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Kinderarbeit - Referat



Im 19. Jahrhundert gab es keine Mittelschichten, die Leute waren entweder sehr reich oder sehr arm. Überwiegend gab es aber arme Leute. Die Kinder reicher Familien hatten gute Zukunftsmöglichkeiten, doch die Kinder armer Familien mussten schon mit vier Jahren für ihre Familie Geld verdienen, welches oft nicht ausreichte. Die Arbeitgeber stellten lieber Kinder und Frauen ein, da diese ein geringeres Gehalt bekamen, als die Männer. Oft hatten die Kinder aber Glück, da sie mit ihrer Familie zusammen arbeiten durften. Sie arbeiteten meist in Ziegeleien, Schlosserrein, Tischlerwerkstätten, Bäckereien, Tabakindustrien, Hüttenindustrien, Erzgewinnungen, und als Maurer oder Ährensammler. Schon Kinder im Alter von acht bis neun Jahren mussten mindestens 12 Stunden am Tag arbeiten, schliefen deshalb oft auf dem Heimweg ein. Am schlechtesten hatten es aber die Kinder die in den Bergwerken arbeiten mussten. Kinder im Alter von vier Jahren wurden aufgefordert die Türen zu öffnen und zu schliessen, damit die achtjährigen die Kohlewagen weiter durch die schmalen, niedrigen Schächte schieben können. Außerdem sahen sie wochenlang keine Sonne und wurden schnell krank, bekamen Geschwülze und Auswüchse an ihren Beinen und starben schon im geringen Alter.
1833 entstand ein Fabrikgesetz:
- Keine Kinderarbeit unter neun Jahren
- Kinder von neun bis 13 Jahren dürfen „nur“ 48h die Woche arbeiten
Da die Arbeiterkinder durch Krankheiten für die Armee untauglich wurden, wurde 1839 die Beschäftigung von Kindern unter neun Jahren in Fabriken verboten. 1895 waren im deutschen Reich schon 215'000 Kinder unter 14 Jahren berufstätig.
Durch hohen Geldmangel kam es soweit, dass die Bauern ihre zehn bis 18 Jahre alten Kinder auf Kindermärkten zum Arbeiten verkauften, damit sie Geld für die Familien einbrachten.
Später wurden auch Schulen in Fabriken eingeführt.




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