisse Verantwortung zu geben, die Kinder und Jugendlichen auf sprachliche Fehler und Unebenheiten hinzuweisen. Aber was hilft es, wenn die Schule auf die Ausdrücke der Kinder achtet und die Kinder zu Hause wieder Schimpfwörter hören wie sonst auch? Damit sind wir bei den Kernverantwortlichen angelangt, bei Ihnen, werte Eltern. Wenn Ihr Ton zu Hause rau und das Verhalten aggressiv ist, übertragen Sie dies automatisch auf ihr Kind und ich denke nicht, dass Sie das wollen, oder?

Zum Schluss möchte ich an Sie alle appellieren, zuerst an die Lehrerinnen und Lehrer, dass alle von Ihnen Schülerinnen und Schüler darauf hinweisen könnten, wenn diese beleidigend oder diskriminierend sprechen. Aber in erster Linie richtet sich mein Appell zu handeln natürlich wie bereits erwähnt an die Eltern. Die Kinder fassen das auf, was sie im Elternhaus erlernen, daher kann man sagen, dass das Problem nicht nur bei den Jugendlichen liegt. Auch alle Erwachsenen sollten einen Schritt dazu beitragen und ihre Aussagen im Griff behalten, um ein Vorbild für ihre Kinder und die Kinder anderer zu sein.

Hiermit möchte ich mich für die Aufmerksamkeit herzlichst bedanken und hoffe, einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.




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