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Krieg gegen die UdSSR - Referat



Krieg gegen die UdSSR, 1941

Im Jahr 1940 sah sich die deutsche Führung durch die Bitte von Benito Mussolini gezwungen, den bedrängten italienischen Bündnispartner in Nordafrika zur Hilfe zur eilen. Danach verlangte Hitler nach dem eigentlich für den Herbst 1940 vorgesehenen Krieg gegen die Sowjetunion und die Eroberung von dem “Lebensraum im Osten“. Im Februar landete das Deutsche Afrikakorps in Tripolis, um dem britischen Aktionsradius nicht das Mittelmeer und die damit verwundbare europäische Südflanke zu überlassen. Als der Afrikafeldzug begann stießen italienische und deutsche Truppen unter der Führung von Erwin Rommel gegen die überlegenen britischen Streitkräfte in den Osten Libyens vor. Aber durch die starken Gegenangriffe wurden Rommels Afrikakorps wieder auf seine Ausgangsstellung zurück geworfen und dies bis ans Ende des Jahres.

Durch den Balkanfeldzug wurde im Frühjahr noch ein weiterer Nebenschauplatz eröffnet. Ende Oktober 1940 nach dem Angriff auf Griechenland kamen auch die italienischen Truppen durch die Briten sehr stark in Bedrängnis. Damit keiner wirklich die italienische Niederlage mitbekam, und um die Südostflanke beim “Russlandfeldzug“ zu schützen, begannen am 6. April die deutschen Angriffe auf Griechenland und Jugoslawien. Am 17. April kapitulierte die jugoslawische Armee bedingungslos. Nach zum Teil erbitterten Kämpfen ergab sich die griechische Heeresführung vier Tage später, und am 27. April wehte schon die Hakenkreuzfahne auf der Akropolis. Das griechische Festland war bis Mitte Mai besetzt und Anfang Juli war auch die Rückzugsinsel Kreta in der Hand der deutschen Fallschirmjäger.


Die damaligen Planungen wurden später für den Überfall auf die Sowjetunion und der Zerschlagung des Bolschewismus verwendet. Die deutsche Führung war der starken Meinung die geschwächte Rote Armee, durch blutige “Säuberungen“ von Josef W. Stalin in wenigen Monaten bezwingen zu können. Nach der Offensive vom 22. Juni 1941 schienen die militärischen Anfangserfolge der Wehrmacht diese Auffassungen zu bestätigen. Begünstigt wurde der schnelle Vorstoß von drei deutschen Heeresgruppen und ihren Verbündeten auf einer Linie zwischen Ostsee und Karpaten durch die äußerst offensiv ausgerichtete Aufstellung der Roten Armee unmittelbar hinter der deutsch-sowjetischen Demarkationslinie.

Durch Zerstörung der sowjetischen Luftwaffe nach wenigen Tagen war diese nahezu vollständig ausgeschaltet. In gewaltigen Kesselschlachten gelang es deutschen Panzerkeilern schon in einigen Wochen, Teile der Roten Armee zu besiegen. Über Hunderttausend Soldaten gerieten in improvisierten Lagern in Kriegsgefangenschaft, die kaum einer von ihnen überlebte.

Im Spätsommer sollte die Lebensmittelversorgung im Deutschen Reich, durch die Besetzung des Baltikums sowie große Teile der Ukraine und Weißrussland gesichert sein. Von den Ukrainern
wurden die Deutschen vor allem als “Befreier“ aus dem “stalinschen Joch“ bejubelt. Doch in den eroberten Gebieten bildete sich sehr schnell eine Front des Terrors von “Einsatzgruppen“ mit der systematischen Ermordung der Juden, von kommunistischen Funktionären und von anderen als “Untermenschen“ eingestuften Bewohnern der Sowjetunion. Dadurch bildete sich im Laufe der Zeit ein Partisanenkrieg gegen die deutsche Besatzung, diese verschleppte nämlich Teile der einheimischen Bevölkerung zu Zwangsarbeit ins Deutsch Reich.

Hitler entschloss sich, entgegen dem Rat des Oberbefehlshabers des Heeres, zu einen “tödlichen Stoß“ gegen die Rote Armee, indem er gleichzeitig zwei Heeresgruppen einsetzte.
Während die Heeresgruppe Süd Richtung Krim vorstieß, um das Erz- und Industrierevier im Donezbecken sowie kaukasische Erdölgebiete zu erobern, begann die Heeresgruppe Nord mit der Eroberung der Ostseebasen und der 900 Tage andauernden Belagerung von Leningrad, die Hunderttausenden von Eingeschlossenen den Tod brachte.

Den Angriff auf Moskau befahl Hitler erst später am 2. Oktober. Die Deutsche Armee war in keiner Weise für die eisigen Temperaturen ausgerüstet und dafür endete die Winterschlacht 1941/42 in einer Katastrophe für die Wehrmacht. Am Ende 1941 war die Angriffskraft der deutschen erlahmt und sehr geschwächt. Die sowjetische Gegenoffensive setzte sofort ein. Hitler machte alleine die Generale für das Scheitern des vorgesehenen “Blitzfeldzugs“ verantwortlich und übernahm noch im Dezember das Oberkommando des Heeres.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Katharr



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