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Klimawandel und dessen Folgen - Referat



Der Begriff „Klimawandel“ ist ein Überbegriff für die Veränderungen des Klimas auf der Erde. Hauptsächlich beschäftigt sich der Begriff mit der globalen Erwärmung und deren möglichen Ursachen für die natürlichen Klimaveränderungen. Aber auch der Faktor Mensch spielt beim Thema Klimawandel eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wenn man den Begriff der globalen Erwärmung verstehen will, so muss man zunächst zwischen dem Begriff Klima und dem Begriff Wetter zu unterscheiden lernen. Hier besteht nämlich ein grundlegender Unterschied. Unter Wetter wird eine zeitlich begrenzte lokale Atmosphäre beschrieben, während man mit dem Begriff der globalen Erwärmung das Wetter über einen langen Zeitraum betrachtet. Normalerweise beobachtet ein Wissenschaftler hierbei das Wetter über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren. Denn auch wenn die Temperaturen rund um den Globus ansteigen, so kann es kurzfristig in einzelnen Regionen der Welt dennoch zu Kältewellen kommen. Auch lässt sich beobachten, dass die Durchschnittstemperaturen auf der Erde ansteigen.
Die weltweite Schneebedeckung hat um ca. 10 Prozent abgenommen. Die Oberflächengewässer und die nördliche Hemisphäre sind 2 Wochen kürzer mit Eis bedeckt.
Ein wesentlicher Grund für das Einsetzen des Klimawandels so wie wir ihn kennen, ist das Phänomen des Treibhauseffektes. Doch was ist der Treibhauseffekt überhaupt? Die Erde ist von einer Lufthülle umgeben, die man Atmosphäre nennt. In der Atmosphäre befinden sich verschiedene Gase. Manche dieser Gase lassen das Sonnenlicht auf die Erde durch, halten aber die Wärme, die von der Erde in die Atmosphäre zurückgestrahlt wird. Das ist so ähnlich wie bei einem Glashaus im Garten. Deshalb nennt man diese Gase auch Treibhausgase. Ohne die Atmosphäre und ohne die Treibhausgase gäbe es kein Leben auf der Erde, denn es wäre viel zu kalt, weil die Wärme wieder in das Weltall entweichen könnte. Wir leben also auf der Erde in einem natürlichen Treibhaus.

Aber auch andere Faktoren tragen zu Erwärmung bei:
• Die Bewölkung: In hohen Luftschichten speichern Wolken und Kondensstreifen die Sonnenwärme, niedrige Wolken hingegen wirken kühlend
• Die Vegetation: Die Pflanzen nehmen der Atmosphäre Kohledioxid und begrenzen so die Erwärmung. Brandrodungen und Abholzungen verschärfen den Erwärmungstrend.
• Die Landwirtschaft: Vor allem in der Viehwirtschaft wird sehr viel Methan freigesetzt. Dieses Gas ist 23-mal so klimaschädlich wie Kohlendioxid.
• Der Städtebau: Es werden immer mehr und mehr Flächen verbaut. Meist denkt niemand an die schlimmen Schäden, die dadurch entstehen und nur wenigen ist bewusst, dass sich die klimatischen Bedingungen so sehr verändern
• Aerosole: Auch Schmutzpartikel in der Luft beeinflussen das Klima. Diese fördern die Wolkenbildung und wirken eher kühlend.

Zukünftige Veränderungen in Österreich:
Die Temperatur in Österreich wird in den kommenden 30 Jahren zwischen 2° und 4°C Grad zunehmen. Der Anstieg im Gebirge ist dabei wesentlich höher. Besonders im Nordosten werden die Anzahl der Hitzetage, also Tage an denen es mehr als 30° Grad hat deutlich steigen.
Der sichtbare Rückgang der Gletscher in unseren Alpen bedeutet einen großen Verlust natürlicher Wasserspeicher. Milde Winter ohne Naturschnee könnten sich sehr negativ auf den Wintertourismus auswirken.
Auch für die Landwirtschaft ist sehr stark vom Klimawandelbetroffen, denn es ist von einer schnelleren Entwicklung von Schädlingsinsekten zu rechnen. Was auch in der Forstwirtschaft zu großen Problemen führen wird, denn die Fichte, eine der am meisten verbreiteten Baumarten Österreichs kommt durch den vermehrten Schädlingsbefall sehr unter Druck. Vielerorts kommt es zum Verlust der Schutzfunktion des Bergwaldes. Waldbrände im Sommer könnten, ähnlich wie bereits jetzt in den Mittelmeerraum, zu einer Bedrohung in Österreich werden.
Nun möchten wir euch etwas über die Folgen die heute schon erkennbaren sind erzählen.
In allen großen Gebirgsketten der Welt gehen die Gletscher zurück, in den Alpen haben sie seit der Industrialisierung die Hälfte ihres Eises verloren und die Geschwindigkeit des Rückgangs nimmt zu. Die Eiskappe des Kilimandscharo könnte bereits um das Jahr 2020 verschwunden sein. Es ist bereit ein Rückgang von 40 Prozent des arktischen Meereises festzustellen. Die Wissenschaftler rechnen bereits aus, wann das arktische Meer im Sommer eisfrei sein könnte. Es wird geschätzt dass es um 2050 so weit sein wird. Dies ist eine sehr schlechte Nachricht den Eis reflektiert Sonnenlicht zu über 90 Prozent, Meereswasser absorbiert über 90 Prozent das heißt das Abschmelzen des Meereises würde daher die Erwärmung
weiter verstärken.

Noch tragischer ist aber der Rückgang der Eisschilde auf Grönland und der Antarktis. Auf Grönland tauten im Jahr 2005 220 km³ Eis - noch 1996 waren es noch nur 90 km².
Durch die Erwärmung der Luft erwärmen sich auch die Ozeane. Wenn das Wasser wärmer wird dehnt es sich aus. Dazu kommt Wasser aus schmelzendem Kontinental-Eis, und beides zusammen hat dafür gesorgt, dass der Meeresspiegel seit 1880 um 20 Zentimeter gestiegen ist. Derzeit steigt er um 3,1 Zentimeter pro Jahrzehnt - und eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit ist absehbar
Die Erwärmung der Erde erfolgt nicht gleichmäßig, und sie verändert die Niederschlagsmuster. Sie verstärkt Trockenheiten und Niederschläge: Auf die Rekordniederschläge in den Alpen und die “Jahrhundertflut” der Elbe 2002, folgte der Hitzesommer 2003. Haben diese Extreme etwas mit dem Klimawandel zu tun? Bei einem einzelnen Ereignis ist die Antwort unmöglich, aber in der Häufung geschieht genau das, wovor die Klimaforscher immer gewarnt haben.
Trockenheiten in den Waldgebieten dieser Erde führten in den vergangenen Jahren zu zunehmenden Waldbränden; betroffen waren nicht nur Mittelmeerländer wie Spanien und Portugal, sondern auch kühl-feuchte Wälder in Alaska oder gar tropische Regenwälder in Indonesien.
Die tropischen Wirbelstürme nehmen an Zahl und Heftigkeit zu. Sie treten nun dort auf, wo es sie nie zuvor gab – im Südatlantik oder gar in Europa.
Auch die Lebenszustände der Menschen, Tiere und auch Pflanzen können sich drastischen verändern. Heutige Wohngebiete könnten durch Hitze, Dürre und steigende Meeresspielgel unbewohnbar werden. Viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten werden die Anpassung an die veränderten Lebensumstände nicht schaffen was zu einem Artensterben in Tier- und Pflanzenwelt führt.

Mit zunehmenden Temperaturen können sich Krankheitserreger leichter ausbreiten. So breitet sich beispielsweise in China mit steigenden Temperaturen die Schistosomiasis, eine tropische Wurmkrankheit, aus; in Alaska nehmen Durchfallerkrankungen durch Salmonellen in Meeresfrüchten zu. Auch Mücken und die von ihnen übertragenen Krankheiten breiten sich aus. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass bereits heute von den gestiegenen Temperaturen 150.000 Todesfälle im Jahr verursacht werden.
Da arme Bevölkerungsschichten am stärksten von den zu erwartenden Katastrophenfällen betroffen sein werden, sind in absehbarer Zeit auch Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen von bisher unbekanntem Ausmaß zu erwarten. Diese Auswirkungen des Klimawandels werden wiederum weltweit zu spüren sein und können auch nur global bewältigt werden.
Noch können wir unser Klima auf einem Niveau stabilisieren und die schlimmsten Katastrophen verhindert. Doch dazu bedarf es eine langfristige Strategie zum Abbau des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen, der innerhalb der kommenden Jahre auf ein Minimum der heutigen Menge gesenkt werden muss. Dies ist allerdings nur dann möglich wenn sich unsere Gesellschaft grundlegend ändern.

Doch was kann ich als Einzel Person dagegen tun?
• Beim Kochen immer einen Deckel verwenden
• Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen
• Energiesparlampen anschaffen
• Beim heimischen Bauern ums Eck einkaufen, da diese viel umweltschonender sind
• Solaranlagen anstatt Öl- und Elektroheizung
• Bei vielen Geräten wird uns eigeredet, dass sie im Stand-by Modus stromsparend laufen, doch am besten ist es immer no das Gerät auszuschalten.
Wir ihr seht kann jeder mit nur kleinen Sachen dazu beitragen unsere Erde zu schonen. Danke für eure Aufmerksamkeit!

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=XHSI6AeCqYM




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