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Käfer - Referat



1. Einleitung

Die Käfer gehören zu den Insekten. Mit ca. 350 000 Arten ist der Käfer die artenreichste Tierart auf der Welt. Noch immer sind bis jetzt noch lange nicht alle Käferarten erforscht.
Auch in Mitteleuropa sind 8 000 Arten vertreten. Käfer kann man überall finden, man braucht nie weit zu laufen um einen Käfer zu sehen. Manche Käfer sind sogar überganz Europa verbreitet. Eines haben alle Käfer gemeinsam: unter dem harten Hauptpanzer, durch den sie geschützt werden, liegen zwei zarte, faltbare Hautflügel. Die Käfer bewegen sich mit sechs Beinen fort. Zum Tasten benutzen die Käfer Fühler. Bei der Geburt ist der Käfer eine Larve, die sich dann verpuppt und als ausgewachsener Käfer schlüpft.

2.Körperbau
Der Körper eines Käfer ist wie bei den meisten Lebewesen in drei Teile aufgeteilt: Kopf Brust und Der einheitlich Körper eines Käfers besitzt ein Außenskelett, eine Chitinhülle und zwei Paar Flügel.
Die Chitinhülle ist meist sehr hart nur ausnahmsweise ist diese Hülle weich, wie zum Beispiel beim Weichkäfer oder Zipfelkäfer. Das erste Flügel Paar dient zum Schutz des Hinterleibes, und der empfindlichen Flügel.
Die an der Naht zusammen gewachsenen Flügeldecken, bilden dann einen geschlossenen Panzer. Bei einem Käfer sind keine Hautflügel vorhanden.
Bei den wenigen Käfern die fliegen können, wird beim Abflug die Flügeldecke schräg nach oben gestellt.
Für die meisten Sinnesorgane und Mundwerkzeuge ist der Kopf der Träger. Wie bei uns Menschen auch sitzen vorn am Kopf die Augen eines Käfers. Das Auge eines Käfers ist ein Komplexauge, das heißt es setzt sich aus Einzelaugen zusammen, diese sind bei Käfern nicht rund, so wie bei anderen Säugetieren. Nach den Augen kommen oben am Kopf die Fühler. Die Geruchsorgan sitzen auf den Fühlern.
Beim Mundwerkzeug eine Käfers ist am wichtigsten der Oberkiefer, dieser dient zum Abschneiden und zerkleinern von Pflanzen.

Vorder-, Mittel-, und Hinterbrust sind die drei Abschnitte des Brustabschnittes. An der Oberseite des Käfers sind die Abschnitte nicht erkennbar, weil sie zu einem Brustschild verschmolzen sind. Man erkennt es schon eher an der Unterseide eines Käfer, doch dort ist es auch komplizierter weil die einzelnen Abschnitte in die Länge, nach hinten gezogen sind. Meist trägt jeder Brustabschnitt ein Paar Beine, die zum laufen, schwimmen oder auch springen dienen.
Die Flügel schließen am Ende des 1. und 2. Brustabschnittes an. Das 1. Paar sind die Flügeldecken, das 2. Paar sind die häutigen Flügel. Aus mehreren Abschnitten setzt sich der Hinterleib zusammen, sehr oft aus 8-9 Abschnitten. Ein Bauchteil und ein Rückenteil hat jeder Abschnitt.
Die letzten Abschnitte enthalten die Geschlechtsorgane sie sind meist umgebildet.
Bei Männchen sind die Genitalien oft sehr kompliziert gebaut, sie helfen bei der Bestimmung von Männchen oder Weibchen.
Die Käfer haben genauso Blut wie wir Menschen dies hat aber keine sauerstoffbindende Stoffe. Das Blut kann rot, gelb oder grün sein, es kann aber auch farblos sein. Über Körperhöhlungen und Gewebelücken kreist das Blut, nicht durch Adern. Vom Herzen aus wird das Blut weggepumpt. Das Herz ist ein schlauchförmiges Rohr mit seitlichen Öffnungen, die in Paaren angeordnet sind. Durch das Tracheensystem verläuft die Sauerstoffversorgung, nicht wie bei den Wirbeltieren über die Blutbahnen.
Das Tracheensystem, sind immer verzweigendere Luftröhren. Sie liegen an den Seiten des Hinterleibes und stehen so mit der Außenluft in Verbindung.
Über das Tracheensystem wird auch der Sauerstoff zu den Organen transportiert.

3. Ernährung

Es gibt Fleischfressende und Pflanzenfressende Käfer. Man kann die Käfer dadurch unterscheiden, dass der Fleischfressende Käfer einen kürzeren Darm hat wie der Pflanzenfressende, dessen Darm die zehnfache Länge des eigenen Körpers beträgt.
Die Fleischfressenden Käfer fressen hauptsächlich tierliche Stoffe; frisches, bereits zersetztes Aas; Leichen; tierliche Reste wie: Haare, Federn, Horn, Hautschuppen, Knochen, Talg und Fett, verarbeitete Felle, Wolle, Häute, Trockenfleisch, Därme und Insekten.
Pflanzenfressende Käfer fressen: Blütenblätter, Blütenböden, Pollen, Samen aller Reifungsgrade, Stängel, Wurzeln, Algen, Pilze und Schimmel. Abgesehen von Holz, getrocknete Blätter, Blüten, Früchten und Samen.
Einige Käfer bohren im Bast danach. Gewisse Käfer sind Gallenerzeuger. Tote Pflanzliche Stoffe sind wichtige Ernährungsgrundlagen. Käfer sind gewisse Voratsschädlinge.
Abfallverwerter suchen sich ihre Nahrung in schlamm, Humus und in der Ausscheidung von Säugetieren.

4. Fortpflanzung

Käfer sind –wie alle Insekten- getrennten Geschlechtes. Bei den meisten Käfern ist das Geschlecht aber äußerlich nicht zu erkennen.
De Paarungsverhalten: Männchen halten sich mit dem Oberkiefer und den Vorderfüßen noch zusätzlich an dem Weibchen fest. Die Huckepack-Stellung hält nicht während der ganzen Paarung an. Manchmal drücken auch Männchen und Weibchen Hinterleib an Hinterleib. Das Männchen rutscht meist seitlich ab
und bleibt rechts neben dem Weibchen. Die Maikäfer rutschen hinten herunter. Die Paarungsdauer ist meistens wenige Sekunden bis Einer Minute, aber es kann auch wie zum Beispiel bei dem Maikäfer mehrere Stunden dauert.
Der Geruch spielt bei der Paarungssuche eine sehr wichtige Rolle. Das Männchen ortet das Weibchen meist durch den Geruch, eher selten finden sich die Käfer durch den Gesichtsinn. Wenn ein Männchen ein Weibchen riecht , dann sucht er es aktiv auf. Die Leutkäfer finden sich durch Lichtsignale, die das Männchen wärend des Fliegens aussenden. Das Weibchen sieht die Lichter und sendet Lichtsignale zurück die bedeuten so viel wie :“ich bin Paarungsbereit.“ Wenn sich Männchen und Weibchen gefunden Haben beginnt das sogenannte Balzspiel. Bei dem klopft das Männchen mit seinen Fühler an das Weibchen oder das Männchen volzieht andere Bewegungen.
Die Vermehrung wird von den Hormonen bestimmt, die die Drüsen mit Sekretion ausscheiden. Zur Vermehrung kommt es durch die Befruchtung des Weibchens , welche dann die Eier legt, woraus die Larven schlüpfen. (Vgl. Entwicklung) Die Eierzahl, die das Weibchen ablegt liegt zwischen 6-8 oder 10.000.
Die Larve ist noch vollkommen geschlechtslos und hat nur die Aufgabe, Nahrung aufzunehmen, zu wachsen, um sich dann wieder in eine vermehrungsfähige Imago zu verwandeln.

5. Entwicklung der Larve

Bei den Insekten gibt es zwei verschiedene Entwicklungstypen. Beim ersten Entwicklungstyp, der sogenannten unvollkommenen Verwandlung ( Hemimetabolie ) schlüpft aus dem Ei die Larve, die der Imago (erwachsenen, adulten Tier) sehr ähnlich sieht. In dieser Entwicklung, Heterometabolen, häuten sich die Larven mehrmals und werden dabei nur größer. In dem letzten Stadium entwickeln sich die Flügel bei dem Imago. Zu diesem Entwicklungstypen gehören z.B. Heuschrecken und Wanzen.
Bei dem zweiten Typ der Metamorphose , der vollkommenen Verwandlung (Holometabolie ), zu dem die Gruppe der Käfer zählt, schlüpft aus dem Ei die Larve und ähnelt dem Imago überhaupt nicht. In den verschiedenen Häutungen wachsen die Larven zwar , werden dem adulten Tier jedoch nicht ähnlicher. In dem zwischengeschalteten Stadium, der sogenannten „Puppe“, erfolgt ein Organumbau. Nach einer gewissen Zeit sprengt das Imago die Puppenhülle. Im Entwicklungszyklus treten vier voneinander völlig verschiedene Stadien auf: Ei-Larve-Puppe-Imago.

Die Metamorphose der Käfer

Die Eier der Käfer fallen kaum auf. Die Anzahl der Eier , die das Weibchen ablegt, schwankt sehr und hängt von den einzelnen Arten ab. Die Larven der Käfer sind vielgestaltig (Folie 1).
Räuberische Larven besitzen gut ausgebildete Extremitäten , können aber weniger schnell laufen und schwimmen. Viele Käferlarven leben in Substrat (Dung. Mulm, Holz) und benötigen ihre Beine kaum zum Laufen. Im Laufe ihrer Entwicklung haben sie sich stark oder ganz zurückgebildet. Die Puppen der Käfer findet man oft in Höhlen ,die sich im Boden bzw. unter Baumrinden befinden. Es gibt aber auch Puppen ,die frei an Pflanzen hängen. Keine Käferpuppe kann sich fortbewegen. Sie machen schlagende, abwehrende Bewegungen. In der Puppe erfolgt der Abbau der Larvenorgane und die Neubildung der Imaginalorgane . Meist kann man bei der Puppe schon den Körper des Käfers erkennen. Die Imago, die aus der Puppe schlüpft- der Käfer- , häutet sich nicht mehr und kann deswegen auch nicht mehr wachsen.
Die hier geschilderte Metamorphose gilt allgemein für alle Käfer.

6. Tarnung und Verteidigung

Käfer besitzen verschiedene Möglichkeiten der Tarnung und der Verteidigung.
Blattkäfer und Rüsselkäfern, welche grün gefärbt sind, sehen z. B. aus wie die Pflanzen, auf denen sie gerade sitzen.
Die Schildkäfer dagegen haben einen flachen Körper. Halsschild und Flügeldeckel bilden einen leicht gewölbten Panzer, unter dem der ganze Körper verborgen ist. Die Larven des Schildkäfers haben Dornen auf ihrem Körper. Die Larven bringen ihren Kot aus den Dornen und bilden einen Schirm über sich selbst.
Die meisten Feinde der Käfer suchen ihre Opfer jedoch nicht nach dem Aussehen , sondern nach dem Geruch.
Die Wespenböcke sehen aus wie Wespen mit gelb schwarzen Streifen. Man nimmt an , dass diese die Wespen nachahmen. Es gibt natürlich auch Käfer die nach Warnfarben gehen. Meist schmecken die Käfer nicht gut oder sind wirklich giftig. Manche Käfer sonden auch einen stark riechenden Geruch aus, der die Feinde abschrecken soll. Die Marienkäfer zum Beispiel „bluten“, wenn sie sich in Gefahr fühlen. Dann kommt zwischen Oberschenkel und Knie eine Art Blut heraus. Die gelbliche Flüssigkeit riecht sehr stark, allerdings kann ein Marienkäfer nicht ständig „bluten“, so dass diese Verteidigungsart nicht immer einsetzbar ist.






Dieses Referat wurde eingesandt vom User: hubbleboje



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