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Klöster- Gotik und Romantik - Referat



DAS MITTELALTERLICHE
KLOSTER

Das Wort Kloster kommt aus dem lateinischen  „geschlossener Raum“.
Die europäischen Klöster entstanden aus den Einsiedeleien. Die älteste Form wurde von den Benediktinern entwickelt. Als Begründer des abendländischen Mönchtums gilt Benedikt von Nursia. 529 errichtete er südlich von Rom das Kloster Monte Cassino.

1. Aufgaben:

• Kulturträger
• Zufluchtsstätte
• Bildungseinrichtung


Kulturträger:
 Schriften: Die Mönche schrieben Bibeln sehr kunstvoll
ab(Lebenswerk). Sie sammelten ebenfalls Gedichte und Lieder. Oft zensierten sie auch
solche(z.B.: Carmina Burana).
Mittelalterliche Handschriften sind nur nochwenige komplett erhalten und daher auch sehr
wertvoll.
 Musik: In den Klöstern entwickelte sich der gregorianische Choral. Außerdem wurden von den Mönchen die Kirchentonarten entwickelt und niedergeschrieben.
 Deutsche Sprache: Die deutsche Sprache war nicht schriftlich festgehalten. Erst
durch Bibelübersetzungen durch Mönche und Gelehrte wurde sie vereinheitlicht und
niedergeschrieben.
 Traditionen: In den Klöstern wurden die alten Traditionen gepflegt und am Leben
erhalten. Die Kultur des Mittelalters wurde so durch die Klöster stark geprägt und
beeinflusst.

Zufluchtsstätte:
“Pensionierte” Herrscher wurden von ihren Nachfolgern nicht getötet, sondern in ein Kloster
abgeschoben. Dort wurden sie gegen eine kleine Spende aufgenommen. (z.B.: Tassilo + Tassilokelch in Kremsmünster). Sie führten kein klösterliches Leben, da sie dem Orden nicht beitraten.

Bildungsstätte:
Fast nur die Mönche in den Klöstern konnten Lesen und Schreiben. Dadurch konnten nur sie diese Fähigkeiten weitervermitteln. Die wohlhabende Gesellschaft schickte ihre Kinder in Klöster um dort Lesen und Schreiben zu erlernen. Die Klöster erhielten dafür Ländereien oder finanzielle Unterstützung.
Später werden die Klöster von den Schulen in den Städten abgelöst.


2. Die Klöster als Wirtschaftsbetriebe:
Die Klöster waren nicht nur Orte des Gottesdienstes, sonder auch selbstständige Wirtschaftsbetriebe. So waren sie von der restlichen Bevölkerung relativ unabhängig. Die Klöster besaßen ihre eigenen Ländereien, die meist durch Schenkungen in ihren Besitz kamen. Die Klöster waren mit allem ausgestattet: Viehställe, Bäckereien, Brauereien,...

3. Das Leben im Kloster:
Das Alltagsleben der Mönche wurde durch das Gebet und die Arbeit stark geprägt. Im
Benediktinerkloster war der Tagesablauf durch strenge Regeln des hl. Benedikts bestimmt. Die Mönche lebten nach drei Gelübden(
Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam gegenüber dem Abt) und ihrem obersten Grundsatz, der lautet: “Ora et labora”( Bete und arbeite!)

4. Der Aufbau des Klosters:
Das Kloster und seine anliegenden Gärten waren von einer Mauer umgeben. Es gab nur ein einziges Tor durch diese Mauer. Das prächtigste Gebäude war die Kirche.
Alles Nötige, d.h. Wasser, Mühle, Garten und Werkstätte, sollten sich früher innerhalb der Klostermauer befinden. So brauchten die Mönche nicht draußen herumzulaufen, da dies für die Seele nicht gut gewesen wäre.

5. Romanik und Gotik:

Romanik und ihre Merkmale:
• ein gebundenes System
• wuchtige Mauern mit kleinen Fenstern
• Vieltürmigkeit
• Innen- und Außenwände werden gegliedert durch Wandvorlagen, Blendbögen und Nischen
• Rundbögen
• Kreuzgratgewölbe
• und häufig eine Krypta
einige Bauwerke:
• Fassadenteile und Heidentürme des Stephansdoms
• Die Ruprechtskirche
• Der Wiener Neustädter Dom
• Der Gurker Dom
• Die Stiftskirche in Heiligenkreutz



Gotik und ihre Merkmale:
• Ablösung der romanischen Rundbögen durch Spitzbögen
• Große farbige Fenster
• Zahlreiche Verziehrungen an den Fenstern
• Höhensteigerung des Innenraumes und der Türme
• Das Gewicht des Daches lastet auf wenigen Säulen
einige Bauwerke:
• Stephansdom (obwohl er nicht ein reines gotisches Bauwerk ist!!!)
• Italiener lehnte die Gotik zuerst strickt ab aber trotzdem kam es zum Bau des Mailänder Domes und Florentiner Domes



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Sushi2712



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