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Jugend ohne Gott - Referat



Das Buch wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geschrieben.
Es handelt von dem kritiklosen Übernehmen des faschistischen Denkens der Jugend.
Der Lehrer Rockstroh ist gegen den Nationalsozialismus. Er will sich nicht damit abfinden, und auch nicht mit dem Krieg. Er kann sein seine Bedenken jedoch nicht aussprechen, da er Widerstand befürchtet. Und das zu Recht.
Als er die Aufsätze seiner Schüler korrigiert liest er den Satz „Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul.“ im Heft des N. Er will ihn schon wegstreichen, als ihm einfällt, dass er diesen Satz schon einmal gehört hat, aus dem Lautsprecher im Restaurant. Am nächsten Tag erwähnt der Lehrer im Unterricht, dass auch Neger Menschen sind und schon bekommt er die ersten Beschwerden.
Der einzige Lichtblick im sonst so korrekten und pflichtgetreuen Leben des Lehrers ist sein Freund und ehemaliger Kollege Julius Cäsar. Dieser wurde wegen einer erotischen Beziehung zu einer Schülerin vom Schuldienst suspendiert. Er ist gesellschaftlicher Außenseiter und Freidenker. Er hat den Mut seine Bedenken gegenüber dem Nationalsozialismus auszusprechen, er hat ja nichts mehr zu verlieren.
In der Osterwoche soll der Rockstroh mit der Klasse auf ein Vorbereitungslager für den Militärdienst fahren. Dort beobachtet er zuerst, wie eine Bande eine alte Frau beraubt. Weiterhin verschwinden Dinge im Zeltlager und so lässt er Wachen aufstellen. Trotzdem wird weiterhin gestohlen.
Einmal beobachtet er, wie der Z mit einem Mädchen aus der Bande spricht. Er liest daraufhin das Tagebuch des Z und erfährt, dass dieser in das Mädchen verliebt ist.
Als der Z merkt, dass sein Tagebuch gelesen wurde, beschuldigt er den N, und der Lehrer schweigt. Doch einige Tage später wird der N tot aufgefunden.
Der Z nimmt bei der Verhandlung die Schuld auf sich, doch das Mädchen sagt aus, dass ein Unbekannter den N getötet habe. Dann stellt sich aber heraus, dass der T der eigentliche Täter ist, woraufhin dieser Selbstmord begeht.
Am Ende wendet sich alles zum Guten. Der Z wird freigelassen und die Anklage gegen den Lehrer fallengelassen.




Eigene Interpretation:

Ich glaube, Horváth will vor allem zeigen,
wie leicht sich die Jugend zur damaligen Zeit beeinflussen ließ. Sie hatte keine eigene Meinung und wurde so durch Propaganda und auch durch die Meinung der Eltern, dem Faschismus angepasst. Und die, die diese Ideologie nicht vertreten konnten oder wollten, schwiegen meistens aus Angst vor widerstand. Bestimmt möchte Horváth darauf hinweisen, dass die spätere Jugend aus der Jugend der Vorkriegszeit lernt.
Im Buch nennt er den T, den Mörder, oft Fisch. Ich glaube dass ist, weil bestimmende Eigenschaften eines Fisches auch auf den T zutreffen. Fische sind kalt und starr. Sie haben keinen eigenen Willen und laufen mit der Masse. Nicht nur im Schüler T findet man diese Eigenschaften wieder, auch in vielen anderen.
Auch der Begriff Neger wird verwendet. Nicht nur als Beschreibung für Dunkelhäutige, vor allem Afrikaner, sondern auch als Bezeichnung für Außenseiter.
Im Buch ist der Lehrer dieser Außenseiter, das erkennt man am Schlusssatz („Der Neger geht zu den Negern“), bei der Abreise des Lehrers nach Afrika.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: missbiggy



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