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Kurzvortrag : See - Referat



Kurzvortrag : See

· Seetypen
· Wasserzonen ( Gelegezone, Schwimmblattzone, ...)
Zonierung im See
· Sommer- Winterschichtung, Herbst- Frühjahrs- Vollzirkulation
· der PH-Wert
· der SBV-Wert
· Mineralisierung
· Bioindikatoren und Wassertiere
· Nutzfähigkeit und Leistungsfähigkeit des Sees
· Gewässerfruchtbarkeit
· Eutrophierung



_ Was?
_ Folgen
_ Maßnahmen
_ Wie? Umkippen des Sees
_ Entnahme von Wasserproben

_ Wirtschaftlicher Nutzen

_ Fischzucht

_ Gemeingebrauch (Baden, Rudern, Wandern, ...)



Seetypen

- Hochgebirgssee, Vorgebirgssee, Tiefer Flachlandsee, Flacher Flachlandsee
- Hochgebirgssee: - schmale Uferzone





- ca.10m tief
- klares und kaltes Wasser


- sehr niedriger Nährstoffgehalt


- Vorgebirgssee: - steil abfallende Uferzone





- oft über 40m tief
- klares und kühles Wasser
- geringer Nährstoffgehalt


- Tiefer Flachlandsee: - breite Uferzone





- über 20m tief
- trübes und kühles Wasser


- mittlerer bis hoher Nährstoffgehalt


- Flacher Flachlandsee: - breite und flache Uferzone





- 5- 10m tief
- trübes und sommerwarmes Wasser
- sehr hoher Nährstoffgehalt


Wasserzonen

- 5 Uferzonen
1.- Gelegezone :- haben eine Selbstreinigungskraft, wirken wie ein Filter
1 Rohrglanzgrasbereich
2 Schilfrohrbereich
3 Rohrkolbenbereich
4 Simsenbereich
2.- Schwimmblattpflanzenzone
3.- Laichkrautzone
4.- Zone der unterseeischen Wiesen
5.- (lichtlose Teil ) Schalenzone( Zone der Muschelschalen)

Lebenszonen

- Freiwasserzone, Bodenzone( unterteilt in: Uferzone und tiefe Bodenzone)
-lichtdurchfluteten Teil: - aufbauende( trophogene ) Zone

- hier werden organische Stoffe aufgebaut, durch das Sonnenlicht ( mehr als die Pflanze durch Atmung verbrauchen)
- ist die Nährschicht
- hier leben Erzeuger und Verbraucher

- Kompensationsebene: - trennt die Nährschicht von der Zehrschicht
- lichtlose Teil: - auflösende (tropholytische) Zone

- hier werden organische Stoffe abgebaut, mit Hilfe von Bakterien
- ist die Zehrschicht
- hier leben die Zersetzer (Destruenten)
- Zone ist unproduktiv

Sommer- Winterschichtung, Herbst- Frühjahrs- Vollzirkulation

Durch die temperaturbedingte Gewichtsveränderung des Wassers kommt es in stehenden Gewässern zu Wasserschichtungen und Wasserbewegungen.

Sommerschichtung
_ durch Sonneneinstrahlung wird das Oberflächenwasser erwärmt (hierdurch es wird leichter)
_ Wind bringt es in Bewegung - es kommt zur Wasserzirkulation der Oberflächenschicht
_ Sprungschicht: Übergang zum kühleren, schweren Tiefenwasser

auf engstem Raum kommt zu einem sprunghaften Temperaturabfall

_ Oberflächenwasser ca.+18°C - Tiefenwasser ca.+4°C
_ an die Sprungschicht schließt die Tiefenschicht an

Herbst- Vollzirkulation
_ Oberflächenwasser wird abgekühlt (hierdurch wird es schwerer)
_ bei +4°C: auflösen der ganzen Wasserschichten
_ es herrscht eine gleichmäßige Temperatur
_ das gesamte Wasser hat die gleiche Dichte
_ Wind setzt es in Bewegung - Herbst- Vollzirkulation
_ Zirkulation bewirkt die Vermischung von nährstoffreichem Tiefenwasser mit sauerstoffreichem Oberflächenwasser

Winterschichtung
_ Abkühlung des Oberflächenwassers bis auf ca.0°C (im Winter)
_ Bildung einer Eisschicht
_ darunterliegendes Oberflächenwasser ca.+1°C bis +3°C
_ an Oberflächenwasser schließt das Tiefenwasser mit ca. 4°C an
_ Eisdecke verhindert Windeinwirkung - und somit jegliche Wasserzirkulation
_ man spricht von Winterstagnation oder Winterschichtung

Frühjahrs- Vollzirkulation
_ schmelzen der Eisschicht und erwärmen des Oberflächenwassers
_ bei +4°C hat H2O wider eine einheitliche Dichte
_ Wind bringt die gesamte Wassermenge in Bewegung - es kommt zur Frühjahrs- Vollzirkulation
_ Vermischung von Tiefenwasser und Oberflächenwasser

Folgen
_ Zirkulation führt zu einer Stoffumschichtung
_ in die Oberflächenschicht gelangen Nährstoffe, in die Tiefenschicht sauerstoffreiches Wasser
_ die Stoffumschichtung ist um so besser, je flacher ein Gewässer ist
_ deshalb: in flachen Gewässern eine bessere Nährstoffverteilung
_ negative Folge: es kann sich eine massenhafte Entwicklung von pflanzlichem Plankton einstellen - bezeichnet als Wasserblüte

pH Wert

_ Wasser kann unterschiedlich reagieren: sauer, neutral, alkalisch -- nennt man pH Wert



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sauer neutral
alkalisch


_ der pH Wert des Wassers beeinflußt die allgemeinen Lebensbedingungen
_ Toleranzbereich der Fische: Minimum: 5



Optimum: 6-8
Maximum: 10


SBV-Wert

_ durch chemisch Reaktionen kommt es zur unterschiedlich starken Bildung von
Kalziumbikarbonat (Kohlensäurespeicher)
_ Kohlensäure wird zur Photosynthese benötigt
_ jedes Gewässer hat, abhängig vom Kalziumbikarbonatgehalt, ein bestimmtes Säure- Bindungs- Vermögen - wird ausgedrückt durch den SBV-Wert
_ SBV-Wert gibt Aufschluß über die Gewässerfruchtbarkeit



_ wenig fruchtbar bei SBV-Wert unter 0,5
_ normal fruchtbar bei SBV-Wert um 1,0
_ sehr fruchtbar bei SBV-Wert über 1,5+


_ Gewässer mit niedrigem SBV-Wert sind kalkarm
_ Steigerung der Fruchtbarkeit in Teichen durch Kalkzugabe

Mineralisierung

1. im Wasser gelöste Nährsalze werden von Phytoplankton (Produzenten) umgebildet in organische Nähr- und Speicherstoffe
2. Phytoplankton dient neben anderen Wasserpflanzen als Nahrung für kleinste Wasserlebewesen, das Zooplankton (Primärkonsumenten)
3. kleine Wasserlebewesen dienen als Nahrung für verschiedene Fische; kleine Fische sind Nahrung für größere Fische (Sekundärkonsumenten)
4. organische Stoffe (verendete Tiere, abgestorbene Pflanzen) werden von Bakterien und Pilzen (Destruenten) zersetzt
5. es entstehen wieder anorganische Nährsalz; diesen Vorgang bezeichnet man als Mineralisierung

· beim Aufbau org. Substanz wird Sauerstoff frei; beim Abbau org. Substanz wird Sauerstoff verbrauchtBio- Indikatoren und Gewässergüteklasse

_ das Vorkommen bestimmter Larven und Kleinlebewesen hängt von der Gewässergüte ab
_ nach dem Verschmutzungsgrad des Wassers unterscheidet man verschiedene Gewässergüteklassen



_ Güteklasse1 = sauberes Wasser
_ Güteklasse2 = mäßig verschmutztes Wasser
_ Güteklasse3 = stark verschmutztes Wasser
_ Güteklasse4 = sehr stark verschmutztes Wasser


_ bestimmte Wassertiere bevorzugen bestimmte Güteklassen
_ Kleinlebewesen gelten deshalb als sog. Bio- Indikatoren (Indikator von lateinisch = anzeigen, angeben)
_ Bio- Indikatoren für Güteklasse1: Steinfliegenlarven



Flache Eintagsfliegenlarve
Köcherfliegenlarve im Köcher
Graue Strudelwürmer


Bio- Indikatoren für Güteklasse2: Bachflohkrebse



Tellerschnecken
Flußnapfschnecken
Weiße Strudelwürmer


Bio- Indikatoren für Güteklasse3: Kugelmuscheln



Wasserasseln


Bio- Indikatoren für Güteklasse4: Rote Zuckmückenlarven



Schlammröhrenwürmer


Leistungsfähigkeit und Nutzfähigkeit

Das Bundes- Naturschutzgesetz bestimmt in §1: Natur und Landschaft sind so zu schützen daß die Pflanzen- und Tierwelt nachhaltig gesichert bleibt. Nachhaltig, das heißt, auf Dauer sind auch die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter zu schützen.
Was bedeutet: Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes?
Der Naturhaushalt ist gekennzeichnet durch den Transport von Stoffen und die Umwandlung von Energie.
Transport und Umwandlung vollziehen sich in bestimmten Kreisläufen. z.B.: Nahrungskette (Konsumentenkette)
Tiere und Pflanzen schaffen die Voraussetzung für das Funktionieren der Naturkreisläufe.

Was bedeutet: Nutzungsfähigkeit der Naturgüter?
Als Naturgüter bezeichnet man Teile von Natur und Landschaft die sich eignen für eine Nutzung durch den Menschen.
Zu den nutzungsfähigen Naturgütern zählen auch Pflanzen und Tiere.
Von diesen Tieren unterliegen einige dem Jagdrecht andere dem Fischereirecht.
Sie werden durch Jäger und Fischer gehegt und/oder erbeutet d.h. genutzt.

Gewässerfruchtbarkeit

Die Fruchtbarkeit eines Sees ist abhängig von seinem Nährstoffgehalt und seinem Stoffumsatz.
_ man unterscheidet zwischen: eutroph: Nährstoffgehalt ist sehr hoch



mesotroph: mittlerer Nährstoffgehalt
oligotroph: geringer Nährstoffgehalt


_ Vereinfacht unterscheidet man zwischen Überschußsee und Fehlbetragssee
_ Überschußsee: sehr hohe Gewässerfruchtbarkeit



schlammiger Gewässergrund
unvollkommene Zersetzung der Organismen
trübes, gelbgrünes bis grünes Wasser


_ Fehlbetragssee: gering Gewässerfruchtbarkeit



Gewässergrund ist ohne Schlamm
vollkommene Zersetzung der Organismen
klares, dunkelblau bis dunkelgrünes Wasser


_ durch zusätzlich eingeschwemmte Nährstoffe in einen eutrophen See kann es zur Überproduktion von Pflanzen und Tieren kommen
_ bei der Zersetzung toter Organismen durch sauerstoffbedürftige Bakterien kommt es zu Sauerstoffmangel
_ beim faulen eiweißreicher organischer Stoffe entsteht giftiger Schwefelwasserstoff

Eutrophierung

Was ist E.?
_ Eutrophierung ist Überdüngung eines Gewässers durch Abwässer und Düngemittel

Folgen:
_ oligotrophen Gewässer werdeneutroph
_ Gefährdung: erhöhte Produktion von organischer Substanz ergibt viel org. Abfall - Verschlammung
_ Sauerstoffverhältnisse im Tiefenbereich werden schlechter
_ im Extremfall sterben die Fische - man sagt ein ,,Gewässer kippt um"
_ die Produktion org. Substanz hängt vom Phosphorgehalt ab
_ z.B.: 1kg Phosphor ermöglicht Produktion von 3000kg Algen; zum Abbau der Algen braucht man 140000kg O2
_ schneller Schilfwuchs - Halme enthalten weniger Stützgewebe - können Wind und Wellen keinen Widerstand leisten

Maßnahmen:
_ Abwasserreinigung (möglichst Beseitigung der Phosphate)
_ eingeschränkte Phosphatdüngung
_ Einschränkung des Verbrauches phosphathaltiger Wasch- und Reinigungsmittel

Entnahme von Wasserproben:
_ Wasserproben an mindestens 3 Stellen entnehmen
1. an der Stelle, der vermutlichen Schadstoff - Einleitung
2. im Bereich der abfließenden Schadstoffwelle
3. an einem vom Schadensereignis unberührten Gewässerteil oberhalb der vermuteten Schadstoffquelle

Wirtschaftlicher Nutzen

_ Fischzucht z.B. in See
_ Gemeingebrauch am Wasser: baden, waschen, surfen, segeln, rudern, paddeln, lagern



reiten, wandern, joggen, usw.




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