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Jerusalems Altstadt - Referat



Die Mauer :
Jerusalem wird von einer Mauer umgeben, die 5 – 15 Meter hoch ist.
In der Mauer sind 8 Tore :
Das Jaffator aus dem Jahr 1898 ist das Haupttor, der in das christliche & armenische Viertel führt. Im Jahr 1898 wurde für den deutschen Kaiser Wilhelm II dieses Tor gemacht damit er bei seiner Ankunft dadurch reiten konnte.
Das Neue Tor ist wie man aus dem Namen schon heraushört, das jüngste Tor, es wurde 1887 in die Mauer gemacht & soll einen Zugang vom christliche Viertel der Altstadt in das neue christliche Viertel vor der Mauer schaffen, jedoch war es bis 1967 geschlossen.
Das Damaskustor heißt so da, Jerusalem und Damaskus einst eine Straße verband, die an der Stelle des heutigen Damaskustores begann. 1535 bis 1538 wurde dieses Tor gebaut. Heutzutage nutzen Lebensmittelhändler es als Handelsort. Der Weg anschliessend führt zur Klagemauer, zur Grabeskirche, zur Via Dolorosa, dem österreichischen Hospiz und in den Shuk hinein. Außerdem wird in dem Fastenmonat Ramadan das Tor beleuchtet sobald es dunkel ist.
Das Herodestor, sein Name geht auf mittelalterliche Pilger zurück, die annahmen, dass Herodes Antipas (er verhörte ebenfalls Jesus) nahe dieser Stelle wohnte. Dieses Tor verbindet das muslimische Viertel mit den arabischen Wohnvierteln Ostjerusalems.


Das Löwentor oder von Christen Stephanstor genannt. Sein Name geht einer muslimischen Legende nach auf Suleiman zurück. Diesem wurde prophezeit, sollte er Jerusalem nicht mit einer Mauer umgeben, würde er von Löwen zerrissen werden. Aber nach christlicher Überlieferung führte dieses Tor Stephanus zur Steinigung. Daher trägt es in christlichen Kreisen auch den Namen Stephanstor.
Das Goldene Tor ist das einzige nicht passierbare Tor. Unter der arabischen Herrschaft von Omar I. wurde das Tor erstmalig verschlossen, jedoch nicht dauerhaft. Der Grund: Nach jüdischer Tradition wird der Messias bei seiner Wiederkehr durch dieses Tor kommen. Die Türken vermauerten das Goldene Tor daher im Jahre 1530 dauerhaft. Sie legten auf der vorgelagerten Fläche einen weiträumigen Friedhof an, da sie glaubten, der Erlöser würde niemals über fremde Gräber gehen.
Das Dungtor oder auch Misttor genannt, dadurch wurden die Abfälle hinausgeschafft, da man davon ausging am wenigsten Widerstand mit den Bewohnern zu haben. Aber es ist auch der Zugang zur Klagemauer & zum jüdischen Altstadtviertel.
Das Zionstor liegt zwischen dem Jaffator & dem Dungtor & hat auch den Beinamen „Tor des Propheten David“, denn nach islamischer Überlieferung befand sich das Grab Davids auf dem Berg Zion. Während des Israelischen Unabhängigkeitskriegs wurde das Tor stark beschädigt, welche die Löcher an der Wand erklären.



Die vier Viertel
Die Altstadt Jerusalem ist in vier Viertel aufgeteilt, dem muslimischen, dem christlichen, dem armenischen & dem jüdischen Viertel.
Das armenische Viertel befindet sich zwischen dem Jaffator & dem Zionstor. Die Zitadelle, die auch ein Museum ist, geht auf Herodes zurück, der hier seinen Palast durch die Ummauerung und mit drei Befestigungstürmen sicherte.
Das jüdische Viertel, durch dem zieht sich eine Hauptstraße an der Grenze zum armenischen Viertel entlang, der bis zum muslimischen Viertel verläuft. Die Hurva Synagoge wurde um 1700 erbaut und brannte im
Jahr 1721 ab, daher der Name "Hurva = Ruine". Um 1850 wurde ein Neubau an gleicher Stelle erstellt, behielt aber den Namen Ruine. In der Nähe befindet sich auch die Ramban Synagoge & die vier sephardischen Synagogen. Die Klagemauer ist ein Teil der Umfassungsmauer des zweiten Tempels. Der Gebetsplatz ist in zwei Teile aufgeteilt, links ist für die Männer & rechts für die Frauen. Die Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, die Kippa & die Frauen bedecken Arme & Schultern mit Kleidung. Zum Gebet an der Klagemauer gehören auch die Kvittelchen, das sind Zettelchen, auf die der Gläubige seine Anliegen, Gebete, Wünsche schreibt und in die Fugen steckt, dann werden einmal pro Woche eingesammelt und auf dem Ölberg vergraben.
Das muslimische Viertel hat die größte Fläche von den Vierteln. Die Anna Kirche, nahe dem Bethesda Teich, befindet sich neben dem Löwentor. Zudem führt die Via Dolorosa, ein Weg, durch dieses Viertel, dem Kreuzweg Christi. Dieser Kreuzweg beginnt bei der Antonia Festung, die heute eine islamische Medrese ist.

Das christliche Viertel hat 3 Kirchen, die evangelische Erlöserkirche, die griechisch-orthodoxe Kirche Johannes der Täufer & die Grabeskirche. Man geht davon aus, das in der Grabeskirche Jesu auferstanden ist. Den größten Teil des Gebäudes teilen sich die griechisch-orthodoxe und die römisch-katholische Kirche, die armenisch-apostolische Kirche, die Kopten, die syrisch-orthodoxen Christen sowie die äthiopisch-orthodoxe Kirche. Im linken hinteren Teil befindet sich unter einer Rotunde das Heilige Grab, überbaut von einer Kapelle. In der Nähe befinden sich auch das äthiopische Kloster & das Salvatorkloster. Nördlich der Grabeskirche befindet sich die el Khanga Moschee.

Der Tempelberg

Der Tempelberg hat für die drei monotheistischen Religionen hohe Bedeutung. Für den Christentum, da beim Tod Jesu am Kreuz der Vorhang zum Heiligsten zerriss und den Weg für alle Menschen zu Gott eröffnete. Für Muslime ist der vom Felsendom umschlossene Fels der Ort, an dem ihr Prophet Mohammed mit einer geflügelten Stute in den Himmel geritten sei. Für die Juden ist er besonders, da dort ihr erstes & zweites Tempel entstand.



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