Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Klimawandel - Referat



DER KLIMAWANDEL

Vom Klimawandel kann man derzeit in allen Zeitungen lesen. Das globale Klima, also alle Erscheinungen, die für den Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwort-lich sind und das Wetter beeinflussen, verändern sich. Dabei ist der Mensch nach An-sicht der Mehrheit der Wissenschaftler zu einem wesentlichen Teil selbst Schuld an der Veränderung dieser Umstände. Eine besonders negative Rolle spielt das Kohlendioxid (CO2). Nach Meinung vieler Experten trägt es zu einem Großteil zum so genannten Treibhauseffekt bei.

Auslöser

• Der Treibhauseffekt
• Erhöhte Sonnenaktivität
• Aerosole

Der Treibhauseffekt: Als Dominante Ursache für den Klimawandel wird nämlich der so genannte Treibhauseffekt angesehen. Mit dem Begriff natürlicher Treibhauseffekt wird die Erwärmung eines Planeten durch Treibhausgase und Wasserdampf in der Atmo-sphäre umschrieben. Die dafür in der Atmosphäre verantwortlichen Gase werden häu-fig als Treibhausgase bezeichnet. Hätte unsere Erde diese natürlich Atmosphäre nicht, würde die Oberflächentemperatur auf unserem Planten etwa - -18°C betragen, sie beträgt jedoch heute ca. +15° im Durchschnitt. Selbst eine Atmosphäre aus reinem Sauerstoff und Stickstoff, die ja die Hauptkomponenten (99%) unserer Atmosphäre bil-den, würde daran nichts Wesentliches ändern. Unsere Erde wäre eine Eiswüste. Wis-senschaftlich betrachtet steht der „atmosphärische Treibhauseffekt“ für einen Wärme-stau der Sonnenstrahlen. Daneben gibt es aber noch den anthropogenen Treibhausef-fekt. Hier werden die natürlich vorhandenen Treibhausgase (z.B.Co2) durch menschli-chen Einfluss vermehrt oder durch neue Stoffe (FCKW- Fluorchlorkohlenwasserstoffe) ergänzt. Dies hat natürlich Auswirkungen auf unser Klima. Eine erhöhte Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre führt zwangsläufig infolge des verstärkten Treibhauseffekts zu einer Erhöhung der Temperatur der Erdoberfläche und der unteren Atmosphäre. Die Konzentration der langlebigen Treibhausgase nimmt systematisch zu: Seit Beginn der Industrialisierung bis heute bei Kohlendioxid um ca. 30%. Hauptursa-che für diese bedrohliche Beobachtung ist mit 50% die Nutzung fossiler Brennstoffe. Besonders viel Kohlendioxid wird bei der Stromproduktion in Kohle- und Gaskraftwer-ken erzeugt. Menschen beeinflussen daher durch den vermehrten Ausstoß von CO2, das Klima. Das CO2 wirkt vereinfacht ausgedrückt, wie das Glas im Treibhaus. Es ist durchlässig für die Sonnenstrahlung, verhindert aber die Wärmeausstrahlung unseres Planeten in den Weltraum. Durch diese Begebenheit besteht die Gefahr der Globalen Erwärmung.

Erhöhte Sonnenaktivität: Neben Treibhausgasen tragen noch andere, weniger bedeutende Faktoren zur globalen Erwärmung bei. Besonders der Beitrag erhöhter Strahlungsintensität der Sonne ist hier zu erwähnen, auch wenn er unterschiedlich stark gewichtet wird. Die Sonne befindet sich nach Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, seit 70 Jahren in einem Aktivitätsma-ximum, beobachtbar an der Zahl der Sonnenflecken, und strahle so stark wie seit 8.000 Jahren nicht mehr.

Aerosole: Im Klimasystem ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen feine Partikel in der Atmosphäre, die so genannten Aerosole. Diese reflektieren teilwei-se einkommende Strahlung und tragen so zur Abkühlung der unteren Luftschichten bei. Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhängig von seiner Flughöhe in der Atmosphäre. In der Troposphäre sorgen Rußpartikel zum Beispiel für Temperatur-anstieg, da sie das Sonnenlicht absorbieren und somit Wärmestrahlung abgeben. In der Stratosphäre hingegen fangen sie durch ihre Absorption das Licht ab, so-dass weniger UV-Licht die Troposphäre erreicht, die Temperatur in der Troposphäre sinkt.
Folgen
• Hitzewellen
• Wasserknappheit
• Schmelzendes Polareis
• Überflutungen
• Bevölkerungszuwachs und Ressourcebedarf
• Schmelzende Gletscher
Hitzewellen: Die Menschen in südlichen Ländern müssen sich an immer stärkere und länger anhaltende Hitzeperioden oder an sintflutartige Regenfälle, die schwere Über-schwemmungen und Erdrutsche nach sich ziehen gewöhnen.
Wasserknappheit: Wasser ist eine Ressource, die weltweit übernutzt wird. Wenn die gegenwärtigen Verbrauchsmuster andauern, wird im Jahre 2025 nach Angaben der von der Weltbank ins Leben gerufenen Weltwasserkommission der Bedarf an Frisch-wasser rund 40 % höher liegen als noch 1995.

Schmelzendes Polareis: Auch das Eis in der Arktis wird immer dünner und ist inzwi-schen nur noch halb so dick wie vor 50 Jahren.
Überflutungen: Infolge der Erderwärmung ist der globale Meeresspiegel im 20. Jahr-hundert um knapp 20 cm angestiegen. Bislang gingen Wissenschaftler von einem wei-teren Anstieg im 21. Jahrhundert um 9-88 cm aus, je nachdem, wie viel Treibhausgas wir emittieren und wie empfindlich das Klimasystem darauf reagiert.

Bevölkerungszuwachs und Ressourcebedarf: Zusätzlicher Druck auf die Umwelt geht vom steigenden Bevölkerungswachstum aus.
Die weiterhin rasante Bevölkerungszunahme führt nicht nur zur Erschöpfung von Res-sourcen und Zerstörung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Sondern es fehlen auch oft der Lebensraum und damit die ausreichende Ernährungsgrundlage.

Schmelzende
Gletscher: Auch die Alpengletscher haben zum Beispiel seit 1850 un-gefähr die Hälfte ihres Volumens verloren, was weitgehend auf einen systematischen Erwärmungstrend von etwa 0,7 °C zurückgeführt wird.

Die Anzeichen das uns eine Klimakatastrophe droht, sind deutlich. So war der Zeitraum von 1990 bis 2000 laut wissenschaftlichen Erkenntnissen auf der Nordhalbkugel der wärmste in den vergangenen 1000 Jahren. Der Meeresspiegel ist in den vergangenen 100 Jahren um etwa 15 Zentimeter gestiegen. Der Gehalt von CO2 in der Atmosphäre ist noch nie so hoch gewesen wie heute, und dieser alarmierende Wert wird weiter in die Höhe gehen. Die aktuelle CO2-Konzentration in der Atmosphäre von ca. 380 ppm (Parts per Million, entsprechend 0,038 Prozent) ist höher als jemals in den vergange-nen 500.000 Jahren. Doch all diese werte werden von der Mehrheit der Menschheit ignoriert.
ES IST NICHT ZU SPÄT,

Noch können wir unser Klima auf einem Niveau stabilisieren und die schlimmsten Ka-tastrophen verhindern. Doch dazu bedarf es einer langfristigen Strategie zum Abbau des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen, der innerhalb der kommenden Jahre auf ein Minimum der heutigen Menge gesenkt werden muss. Dies wird allerdings nur möglich sein, wenn sich die wirtschaftlichen und politischen Interessen in unserer Ge-sellschaft ändern.
Was können wir als Einzelner tun?
„Jeder kann etwas tun“ Klimaschutz fängt im Kleinen an. Schon im eigenen Haushalt können wir sehr viel Energie sparen (z. B. durch Kochen nur mit Deckel auf dem Topf, Energiesparlampen anschaffen, Thermostate für die Heizkörper oder Wasserstopp für die Dusche etc.) und wir können uns für alternative Energiequellen entscheiden. Solar-anlagen und an statt Elektro- oder Ölheizung.
Auch die Feinstaubbelastung müsste reduziert werden. Jeder könnte hier dazu etwas beitragen.
Unnötige Autofahrten vermeiden
Strecken unter 5 km (z. B. zum Einkaufen) zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.
Wenn möglich generell auf alternative Transportmittel (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad) umsteigen.
Fahrgemeinschaften für Routinewege (Arbeit, Einkaufen, Sportverein, etc.) bilden
Wer regelmäßig Autofahren muss:
Bereits beim Autokauf auf den Spritverbrauch achten und spritsparend mit dem Auto fahren
Stromsparen:
Bei vielen Geräten wird uns eingeredet dass sie im stand-by-Modus stromsparend lau-fen doch am besten ist es immer noch das gerät auszuschalten.
Nicht alle Geräte, die uns die Werbung einreden will sind wirklich notwendig. Wer sol-che Geräte erst gar nicht kauft spart doppelt: den Betrag für die Anschaffung und für den künftigen Stromverbrauch.
Sollte jemand wirklich neue Geräte benötigen, dann ist es wichtig auf deren Energie-verbrauch zu achten.
Beim Neubau von Häusern oder Renovierungen in bessere Wärmedämmungen inves-tieren und z.B. Solaranlagen zur Stromerzeugung oder Warmwasser-Bereitung an-schaffen.
Heimische Bio-Produkte vom Bauern ums Eck sind umweltschonender: Je industrieller und höher verarbeitet (z. B. Herkömmliche Lebensmittel-Fertigprodukte), desto größer war der Gesamt-Energieverbrauch bei der Produktion.
Entscheide dich für Produkte mit geringer oder gar keiner Verpackung. Je aufwändiger die Verpackung, desto größer waren Energie- und Ressourcenverbrauch.
Glas oder Mehrwegflaschen reduzieren die Müllberge und sparen Emissionen die bei der Entsorgung entstehen.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: schmiede1



Kommentare zum Referat Klimawandel: