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Kleinkörper im Universum - Referat



-Asteroiden / Planetoiden / Kleinplaneten
-Kometen
-Meteorite


Asteroid

- kleine planetenähnliche Himmelskörper (einige Meter bis ca. 1000 km Durchmesser)
- Bewegung auf elliptischen Bahnen um die Sonne
o Bahn mehr rund als elliptisch, ähnlich wie bei Planeten
- Form: - bei großen ~ relativ kugelförmig
- bei kleinen ~ alle Formen möglich (dc. Beobachtungen)
- Doppelasteroiden auch möglich (Ida von kleinem Mond umkreist)

- da geringe Masse à leichte Beeinflussung der Bahn durch Planeten (vor allem Jupiter)
o vom Jupiter beeinfl. Bahnen instabil à weing bevölkert
- bisher über 10.000 entdeckt und katalogisiert
o Vermutung: weit über 1 Mio., Gesamtmasse aller ~ nur etwa 0,002 Erdmassen
- Annahme früher: Bruchstücke eines Planeten
- heute: aus Entstehungszeit des Sonnensystems
o Vereinigung zu größeren Planeten durch Anziehungskraft des Jupiter nicht mögl.

Umlaufbahnen der ~ (6 Gruppen)
Amors
Asteroiden dieser Gruppe, wie z.B. Eros, umlaufen die Sonne zwischen Erde und Mars.

Apollos
Diese Kleinplaneten kommen der Sonne sehr nahe und kreuzen dabei die Erdbahn. Aus diesem Grund könnten sie uns durchaus gefährlich werden.
- 1991 Entfernung 170.000 km
- 1996 Entfernung 450.000 km

Atens
Diese Asteroiden bewegen sich komplett innerhalb der Erdbahn.

Centauren
Diese Gruppe, zu der z.B. Chiron gehört, umläuft die Sonne zwischen Saturn und Uranus

Trojaner
Diese Asteroiden umlaufen die Sonne zwischen Jupiter und Mars. Sind die meisten in unserem Sonnensystem.

Unusual Minor Planets (UMP´s)
Umlaufbahn dieser ~ fügt sich keinem Schema an


Asteroiden, Planetoiden oder Kleine Planeten sind kleine, planetenähnliche Himmelskörper in unserem Sonnensystem. Die Durchmesser der Asteroiden liegen zwischen einigen Metern und bis zu 1.000km. Je nach der stofflichen Zusammensetzung unterscheidet man sechs Hauptgruppen von Asteroiden, die teilweise auch durch ihre räumliche Verteilung getrennt werden können.

Die Asteroiden bewegen sich auf elliptischen Bahnen um die Sonne, wobei diese Ellipsen wie bei den Planeten und anders als bei den meisten Kometen eher rund als länglich sind. Die meisten dieser Bahnen liegen im so genannten Asteroidengürtel, einem ringförmigen Gebiet, das sich zwischen der Mars- und der Jupiterbahn erstreckt. Interessant ist der Abstand dieses Asteroidengürtels von der Sonne. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein einfacher arithmetischer Zusammenhang zwischen den Entfernungen der bis dahin bekannten Planeten gefunden, die Titius-Bode-Regel. Ob es sich dabei um eine zufällige Zahlenspielerei handelt oder ob ein naturwissenschaftliches Gesetz dahinter steckt, ist bis heute nicht geklärt. Diese Regel sagte einen Planeten im Abstand von 2.8 AE voraus.

In dieser Entfernung entdeckte Piazzi 1801 den ersten Asteroiden, der nach der römischen Göttin Ceres benannt wurde. Mit einem Durchmesser von 1.003km ist er bis heute der größte bekannte Asteroid. Nur wenige Jahre später wurden dann auch weitere Asteroiden wie Pallas, Juno und Vesta im Asteroidengürtel entdeckt. Die Gesamtzahl aller Planetoiden unseres Sonnensystems wird auf eine halbe
Million geschätzt. Neu entdeckte Asteroiden erhalten zunächst eine Nummer mit der Jahreszahl ihrer Entdeckung. Sobald ihre Bahnparameter genau bestimmt sind, darf ihr Entdecker dann einen Namen vorschlagen, der von einer unabhängigen Kommission von Wissenschaftlern angenommen werden muss.

Durch Beobachtungen ihrer unterschiedlichen Helligkeiten können die Astronomen die Form der Asteroiden abschätzen. Die großen Asteroiden scheinen dabei wie die Planeten mehr oder weniger kugelförmig zu sein, während unter den kleinen alle möglichen Formen vorkommen. Auch die Existenz von Doppelasteroiden, also zwei Asteroiden, die umeinander kreisen, wird nicht ausgeschlossen.

Detaillierte Untersuchungen von Gaspra und Ida wurden von der Raumsonde Galileo vorgenommen, die beide Asteroiden mehrfach fotografierte. Dabei wurde auch beobachtet, dass Ida von einem kleinen Mond umkreist wird.




Da die Massen der einzelnen Planetoiden vergleichsweise klein sind, werden ihre Bahnen leicht durch äußere Einflüsse anderer Planeten und insbesondere durch Jupiter beeinflusst. Dies macht sich an der Häufigkeitsverteilung der Asteroiden auf bestimmte Bahnen bemerkbar. Zum Beispiel sind die Bahnen, auf denen die Asteroiden häufig von Jupiter beeinflusst werden, instabiler und damit weniger bevölkert.

Umgekehrt gibt es zwei Gruppen von Asteroiden, die so genannten Trojaner, die sich in der Nähe zweier Punkte mit besonderer Stabilität aufhalten. Diese Asteroiden haben die gleiche Umlaufzeit wie Jupiter und bilden mit ihm und der Sonne jeweils ein gleichseitiges Dreieck. Es wird vermutet, dass auch einige von Jupiters äußeren Monden Asteroiden dieser Gruppe sind, die von dem Planeten eingefangen wurden.





Es gibt aber auch Asteroiden im inneren Sonnensystem. Eine dieser Gruppen, die Apollo-Gruppe, kreuzt dabei auch die Umlaufbahn der Erde, was in der Tagespresse immer wieder zu spektakulären Meldungen über die "Bedrohung aus dem Weltall" führt. Dabei hatten die Asteroide, die der Erde bisher am nächsten kamen, immerhin noch eine Entfernung zu ihr von 170.000km (1991BA) und 450.000km (1996JA1). Es ist nicht auszuschließen, dass einer dieser Asteroiden einmal als Meteor auf die Erde fällt, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering.


Quelle(n) für dieses Referat: http://drfreund.bei.t-online.de/mainframe.htm?main#http://drfreund.bei.t-online.de/astronomy_asteroids.htm



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