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Johannes Reuchlin - Referat



Johannes Reuchlin


- deutscher Humanist und Gelehrter
- gilt in den Fachgebieten Griechisch und Hebräisch als führender Gelehrter seiner Zeit
- seine liberale Haltung förderte zwar indirekt die Ziele des Protestantismus, unterstützte die Reformation jedoch nicht, zu deren Führern sein Neffe Melanchthon gehörte
- wurde am 22. Februar 1455 in Pforzheim geboren
- studierte in Freiburg im Breisgau, in Paris sowie an der Universität von Basel und war anschließend einige Jahre als Jurist im Württembergischen tätig
- beschäftigte sich vorwiegend mit der griechischen und hebräischen Sprache
erreichte als Übersetzer und Herausgeber klassischer griechischer und auch lateinischer Texte hohes Ansehen
- arbeitete vorwiegend an philosophisch-theologischen Werken
- Hauptwerke: De verbo mirifico (1494) und De arte cabalistica (1517), in denen er seine christliche Theosophie darlegte
- 1506 schloss er De rudimentis Hebraicis ab, das erste von einem Christen geschriebene Lehrbuch der hebräischen Sprache; ein wichtiges Hilfsmittel beim Studium der Bibel
- auf Reuchlins Anraten wandte sich Maximilian I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, 1509 gegen die Bestrebungen der Inquisition, den Talmud und andere hebräische Bücher im gesamten Reich zu verbrennen
- aufgrund dieses Einspruchs wurde Reuchlin der Ketzerei angeklagt, von der er nur aufgrund einer päpstlichen Weisung freigesprochen wurde
- Auseinandersetzung führte zur so genannten Reuchlin-Affäre, einem jahrelangen Streit zwischen den Kölner Dominikanern und Reuchlins Ansichten zugeneigten Humanisten
- der Humanist starb am 30. Juni 1522 in Stuttgart

Quelle(n) für dieses Referat: keine Angaben



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