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Liedeinführung - 2.Version - Referat



Beobachtungen die zum Hauptziel geführt haben


Die Kinder der „Dünengruppe“ sind zwischen 3 und 6 Jahre alt. Es sind 22 Kinder alle sind sehr lebhaft und spielen gern miteinander.
Im Stuhlkreis machen Sie gerne mit und einige singen sehr gern, andere wiederum machen beim Singen nicht so gern mit.

Ich denke, dass es daran liegt, dass bei fast 75% der Kinder nicht vorrangig Deutsch zu Hause gesprochen wird. Somit fehlt wahrscheinlich das Verständnis für die Sprache.
Jedoch ist mir aufgefallen, dass alle begeistert mitmachen, wenn zu den Liedern Bewegungen ausgeführt werden.

Auch einige Deutschsprachige Kinder haben Schwierigkeiten mit der Sprache.
Ich bemühe mich deshalb Ihnen ein gutes Vorbild zu sein und versuche sie zum richtigen sprechen zu animieren. Ob es beim puzzeln, beim Frühstück, beim malen, beim spielen oder auch bei einer einfachen Frage ist, denn ich bin der Meinung, dass, je öfter man es wiederholt, die Kinder es sich merken, und somit nach und nach Ihre Sprache verbessern können.

Sprachförderung über eine Liedeinführung macht den Kindern viel Spaß, zumal es auf spielerische Art und Weise geschieht und sie dazu noch Bewegungen ausführen können. So erleben Sie sie mit allen Ihren Sinnen (was laut dem Orientierungsplan auch gefordert wird) und haben Spaß dabei.
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass einige Kinder Ihre Sprache verbessert haben und möchte deshalb mit meiner Aktivität die Kinder weiter motivieren und Ihnen helfen Ihre Sprache zu optimieren.


2. Didaktische Überlegungen




Allgemeine Auseinandersetzung mit dem Lernbereich

Immer mehr Lehrer, Professoren und Arbeitgeber stellen fest, wie “Mundfaul“ die heutigen Schüler, Jugendlichen und Auszubildenden sind. Viele Wörter werden an die englische Sprache angelehnt und oft nur noch in irgendwelchen Abkürzungen gesprochen.

Die kleineren Kinder nehmen die Sprache Ihrer älteren Geschwister an, wobei zur Zeit der „Deutsch-Türkische“ Dialekt „IN“ ist. Sogar im Fernsehen gibt es einige Sendungen, die nur darauf aufbauen. Deshalb finde ich es sehr wichtig, schon im Kindergarten mit der Sprachförderung zu beginnen.
Denn die persönliche Entfaltung, die Fähigkeit, soziale Beziehungen aufzubauen, Lernerfolg und die Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens hängen in hohem Maße von dem Grad der Sprachbeherrschung ab. Daher muss die Förderung von sprechen und Sprache im Kindergarten ein zentrales Anliegen in der pädagogischen Arbeit sein. Im Kindergartenalltag ist die Sprache in vielen Situationen wichtig, für die Kinder und für die Erzieher.
Der Erzieher sollte dabei auf die jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten des einzelnen Kindes Rücksicht nehmen und diese bei der Sprachförderung berücksichtigen. Da gerade in der heutigen Zeit viele Kinder aus unterschiedlichen sozio-kulturellen Sprachmilieus kommen, regt es die Kinder gegenseitig zum sprechen an.

Außerdem werden jedem Kind neue Spiel- und Lebenssituationen eröffnet, die eng mit dem sozialen Lernen im Zusammenhang stehen und somit, auf vielfältige Weise, Sprechanlässe bieten.
Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel und hilft dem Kind auf seine eigenen Fähigkeiten zu Vertrauen, bestärkt es zu selbstständigen und sozialem Verhalten, hilft ihm bei der Auseinandersetzung mit der Umwelt, und seine Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle äußern zu können. Diese Sicherheit braucht es auch, um den Anforderungen der Schule gerecht zu werden.



Operationalisieren

Sprachförderung

Teillernziele:

Zuhören können Ich-Stärke

• Rücksicht auf Andere nehmen • Bestätigung bekommen
• Beobachten/zuhören was die Anderen sagen
• Eigene Interessen, Bedürfnisse und Wünsche äußern
• Andere ausreden lassen • Lernen, Gruppenmittelpunkt zu sein
• Geschichten hören und mit eigenen
Worten wiedergeben
• Aufgaben übertragen bekommen
• Konflikttoleranz lernen • Sicherheit gewinnen
• Lieder hören und mitsingen • Mitbestimmen (Kinderkonferenz)




Teillernziele:

Artikulationsfähigkeit Sprachfreude wecken

• Meinung äußern dürfen • Fingerspiele
• Sicherheit in Gruppen erfahren • Reimspiele
• Begründung geben lernen • Bilderbuch vorstellen
• Geräusche beschreiben können • Lieder singen
• Kritik gegenüber Erwachsenen äußern können
• Geschichten umschreiben/selber schreiben
• Gefühle äußern können • Lieder umschreiben/selber schreiben
Begründung und Beschreibung der Auswahl und der Umsetzung des Themas

Für das Thema „Liedeinführung“ habe ich mich entschieden, weil es schöne Art der Sprachförderung ist.
Einige Kinder haben Probleme beim mitsingen, wenn sie nicht durch Bewegungen unterstützt wird und singen dann meist nicht mit, obwohl in der Gruppe in fast jedem Stuhlkreis gesungen wird oder Fingerspiele gemacht werden.

Meine Aktivität werde ich im Stuhlkreis durchführen. Ich werde Ihnen sagen, dass wir heute ein Lied über ein Tier singen wollen. Ich werde Ihnen das Tier beschreiben und die Kinder sollen erraten um welches Tier es sich handelt. Wer meint das Tier erraten zu haben, soll zu mir kommen und es mir ins Ohr flüstern. Wenn ein Kind das Tier erkannt hat, eine Maus, möchte ich von Ihnen wissen ob sie ein Fingerspiel kennen dass von einer Maus handelt.
Wissen Sie es und schlagen das Fingerspiel mit der Mäusefamilie vor, werden wir es spielen. Kommen Sie nicht darauf, sage ich Stichworte wie z.B. „spitze Nase“, „große Ohren“ oder „einen Schwanz, so lang“.
Da wir dieses Fingerspiel schon öfters gespielt haben, denke ich, dass die Kinder schnell darauf kommen werden. Ich frage in die Runde, ob jemand es allein vortragen möchte, wenn das Kind es sich traut. Sollte sich keiner trauen, fange ich an und die Kinder sollen mit einsteigen.

Sind wir mit dem Fingerspiel fertig, sage ich den Kindern, dass ich ein schönes Lied über eine Maus kenne.
Ich erzähle Ihnen was die Maus in dem Lied macht, somit bekommen Sie schon mal einen kurzen Einblick um was es in dem Lied geht.
Da Sprach- und musikalischer Rhythmus eine Einheit bilden möchte ich, dass wir zum Text in die Hände klatschen. Ich spreche den
Text (siehe Anlage 1) und klatsche dazu und fordere die Kinder auf, mitzumachen. Falls einige Kinder nicht mitkommen sollten, werde ich das Tempo verlangsamen. Dies geschieht mit allen 4 Strophen die das Lied hat. Wenn ich die erste Strophe des Liedes vorgesungen habe sollen die Kinder mitsingen. Wir werden dann alle Strophen des Liedes singen.



Da das Lied die Möglichkeit bietet Bewegungen dazu auszuführen, möchte ich den Kinder einige Bewegungsmöglichkeiten aufzeigen.
Ich bitte alle Kinder aufzustehen, am Platz stehen zu bleiben und teile Ihnen dann mit, dass wir das Lied singen und ich dazu einige Bewegungen mache, die Sie einfach mitmachen sollen.
So bekommen Sie ein wenig Abwechslung und sitzen nicht nur auf den Stühlen. Außerdem können Sie sich dann den Text besser einprägen und haben mehr Spaß am und beim singen. Da dies beim Ersten mal nicht gleich funktionieren wird, wiederhole ich die Bewegungen und singe dazu.

Zum Schluss möchte ich von den Kindern wissen ob Ihnen das Lied gefallen hat. Sie sollen begründen was Ihnen an dem Lied gefallen hat und was nicht.






Verlauf/Begründung Ziel

Motivation

• Setzen der Kinder im Stuhlkreis  Wissen das die Aktivität beginnt

• Sage den Kindern, dass wir ein Lied über ein Tier singen wollen  Soll zum nachdenken anregen; Freude wecken

• Beschreiben des Tieres (Maus= graues Fell, kurze Beine, kleine Ohren, lebt z.B. im Keller, isst gerne Käse, usw.) wer meint es erraten zu haben soll es mir ins Ohr flüstern  Überlegen welches Tier in Betracht kommt, erkennen des Tieres; flüstern können

• Hat ein Kind das Tier erkannt, soll es das Tier der Gruppe nennen  Lernen mal im Gruppenmittelpunkt zu stehen

• Frage die Kinder, ob Sie ein Fingerspiel kennen das von einer Maus handelt  Sollen sich an das Fingerspiel von der „Mäusefamilie“ erinnern

• Fällt Ihnen das Fingerspiel nicht ein, werde ich Stichworte geben wie z.B. „spitze Nase“, „kleine Ohren“, „einen Schwanz, so lang“  Erkennen des Fingerspiel

• Erinnern Sie sich an das Fingerspiel, frage ich in die Runde, ob jemand es vortragen möchte  Lernen mal im Gruppenmittelpunkt zu stehen; Sicherheit gewinnen

• Traut sich keiner es vorzutragen, werde ich es anfangen und die Kinder sollen dann einsteigen  Beobachten und zu hören können; Gemeinschaftsgefühl


Hauptteil

• Sage Ihnen das ich ein schönes Lied über eine Maus kenne  Soll Kinder neugierig machen, was jetzt passieren könnte

• Erzähle den Kinder was die Maus in der Geschichte macht (Die Maus will zum tanzen in eine Uhr gehen und horcht. Dann hört sie das ticken der Uhr und fängt an zu hopsen. Sie tanzt mit dem Schwanz, mit dem Schnäuzchen, mit den Beinen und dem Po. Doch dann geht die Tür auf und der Kuckuck sagt dem Mäuschen das es jetzt gehen muss. Die Maus erschreckt sich und läuft zurück ins Mäusehaus.)  Bekommen einen Überblick um was in der Geschichte geht; Kennenlernen des Textes; Anderen zuhören können

• Falls der Text Fragen aufwerfen sollte, besprechen wir diese gemeinsam  Lernen Fragen zu stellen vor Anderen

• Ich stelle Ihnen die erste Strophe (Eine Tripp, eine Trapp, eine Tripp-Trapp-Maus, geht zum Ti, geht zum Ta, geht zum Tanze aus. Was macht das Mäuschen nur? Es sucht sich eine Uhr.)vor und klatsche dazu im Liedrhythmus  Kennenlernen der ersten Strophe; zuhören können; erkennen des Liedrhythmus

• Bei der zweiten Strophe (Eine Tick, eine Tack, eine Tick-Tack-Uhr, eine Klick, eine Klack, eine Klick-Klack-Uhr. Das Mäuschen horcht und dann, fängt es zu hopsen an.) sollen die Kinder versuchen mit zu klatschen  Wiedergeben des Liedrhythmus

Hauptteil

• Kommen einige Kinder nicht mit, werde ich das Tempo verlangsamen  Rücksicht nehmen auf Andere; sich selbst einschätzen können (komme ich mit oder nicht?); Meinung äußern können

• Das gleiche geschieht mit den restlichen 2 Strophen (siehe Anlage 1)  Wiederholen des Liedrhythmus und ihn durch klatschen wiedergeben können; Text vertiefen

• Ich singe die erste Strophe vor  Hören der Melodie; Festigung des Textes

• Wiederhole die erste Strophe und fordere die Kinder auf Mit zu singen  Erkennen und wiedergeb der Melodie; Festigung des Textes
















Abschluss

• Sage den Kindern, dass wir ein paar Bewegungen zu dem Lied machen und mache sie Ihnen vor  Sehen der Bewegung und nachahmen

• Erste Strophe: Zeige Ihnen das wir uns bei „zum Tanze aus“ einmal um uns selbst drehen; bei „eine Uhr“ auf das Handgelenk zeigen  Zu sehen und nachahmen

• Zweite Strophe: Bei „Tick-Tack-Uhr“ und „Klick-Klack-Uhr“ wieder auf das Handgelenk zeigen; bei „Mäuschen horcht“ die Hände hinter die Ohren legen; bei „hopsen an“ hüpfen wir auf der Stelle  Zu sehen und nachahmen

• Dritte Strophe: Bei „Schnick-Schnack-Schwanz“ mit der Hand am Po wackeln; bei Schnäuzchen“ mit dem Finger auf die Nase zeigen; bei „Beinchen“ auf die Beine zeigen; bei „ Po“ mit dem Po wackeln  Zu sehen und nachahmen

• Vierte Strophe: Bei „ Tür geht auf“ aufmachen einer Tür zeigen; bei „ voll Graus“ Hände vor das Gesicht halten; bei „ Mäusehaus“ Hände über dem zu einem Dreieck formen  Zu sehen und nachahmen

• Jetzt wiederholen wir alle 4 Strophen nochmal mit den Bewegungen dazu  Festigung des Textes, Melodie und der Bewegung


• Sie sollen ganz leise wie eine Maus in die Garderobe gehen  Wissen dass die Aktivität zu Ende ist




Dieses Referat wurde eingesandt vom User: sapo



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