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Jugend in den 70gern - Referat



Jugend in den frühen 70’er Jahren
Wer hat den Spruch “Früher war alles besser“ noch nicht gehört. Die älteren Generationen meinen, dass die Kinder es heute viel zu leicht haben und in Watte eingepackt werden. Doch stimmt das wirklich? War es früher alles so viel schlechter und schwerer als heute?
Im Jahr 1971 ist die Familiensituation fast wie heute. Morgens wird gefrühstückt, die Kinder sollen zur Schule und meistens gehen beide Eltern arbeiten. Die Kinder steigen morgens in den Bus und fahren auch wieder mit ihm zurück, wie auch manche Eltern, doch die meisten fahren mit dem Auto zu ihrer Arbeit. Den größten Teil verdient der Vater, da er bis zum Abend arbeiten geht. Die Mutter kommt mittags nach Hause, macht das Essen und isst mit den Kindern zusammen. Die Kinder haben auch ihr Pflichten, wie das Abräumen des Tisches oder das Abwaschen. Nach dem Essen ist Mittagsruhe, die von allen respektiert werden muss. Während dieser Zeit wird nur in Flüsterlautstärke geredet und es gehen keine Telefonanrufe ein. In der Zeit werden die Hausaufgaben erledigt und die Mutter kann eine Pause machen. Am Nachmittag können die Kinder meistens machen was sie wollen, doch wenn Aufgaben anfallen wie Gartenarbeit oder Einkaufen, müssen diese auch erledigt werden. Es gibt auch mal Streit, wenn es einem der Kinder gerade nicht passt, doch dass wird meistens schnell geklärt. Die Feiertage werden in der Regel mit der Familie verbracht und man geht mal zu Freunde zum Kaffeetrinken oder lädt selber Freunde zu sich ein.
Die Schule beginnt für die Kinder schon um sieben Uhr und sie haben im Durchschnitt sechs Stunden Unterricht am Tag. In den Klassen sind sowohl Mädchen als auch Jungen, was den Schulalltag wesentlich interessanter macht. Wenn mal “Mist gemacht wird“, gibt es immer noch ein paar Lehrer, die mit der Kreide nach einem werfen, oder einem die Ohren zwirbeln, aber es ist nicht mehr erlaubt die Kinder zu schlagen. In den Pausen geht man zum Bäcker, um sich mal etwas zu essen zu kaufen, oder man sitzt einfach mit seinen Freunden irgendwo und unterhält sich mit ihnen.
In der Freizeit wird etwas mit Freunden unternommen, Musik gespielt oder Sport gemacht. Die Eltern zahlen den Kindern den Beitritt in einen Verein oder in eine Musikschule, aber man wird nicht gezwungen in einen Verein einzutreten. Der Sport ist sehr wichtig und auch ein guter Ausgleich zu der Schule und den Hausarbeiten. Man kann sich austoben und
mit den Teamkameraden Spaß haben. Oft ist es so, dass die Mannschaftskollegen zum engeren Freundeskreis gehören. Man trifft sich auch mal abends mit ihnen und geht auf eine “Fete“. Man hat die Erlaubnis der Eltern länger weg zu gehen, nach einer vernünftigen Absprache mit ihnen und dem Versprechen nicht viel zu spät nach Hause zu kommen. Meistens geht man auf private Feiern. Es wird Musik gehört, sich unterhalten und getrunken. Eine beliebte Musikrichtung ist Reggae, aber auch Bands wie Police oder Dire Straits sind sehr angesagt. Am meisten wird Foxtrott getanzt und viele haben dies in einer Tanzschule gelernt. Sehr “In“ sind auch die “Talibantücher“ oder die sehr bekannten “Parka“. Es wird aber nicht so viel Geld in Klamotten gesteckt, da man nicht so viel Taschengeld bekommt und es sich meisten selber verdient, wodurch man zwei Mal überlegt, bevor man sich etwas kauft, ob es das auch wert ist.
Der Spruch “Früher war alles besser“ trifft nur teilweise zu. Die Kinder saßen zwar früher nicht so viel vor dem Computer oder Fernseher, aber haben trotzdem nicht so viel mehr in der Schule gemacht, als die Jugend heute. Sie haben auch genauso gerne mal etwas getrunken und mal “Mist gebaut“. Es ist fast nur der Medienkonsum der ganz unterschiedlich ist.

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