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Maxime nach Hurrelmann und Gewalt - Referat



Maxime:
- die Maxime sind nicht chronologisch anzusehen
- 1. Maxim: Wechselspiel zwischen innerer und äußerer Realität führt zur Persönlichkeitsentwicklung, es kommt zur Ausprägung männlicher oder weiblicher Persönlichkeitsmerkmale
- 2. Maxim: Charakterbildung durch die dynamische und produktive Verarbeitung der inneren und äußeren Realität, Bemühen um Persönlichkeitsstrukturierung und Persönlichkeitsgestaltung (intensive Phase)
- 3. Maxim: Jugendliche sind die aktive Agierenden, Suchen und Tasten und Ausprobieren (da der Charakter noch unfertig ist), Sensibilität für kulturelle und soziale und ökonomische Neuerung
- 4. Maxim: die innere Realität trägt zu einer eigenen Identitätsentwicklung bei, die Sozialisation führt zu einer Ausübung von Individuation und Integration innerhalb der Gesellschaft
- 5. Maxim: die innere Realität trägt zu einer individuellen Veränderung und eventuell zu Entwicklungsstörungen durch Ressourcenmangel bei, von der äußeren Realität geht gesellschaftlicher Druck und dadurch eine Veränderung des Individuums aus
- 6. Maxim: es werden ein Haltepunkt und soziale Unterstützung benötigt, Mischung aus Selbstständigkeit und Verantwortung und Einhalten gesellschaftlicher Regeln
- 7. Maxim: Medien als Sozialisationsinstanzen (ermöglichen Orientierungs- und Verhaltenssicherheit und Freiheit und Selbstständigkeit)
- 8. und 9. Maxim: in einer hochentwickelten Gesellschaft mit schnellem sozialen Wandel, Jugendliche stehen für ihre politische Meinung ein (Entwicklungsaufgabe des Partizipieren), ökonomische Ungleichheiten führen zu unterschiedlichen Zugängen zu Dienstleistungen und Gütern (Entwicklungsaufgabe des Konsumieren), Jugendliche lassen sich von Schule zu Beruf mehr Zeit (Übergangscharakter von Studium etc., Entwicklungsaufgabe des Qualifizieren), verschiedene soziale Lebenswelten und mehr Vielfalt führen zu einer Entwicklung der Körper- und Geschlechtsidentität (Entwicklungsaufgabe des Binden)
- 10. Maxim: ausgeprägte Bildung (Entwicklungsaufgabe des Qualifizieren), vielfacher und selbstständiger Alltag sowie Wohlstand (Entwicklungsaufgabe des Konsumieren), Grundlagen für die Familienbildung (Entwicklungsaufgabe des Binden), Macht (Entwicklungsaufgabe des Partizipieren), Frauen seien Männern von ihrem Bildungsabschluss ausgehend überlegen

Gewalt:
- Definition: Machtausübung, beabsichtigte Angriffe, Aggressionen sollen auf diese Weise beseitigt werden, das Recht über jemanden zu bestimmen
- gesellschaftliche Strukturen bieten Freiheiten und Chancen, aber auch Zwänge und Gefahren
- Zwänge und Gefahren können für bestimmte Gruppen zu Desintegrationserfahrungen oder -potenzialen führen
- Desintegration ist gefährlich aufgrund positiver Einstellung zu Gewalt und bringt die Gefahr der Verunsicherung (stimulierend: konstruktiver Umgang oder paralysierend: lähmende Ausweglosigkeit) mit sich
- unter individuellen Voraussetzungen und bestimmten sozialen Bedingungen führt Verunsicherung zu Gewalt
- expressive Gewalt: Täter suchen Aufmerksamkeit, beliebige Opfer
- regressive Gewalt: Gruppentun gegen andere Gruppen, um die eigenen Desintegrationserfahrungen aufzuheben
- instrumentelle Gewalt: Lösung von Problemen
- autoaggressive Gewalt: Selbstverletzung, kein anderer Ausweg




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