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Krebs - 2.Version - Referat



Krebs

Durch Mutationen entstehen aus Genen, welche für das Wachstum der Zellen zuständig sind, sogenannte Krebsgene: aus einer gesunden Zelle entsteht dadurch eine Krebszelle, welche eine unbegrenzte Teilungsfähigkeit zeigt. Aus den Krebszellen durch unbegrenztes Wachstum entseht ein Tumor (Krebsgeschwulst).

a) gutartige Tumore: sind eingekapselt und können daher leicht entfernt werden.
b) Bösartige Tumore: sie wachsen in andere Organe hinein und stören diese, einzelne Zellen lösen sich ab, sie werden mit Blut oder Lymphe weiter geschleppt und setzen sich in anderen Organen fest. > Metastasen (Tochtergeschwülste).


30.000 Neuerkrankungen jährlich

30.000 Österreicher erkranken jährlich neu an Krebs, zirka 20.000 sterben an den Folgen eines Karzinoms. Bei den Frauen ist die häufigste Form der Brustkrebs, bei den Männern der Lungenkrebs und das Prostatakarzinom. In der Gesamtbevölkerung steht der Lungenkrebs an erster stelle, gefolgt von Darmkrebs. Die Heilungschancen sind sehr unterschiedlich, aber in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil stark gestiegen. So ist etwa das „Sterberisiko“ bei Brustkrebs seit 1970 um 30 Prozent gesunken, sagt der Onkologe Primarius Christian Diettrich. Von den fast 4000 jährlichen Brustkrebserkrankungen wird heute bereits jede zweite geheilt. Noch sehr schlecht schaut es beim Lungenkrebs aus: Fünf Jahre nach der Diagnose leben – beim „gutartigeren“ Typus – nur noch fünf Prozent der Patienten, bei anderen Lungenkrebstypen sogar noch weniger. Die Heilungschancen hängen auch sehr vom Stadium ab: Wird Darmkrebs früh erkannt, liegt die Heilungsrate bei 80 bis 90 Prozent, bei fortgeschrittenen, aber noch radikal operierbaren Stadien hingegen nur bei 20 Prozent.









Der Krebs
mit den größten
„Zuwachsraten“
ist das Melanom,
eine rasch wachsende,
bösartige und
schwer behandelbare
Form von Hautkrebs.





Die 7 Krebsanzeichen:

W arzen und Muttermale, die sich verändern
A ndauernder Husten oder Heiserkeit
R egelmäßig anhaltende Schluck-, Magen-, Darm- oder Verdauungsbeschwerden, Blut im Stuhl
N eu entstandene Knoten oder Verdickungen in oder unter der Haut sowie in Brust und Hoden
U ngewöhnliche Monatsblutungen oder Ausfluss
N icht heilende Wunden und Geschwüre
G eringe Mengen von Blut im Urin, Störungen und Schmerzen beim Urinieren.

Sollten diese Veränderungen auftreten, gehen Sie unverzüglich zu Ihrem Arzt!

Ursachen für die Mutationen, die zu Krebs führen:

™ Von selbst (wichtig für die Evolution!)
™ Strahlung
™ Chemische Stoffe = Karzinogene z.B. Dioxine, Benzol, Cadmium, CKW’s (Chlorierte Kohlenwasserstoffe), Asbest, ...
™ Karzinogene in der Nahrung
a) PAK’s (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe): entsteht beim Verbrennen, Räuchern, Grillen
Grillregeln:
- Glut, kein Feuer!
- Alufolie – Grilltassen
- Verbranntes wegschneiden

b) Mykotixine = Schimmelgifte: verschimmeltes wegwerfen, weil diese Schimmelfäden durchziehen unsichtbar das ganze Lebensmittel.
c) Nitrosamine: entstehen aus Nitrit + Eiweiß;
Nitrit ist Bestandteil von Pökelsalz oder es entsteht durch Bakterientätigkeit aus Nitrat.


Krebs: Vorbeugung

1. Ernährung:

a) Stoffe, die vor Krebs schützen können:
- Vitamine A, C, E
- Mineralstoffe und Spurenelemente z.B. Zink, Selen > stärkt Immunsystem
- Sekundäre Pflanzenstoffe z.B. in Kohl, Broccoli, Kraut, Paradeiser, Kohlsprossen, Chinakohl, Zwiebel
- Ballaststoffe > schützen vor Darmkrebs!

b) Was man vermeiden sollte:
- Übermäßiger Fleisch- und Fettkonsum > Länder, wo es mehr Fleisch gibt – viel Darmkrebs; in Afrika & Indien sehr gering; Fleisch und Wurst enthält besonders verstecktes Fett.
- Zu viel Alkohol: Alkohol ist ein sogenanntes Co-Karzinogen! Er hilft bei der Krebsentstehung mit!
- Karzinogene in der Nahrung > siehe vorne! Vitamin C hemmt die Nitrosaminbildung! (zum Toast ein Glas Orangensaft)
- Schwermetalle

2. Sonnenbad:
mit Maß und Ziel!

3. Krebswarnzeichen:
Früherkennung > bessere Heilungschance

4. Vorsorgeuntersuchungen
- Gebärmutter > Abstrich einmal/Jahr
- Mastdarm, Prostata
- Brust: Mammographie, Röntgen untersuchen der Brust (ab 35-40 J.), Selbstuntersuchung
- Haut (Selbstuntersuchung > Muttermale)

5. Rauchen:
Möglichst meiden! Ist Hauptursache (85%) für Lungenkrebs: Teer enthält krebserregendes Benzpyren (= PAK)
Wer 20 Jahre lang 20 Zigaretten täglich raucht, hat ein 60mal höheres Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Zigarettenrauch enthält Rusteilchen und 1.200 verschiedene chemische Stoffe, viele davon krebserregend bzw. giftig!
Passiv Raucher besonders ungesund, Nebenstrom enthält viele Schadstoffe. In der Schwangerschaft nicht rauchen. Nikotin wirkt auf Blutgefäße.

Hauptschadstoffe und ihre Wirkungen:

a) Nikotin: es verengt die Blutgefäße und lässt sie schneller altern, es begünstigt die Entstehung von Raucherbein, Arteriosklerose (Arterienverkalkung), Herzinfarkt, Schlaganfall
b) Teerbestandteile: hier sind die PAK’s enthalten und die sind krebserregend
c) Allgemein: wird durch das Rauchen das Flimmerepithel in den Atemwegen zerstört, die Schleimdrüsenzellen in den Atemwegen, an denen normalerweise Staubteile haften werden ebenfalls zerstört.

Maßnahmen bei Diagnose Krebs

1. Operation
2. Bestrahlung mit radioaktivem Material
3. Zytostatika = „Chemotherapie“ = chemische Stoffe, die alle sich gerade teilenden Zellen töten > Nebenwirkungen (Blut, Haarfollikel, Schleimhäute, Knochenmark)
4. Gentherapie:
- Zellen werden so verändert, dass sie sehr viel Interleukin erzeugen! Interleukin regt Abwehrzellen an, diese vernichten Krebszellen
- Genetische Reparatur der Mutation (noch nicht möglich)

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: civicgirl



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