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Maria Theresia - 3.Version - Referat



Maria Theresia

Maria Theresia wurde am 13.Mai 1717 als zweites Kind von Kaiser Karl VI. und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel in Wien geboren. Sie lebte von 1717-1780.
Erbfolgekrieg
Der einzige Sohn von Karl VI: starb kurz nach seiner Geburt im Jahre 1716 und somit war Maria als älteste Tochter,die Nachfolgerin des Kaisers.Da es früher ungewöhnlich war dass eine Frau Nachfolgerin eines Kaisers war,und dem Kaiser dies auch bewusst war schloss er die Pragmatische Sanktion.
Die Pragmatische Sanktion ist ein Vertrag den jeder Fürst von Europa unterschrieben hatte,dass wenn der Kaiser stirbt seine Tochter Maria am Thron als Herrscherin anerkannt wird.Prinz Eugen gab Karl VI. den Rat,dass er eine starke Armee aufstellen soll damit Maria als Thronfolgerin anerkannt wird.
Nach dem Tod des Kaisers Karl VI. hielt sich niemand mehr an die Pragmatische Sanktion und somit war Maria in schwere Kämpfe um die Erhaltung ihres Erbes verwickelt.Österreich musste den Kampf um seine Existenz selber führen,da kein Land hinter ihnen stand.Der bayrische Kurfürst Karl Albert besetzt mit französischen Hilfstruppen,Oberösterreich und zog danach nach Böhmen.Karl Albert wurde von den beiden Ländern als Kurfürst anerkannt.Dadurch erkannte man dass nicht alle Völker Österreichs dem Staat angehören.Im Vormasch gegen Wien kamen die französischen Truppen nur bis zu Traisen.Sie gewann durch Ihre Überzeugung die Hilfe von Ungarn und im Herbst 1741 verbesserte sich dadurch die Lage Österreichs.Man versammelte Truppen um Wien und gewann Linz zurück.Die Stadt wurde vorher von Karl Albert der dann zu Karl VII. als römisch deutscher Kaiser gewählt wurde,besetzt.Ein Monat später besetzte Österreich München.1742 schloss sie Frieden mit Berlin um sich auf ihre anderen Feinde zu konzentrieren.Im selben Jahr schloss auch Sachsen Frieden mit der Kaiserin.
Sardinien trat auch auf die Seite von Maria.Karl VII. floh erneut aus seinem Land,da Österreich unter dem Grafen Traun Böhmen besiegte.1744 begann Friedrich II. den 2ten schlesischen Krieg da er Angst hatte sein Land zu verlieren. (1744-1745).Schlesien war die wirtschaftlich am besten entwickelte Provinz.Friedrich II. gewann den Krieg,konnte sein Land behalten und bekam Soor und Hohenfriedberg dazu.Im ersten schlesischen Krieg von 1740-1742, versuchte Maria schon einmal Schlesien zu erobern.
1745 starb Karl VII. (deutscher Kaiser) unerwartet.Sein Sohn und Nachfolger Maximillian Josef kannte die Pragmatische Sanktion und im Frieden zu Füßen auf sein Erbe verzichtet hatte.Franz Stefan von Lothringen,Ehemann von Maria wurde als Kaiser gekrönt(1745-1765)und somit wurde das Habsburger haus zum Habsburger-Lothringen Haus.Die Heirat der beiden war eine Liebesheirat und keine Zwangsehe.Durch die Liebesheirat wurde sie die Mutter von Österreich.Österreich kämpfte gegen Frankreich und der Krieg schien keinen Erfolg zu haben und somit kam es 1748 zum Frieden von Aachen.Mit diesem Frieden war der Erbfolgekrieg beendet.Genau gesehen ist Maria nicht die Kaiserin sondern die Erzherzogin von Österreich.
Der siebenjährige Krieg (1756-1763)
Man nennt ihn auch den 3.Schlesischen Krieg. Preußen und Großbritannien
kämpften gegen Österreich, Frankreich und Russland. Russland stand auf
Österreichs Seite weil Zarin Elisabeth sich durch Friedrich dem Großen seine
Äußerungen über sie beleidigt fühlt, die anderen waren schon von Anfang an
auf Österreichs Seite. Er wurde in Mitteleuropa, Nordamerika, Indien, der
Karibik und den Weltmeeren ausgefochten und somit auch der eigentlich "erste
Weltkrieg". Es ging für England und Frankreich um die Herrschaft in Amerika
und Indien. Dieser Konflikt zwischen diesen beiden Ländern führte mindestens
bis zum Spanischen Erbfolgekrieg zurück. Der konkrete Anlass zum
siebenjährigen Krieg waren die Einkreisung der britischen
Nordamerika-Kolonien durch französische Besitzungen und die sich
überschneidenden Ansprüche beider Mächte in Italien.
1756
Durch Friedrichs Spione bekam er mit dass Österreich, Russland und
Frankreich sein Land angreifen wollten. Doch er entschloss sich den Krieg
durch einen Einmarsch in Sachsen selbst zu beginnen. Am 9.September besetzte
seine Armee kampflos Dresden.
Die Besetzung Sachsens hatte für Friedrich 2 einen militärischen und
wirtschaftlichen Hintergrund. Militärisch gesehen hatte er mit dem
Erzgebirge und der sächsischen Schweiz einen natürlichen Grenzwall zu Böhmen
und konnte somit die benötigten Kriegsmateralien, wie Kanonen, Munition usw.
transportieren. Wirtschaftlich sollte das wohlhabende Sachsen die
Kriegskasse füllen.
Am 1.Oktober kam es zur Schlacht bei Lobositz zwischen den preußischen
Truppen und österreichischen Armee. Die Verlierer dieser Schlacht waren die
sächsischen Truppen, die daraufhin am 16.Oktober aufgeben mussten.
1757
18. Juni war der preußische König gezwungen Böhmen zu räumen, da seine
Truppe bei Kolin eine Niederlage gegen die österreichische Truppe kassierte.
Ende August konnte Österreich Schlesien besetzten.
Ende des Jahres gewann Friedrich 2 die Schlacht bei Rossbach und die
Schlacht zur Leuthen und was somit wieder im Besitz Schlesiens.
1759
Preußen musste nun mit Angriffen auf ihr Land kämpfen. In Kunersdorf konnten
die Österreicher und Russen Friedrich schlagen.
Am 20.November kam es zu einem Zusammentreffen mit den Preußern im Gefecht
von Maxen und der preußische General gab auf und es wurden rund 14.000 Mann
gefangen genommen.
1760
Preußen versuchte wieder die eigenen eroberten Gebiete zu erhalten doch
Österreich wollt zuerst nur Schlesien. Schließlich waren dann Ostpreußen,
Sachsen und Schlesien in der Hand Österreichs.
1761
Zarin Elisabeth starb am 24.Dezember und ihr Neffe Peter 3 wurde ihr
Nachfolger.
1762
Im Mai schloss Peter 3 einen Sonderfrieden mit Preußen, dem sich Schweden
anschloss. Dadurch erstärkt versuchte Friedrich die Österreicher aus
Schlesien und Sachsen zu verdrängen. Bei Freiberg kam es zu Schlacht
zwischen ihnen und Friedrich gelang die Rückgewinnung Sachsens.
Wirtschaftliche Folgen
Für die Bevölkerung der beteiligten Staaten hatte der Krieg katastrophale
Auswirkungen. Der Verlust an Soldaten und Zivilbevölkerung (besonders in
Sachsen oder Pommern) war sehr hoch.
Politische Folgen
Preußen war nun durch den Krieg als 5. Großmacht im europäischen
Mächtekonzert festgesetzt. Großbritannien nahm durch den Krieg eine
dominierende Rolle in Europa und der Welt ein.
Die Reformen Maria Theresias
1742 wurden die dynastischen und außenpolitischen Angelegenheiten der neu gebildeten Hof&Staatskanzlei zugewiesen und Graf Kraunitz hat die Leitung der neuen Hofstellungen übernommen.Sie gründete ein Haus,Hof&Staatsarchiv um alles besser im Überblick zu haben.Maria Theresia folgte Grafen Haugwitz Reformvorschläge trotz Widerstand der Räte.
„Directorium in publicis et Cameralibus “ sie wurde als oberste Behörde für die politische und Finanzverwaltung geschaffen.Die Kreisämter waren die kleinsten Behörden in dem Verwaltungsaparat der sich bis zum Jahre 1848 hielt.Von den Kreisämter konnten Stände schärfer überwacht werden,welches bei den Adeligen nicht sehr beliebt war.Rechtspflege wurde von der Verwaltung durch die oberste Justizstelle getrennt.
Maria Theresia traf auch ein paar Entscheidungen in Ungarn um die Festigung mit Österreich beizubehalten.1776 schenkte Maria Theresia den Ungarn den Adria Hafen „Fiume“, um das Land mehr am Mittelmehrhandel zu beteiligen.
1760 wurden die Finanzen von der politschen Verwaltung getrennt.Die eine wurde der Hofrechenkammer und die andere die „vereinigten österreichisch-böhmischen Hofkanzlei unterstellt.1771 schaffte man einen Staatrat,der der der Hof-,Staatskanzlei sowie allen anderen Orden übergeordnet war.Nach 1760 greifen die Reformen auf das Kirchenpolitische Gebiet über.Ihr Leibarzt und wissenschaftlicher Berater Gerhard van Swieten und der Staatskanzler Gaunitz waren für eine Kontrolle der Kirche durch die Staatsgewalt.Die geistlichen mussten auch Steuern zahlen.Vor dem 24.Lebensjahr war der Eintritt in einen Orden verboten.
1773 schloss sich Maria Theresia dem Vorgehen gegen den Jesuiten Orden an und stimmte dessen Aufhebung zu.Jesuitenorden: Soldate Gottes;sehr streng katholisch,Bildung>wichtigste,ändern Religonen anderer;Gründer : Ignazius von Loyda.Maria Theresia hatte noch starke Straffolgen und nach langem bemühen wird die Folter 1776 vom Staatsrat Josef von Sonnenfels abgeschafft.Maria Theresias Sozialreformen gelten der Bauernschaft,der Schule und der Gewerbe-und Bevölkerungspolitik.

Eroberung neuer Gebiete unter Maria Theresia

Es kam zu einer gemeinsamen Aktion zwischen Maria Theresia und Friedrich II
und Russland war auch stark beteiligt. Diese Aktion war 1772 und es ging um
die erste Teilung Polens. Österreichische Truppen wanderten in Polen ein und
belegten weitere Städte mit dem wertvollen Salzbergwerk Wielicka. Russland
und Preußen wollten die polnischen Gebiete gewaltsam aber ohne Kampf
erobern.
Maria schloss sich 1772 nach wieder streben doch Polens Teilung an. Der
Mitregent Josef (ihr Sohn) hatte nur in Militär Angelegenheiten und in der
Außenpolitik Einfluss doch in der polnischen Frage konnte er sich
durchsetzen. Die erste polnische Teilung war eine der übelsten Akte der
Großmachtpolitik der 18.Jh.. Österreich gewann durch diese Teilung Polens
das Königreich Galizien und Lodomerien. Es reicht von den Ostgrenzen
Schlesiens bis zum Bug. 1775 Durch eine kampflose Erwerbung bekam Österreich
Bukowina. Es ist das Gebiet zwischen Galizien und Siebenbürgen. 1777 führte
es zum bayrischen Erbfolgekrieg. Kaiser Joseph 2 ließ Niederbayern -gegen
die Warnung Marias- besetzen und Preußen übte Widerstand aus. Doch dann
wurde dieser Erbfolgekrieg von Maria im Frieden zu Teschen unterbrochen.
Österreich erhielt den bayrischen Innkreis. Dieser Frieden war Maria
Theresias letzter außenpolitischer Erfolg denn dann starb sie mit 63 Jahren.
Ihr Gottvertrauen gab Maria Theresia sicheren Halt in schweren
Bedrängnissen. Ihr Denken war durch den Barockkatholizismus geprägt. Die
Regierung Maria Theresias hat dem Staat einen festeren Zusammenhalt gegeben
und das Staatsbewusstsein gestärkt. Die politischen, administrativen und
kulturellen Leistungen haben sich auf die Länder positiv ausgewirkt. Maria
Theresia genoss
sogar bei ihren Gegner das hohe Ansehen.


Das Jahrzehnt Josephs II

Kaiser Joseph II regierte von 1765-1790.Kaiser Joseph II hatte schon während der späteren Regierungszeit seiner Mutter,einen guten Einblick in die Regierung und Verwaltung bekommen.Nach seinen 2 kurzen Ehen(1760-63;Isabella von Parma;1764-1767Maria Josepha von Bayern),widmete er sich wieder ganz der Politik.Als Alleinherrscher hielt er an einer antipreusischen Politik im Bündnis mit Frankreich fest.Als verbündeter von Katharina II. (Russland) wurde er in den 2ten Türkenkrieg verwickelt,der nicht sehr erfolgreich lief.(1788-1791-Friede zu Sistowa).1789 wurde Belgrad durch den alten Laudon erobert.
1785 wollte Joseph II die Niederlande gegen Bayern auszutauschen.Dieses Projekt scheiterte jedoch,da Friedrich II einen Fürstenbund gegen Österreich organisierte.Die Belgier sahen Josephs vorgehen als beleidigend.Als er dann eine seiner Reformen durchführen wollte,die besagte ein zentralistisch geführtes und einheitlich verwaltetes Habsburgerreich mit deutscher Amtssprache,ohne einer Sonderstellung für Ungarn und Niederlande,kam es zu Aufständen und allgemeiner Empörung.1790 wurde Belgien selbständig.
Es hat viele Aufstände gegeben und viele lehnten die Reformen des Kaisers ab.
Die Ungarn waren von Anfang an nicht überzeugt von seinen Fähigkeiten als Herrscher,da er auf die Krönung mit der Stephanskrone verzichtete,und somit die Ungarn schwer beleidigte.1784 ließ er das heilige Symbol von Ungarn sogar nach Wien bringen.Weitere Aufstände des Volkes gab es,da er weder den Reichstag noch die Komitatsversammlungen berief,die Komitatsverfassung beseitigte und die deutsche Sprache an Stelle der lateinischen zur Amtssprache erhob.Als die Ungarn an eine neue Königswahl dachten,zog der Kaiser 1790 seine Anordnungen zurück.Aber auch die übrigen habsburgerischen Länder standen den vielen Erneuerungen sowie Josephs Kirchenpolitik ablehnend gegenüber.
Kurz vor seinem Tod 1790 wurde der Großteil der josephinischen Reformen aufgehoben.Er hinterließ seinem jüngeren Bruder Leopold,der bisher Großherzog von Toskana war,die Herrschaft.

Ideengehalt und Reformen des Josephinismus

Die verschiedensten geistigen Strömungen und Traditionen prägten die
Eigenart der offiziellen, staatspolitischen Auffassung in der
theresianisch-josephinischen Epoche in Österreich, die in der Kirchenpolitik
deutlich zum Ausdruck kommen, auch genannt Josephinismus. Schon Maria
Theresia hatte ein Aufsichtsrecht über die Kirche. Es durften keine
Verordnungen des Papstes ohne ihre Zustimmung ausgeübt werden (placetum
regium). 1773 war die Aufhebung des Jesuitenordens und ihre Güter wurden
eingezogen und dienten der Erhaltung des neu gegründeten Studienfonds. Der
Wunsch wuchs noch mehr die Kirche unter der Macht des Staates zu sehen. Man
versuchte die neuen Systeme den österreichischen Verhältnissen anzupassen.
Doch Joseph 2 zu hastig vorgegangen. Alle Reformen sollten ihm zugute kommen
doch er hatte keine Mitwirkung. Auf dem Gebiet der Verwaltung war
Zentralisierung des Behördenapparates oberstes Ziel. Man wollte die
Verwaltung der benachbarten Länder zusammenschließen doch sie wollten dies
nicht. Die Vertretung durch 2 Räte behielten die Stände und verloren dadurch
fast jeden Einfluss. Die Monarchie sollte Wohlfahrts- und Polizeistaat
sein. Es entstanden Landespolizeidirektionen. Joseph führte die Trennung von
Justiz und Verwaltung weiterhin durch. Die Todesstrafe hob er auf doch es
gab schwere Kerker-, Arbeits- und Züchtigungsstrafen. 1786 erschien der
erste Teil des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches. Das Kernstück der
josephinischen Gesetzgebung bildeten die kirchenpolitischen Maßnahmen und
Verordnungen. 1781 gewährte das Toleranzpatent dass die Lutheraner,
Kalvinern und Griechisch-Orthodoxen bürgerliche Gleichheit mit den
Katholiken hatten. Doch den Sekten traute Joseph noch immer nicht. Die
verweigerten Rechte der Juden wurde aufgehoben nun waren sie zu den
Handwerkern, Gewerben, der industriellen Bestätigung und Hochschulstudien
zugelassen. Die Kleidungsvorschriften wurden verbannt. Die Klöster konnten
sich mit dem Josephinismus wenig anfreunden da sie fanden die Begabung der
hoch gebildeten Mönche kam zu wenig der Öffentlichkeit zu gute. 1781 kam es
zur Aufhebung jenen Klöstern die nicht der Jugenderziehung, Seelensorge und
Krankenpflege dienten. Ein großes Anliegen der Josephinismus Anhänger betraf
die kirchliche Einteilung in Bistümer und Pfarren. Es gab eine Regulierung
der Diözesen und Pfarren. Auch die Verteilung der Pfarren wurde neu
geregelt. Da niemand mehr als eine Stunde zur Kirche haben sollte, baute man
mehrere kleine Kirchen dazu. Die Mittel dazu kamen aus dem Religionsfonds,
eine Regelung, die sich in Österreich bis 1938 erhielt. Die
kirchenpolitischen Maßnahmen wollten staatliche Generalseminarien errichten
um den künftigen Priestern die Grundsätze des Regierungssystems zu lehren.
Die katholische Bevölkerung kam in Auffuhr als es verschiedenste Eingriffe
in das Glaubensleben gab. Z. b.: viele Prozessionen wurden verboten,
Wallfahrten stark eingeschränkt, Bruderschaften aufgelöst und viele
Feiertage abgeschafft. In die Gottesdienstordnung griff man auch ein. Papst
Pius 6 versucht vergeblich Joseph von seinen staatskirchlichen Maßnahmen
abzuhalten. Doch dann begann das Volk sich gegen den Kaiser zu stellen und
er sah sich gezwungen vor seinem Tod viele seiner kirchlichpolitischen
Reformen zurückzuziehen.




Wirtschaftliches und kulturelles Leben

In dem Bestreben den Wohlfahrtsstaat zu verwirklichen,wandte man sich der Siedlungspolitik zu.In Südungarn kam es zur Ansiedlung von hauptsächlich deutscher Kolonisten.Sie betrieben größtenteils Landwirtschaft,und es wurde viele für die Hebung der Agrarwirtschaft getan,womit sich auch die Lage der Bauern verbesserte.Schon die Bauernschutzgesetzgebung unter Maria Theresia brachte großen Erfolg.Durch den theresianischen Kataster (Grundbuch) von 1751 konnten bäuerlicher und herrschaftlicher Besitz deutlich getrennt werden,worüber die Bauern sehr froh waren.Joesph II. sah im Ackerbau die wichtigste Grundlage für den Wohlstand des Staates und daher wurde 1781
die Leibeigenschaft aufgehoben,das heißt alle Pflichten,die die persönliche Freizügigkeit des Bauern einschränkten.Jeder Bauer konnte nun ohne Einwilligung des Grundherrn heiraten oder ein Handwerk erlernen,er besaß aber noch kein freies Eigentum.Joseph hatte dadurch für den Bauernstand einen großen Wert.Weiteres wurde noch was für die Färderung der Industrie getan.Der Zunftzwang,der die gewerbliche und oft auch die industruelle Arbeit behinderte wurder unter Maria Theresia gemildert und unter Joseph II schließlich aufgehoben.Von nun an war den Gesellen die Heirat gestattet und das traditionelle Wandern der Handwerksgesellen versuchte man auf das Inland zu beschränken.Ein weiterer wesentlicher Teil der Förderung der Industrie war die Neuorganisation der Verwaltung,welche sie durch den Verlust des größten Teils Schlesien machen mussten.Sie mussten einen Ersatz für die verloren gegangenen sleschischen Gebiete schaffen,da Schlesien bei weitem das gewerblich und industriell bestentwickelte Land war.Dies kam vor allem der Textilindustrie zugute,da sich in Vorarlberg in der 2ten Hälfte des 18 Jhd. eine bedeutsame Textilindustrie entwickelte die hauptsächlich Baumwolle verarbeitete.
1750 gründete Maria die erste Zuckerraffinerie im Freihafen Fiume, 1785 wurde eine Raffinerie in Klosterneuburg angelget.Es entstanden außerdem neue Papiermühlen in Niederösterreich,Steiermark und Kärnten.Den größten Aufschwung hatte die Metallindustrie.Auf Grund der Siedlungspolitik kam es zu einer Steigerung der Bevölkerungszahl.Seit 1776 gab es auch schon Handelsstatistiken der Gesamtmonarchie.Der Exporthandel über die Nord und Ostseehafen waren stärker also die Triest,trotz der starken Förderungen dieser Hafenstadt.Unter den österreichischen Exportgütern nehmen die Eisenwaren bis zum Ende des 18Jhd. Die Spitzenstellung ein.
Währungspolitik:1750 wurder der Mariatheresienthaler eingeführt,der von den meisten deutschen Staaten,außer Preußen und Hansestädten,übernommen wurden (20 Gulden= 10Taler= 1Kölner Mark).Die Münze gab es bis 1858.
Sie wurde aufgrund ihrer Wertschätzung bis nach Äthiopien und Arabien zum bevorzugten Zahlungsmittel(bis 20 Jhd.)
1774 berief Maria Theresia den “Abt Felbiger von Sagan“,und führte die Schulordnung ein.Es gab wie bei uns Volksschulen,Hauptschulen an denen auch Lateinunterricht vorgesehen war und Normalschulen als Lehrerbildungsanstalten. Die Wiener Studienhofkommission überwachte das gesamte Schulwesen und der Studienfonds gab die nötige finanzielle Basis.Viele Gymnasien die von den Jesuitenorden geleitet wurden,übernahm nun der Piaristenorden.Maria Theresia gründete für die Ausbildung junger Adeliger die Theresianische Ritterakademie und die Orientalische Akademie > später Konsulakademie.Gerhard van Swieten, der Leibarzt der Kaiserin wurde mit er Universitätsrefom betraut.Die Hochschule,welche unter staatlicher Leitung stand,diente zur Bildung von Staatsbeamten und es waren nur Protestanten und Juden zugelassen.
Sozialreformen:Die Fürsorge für Kranke und Arme,die vorher Aufgabe der Kirche war wurde nun vom Staat übernommen.Unter Joseph II entstanden Spitäler(Allgemeines Krankhaus in Wien),Irrenhäuser und Anstalten für Taubstumme und Blinde.
Wissenschaft:Im Jahre 1753 wurde Nikolaus Joseph Jacquin zum Proffessor der Botanik und Chemie an die Universität Wien berufen.Er unternahm viele Reisen und hielt das Ergebnis seiner Forschungen in umfangreichen Veröffentlichungen fest.In der 2ten Hälfte des 18Jhd. waren die Österreicher auch an der Entdeckung der Neuen Welt stark beteiligt.
Theater:Einer der führenden Männer am Hofe Maria Theresias,namens Sonnenfels,versuchte das Interesse am Theater zu wecken. 1776 wurde wurde das Burgtheater gegründet.
Musik:In der 2ten Hälfte des 18Jhd. wurde Wien das Zentrum der Musik.
Christoph Willibald Gluck(1714-1787) gründete die deutsche Opernmusik.Joseph Haydn (1732-1809) war in Wien und später im Schloss Esterhazy in Eisenstadt als Kapellmeister tätig und schuf die Formen des Streichquartetts,der Symphonie und der Sonate.Wolfgang Amadeus Mozart(1756-1791) wuchs in Salzburg auf und reiste schon früh mit seinem Vater durch ganz Europa. Später lebte er in eher ärmlichen Verhältnissen.Einige bekannte Stücke waren zb: „Die Zauberflöte“,“Don Giovanni“.
Baukunst:Nikolaus Pacassi vollendete den Bau von Schönbrunn.Außerdem stammt von ihm die Kaiserspitalkirche.Jean Nicolas Jadot errichtete den Aulabau der alten Universität (1753-55).Franz de Paula Penz errichtete die Pfarrkirche von Wilten(Innsbruck).Andere Baumeister wären noch Joseph Emanuel Fischer von Erlach,Johann Gotthard Hayperger&Ferdinand von Hohenberg.
Malerei:Die bekanntesten Maler des Spätbarocks waren Franz Anton Maulbertsch (1724-1796;Piaristenkirche),Johann Martin Schmidt(1718-1801)




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