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Meditation - Referat



MEDITATION


»Manchmal muss man die Augen schließen,
um klarer zu sehen«

1. Einleitung

„Kinder lieben Stille.“ Schon Maria Montessori erkannte die Auswirkungen von Stille auf das Verhalten von Kindern und erschloss die Bedeutung stiller meditativer Phasen als Methode für den Unterricht...

2. Meditation - Was ist das?

Bevor ich Ihnen einige Möglichkeiten des Meditierens mit Kindern beschreibe, möchte ich auf den Sinn und Zweck der Meditation eingehen. In den letzten Jahrzehnten ist die Meditation als Methode aus der Ecke der Esoterik (Geheimlehre) heraus ins Licht der modernen Medizin und Physiotherapie gerückt, und auch in pädagogisch-sozialen Bereichen wird sie angewandt. Zum Beispiel wird sie in der therapeutischen Betreuung von Scheidungskindern eingesetzt, um Ängste abzubauen, an Eheberatungsstellen, um eine Basis für die Gesprächsbereitschaft zu schaffen, an Suchtberatungsstellen, um das Selbstbewusstsein zu stärken, und in Workshops für Führungskräfte, um dem krankmachenden Stressverhalten entgegenzuwirken.

Meditation (lat. meditatio = "das Nachdenken über" oder lat. medius = "die Mitte") ist eine Konzentrationsübung mit dem Zweck, einen veränderten Bewusstseinszustand oder letztlich sogar die Erleuchtung zu erreichen. Im älteren Sprachgebrauch bezeichnet "Meditation" einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses. In manchen Religionen wird die Meditation als eine besondere Form des Gebets betrachtet.

Es ist eine Art Trancezustand- man klärt seine Gedanken- kann Kraft schöpfen
Man ist ganz für sich - auch so eine Art „Wach-Schlaf“ = Alphazustand

3. Warum so wichtig für Kinder?

Kinder werden einer so großen Fülle an Reizen ausgesetzt, die kaum noch zu verarbeiten sind und so unterbewusst weiter wirken.
Daher ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, ihnen einen ruhenden Gegenpol zu bieten.
Das heißt nicht, dass Kinder von nun an zu „hoffnungslosen Träumern“ erzogen werden sollen, welche nicht in der Lage sind der Realität ins Auge zu schauen, sondern es muss ein Gleichgewicht geschaffen werden;
ein Gleichgewicht zwischen:

- Anspannung und Entspannung
- Aktivität und Ruhe
- Lärm und Stille.
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Meditationen sind sehr gut geeignet um Konzentrationsfähigkeit und innere Vorstellungskraft zu üben, zu lernen sich in sich oder ein anderes imaginiertes Wesen hineinzuversetzen und die eigenen inneren Bilder bewusster wahrzunehmen. Anschließend ist man erleichtert und ausgeruht.

4. Ziele der Meditation

Stille kann nicht mit einem „Nun seid doch mal leise!!“ erzwungen werden, sondern Stille ist eine innere Erfahrung, die sich aus der Zusammenarbeit von Körper und Geist entsteht; eine Entspannung aller Sinne.

Bereits im Kindergarten steht das kognitive Lernen meist im Vordergrund, Formen von affektivem Ausdruck wird häufig ausgegrenzt.

Daher ist es wichtig den Kindern einen Raum der Ruhe zu schaffen, worauf sich folgende Ziele ergeben:

- die Wahrnehmung wird durch sinnliche Erfahrungen geschult

- die Entwicklung von Phantasie und Kreativität wird gefördert

- Ausdauer und Konzentration werden gefördert

- der Körper wird bewusst erlebt und angenommen

- Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl werden gestärkt

- Erlebtes wird durch die Stille verarbeitet

- es wird die Fähigkeit erlernt, abzuschalten, um Stress, und
Leistungsdruck entgegenwirken zu können

- die Lernbereitschaft wird gefördert

- Verspannungen werden gelöst

- eine optimale Atemfähigkeit wird erreicht

- ein inneres Gleichgewicht wird erfahren


5. Schluss

Besonders in unserer heutigen schnelllebigen und hektischen Zeit ist es für unser Wohlbefinden wichtig, immer wieder Momente der Entspannung und Stille zu finden!




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