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James Brown - Referat



Brown, James (*1928),
amerikanischer Pop- und Soulsänger, Songschreiber und Bandleader, der sich mit seiner legendären heiseren, nasal gefärbten Bluesstimme zum Sprachrohr der schwarzen „Underdogs” machte.

Geboren auf einer Südstaatenfarm in Macon (Georgia) und elternlos aufgewachsen, gelang ihm nach zahllosen Gelegenheitsjobs wie Baumwollpflücker oder Wagenwäscher mit Durchsetzungswillen und eiserner Disziplin eine Art Bilderbuchkarriere im Sinne des American Dream, so dass er besonders für die unterprivilegierten Schichten zu einer Art Identifikationsfigur wurde. Ende der vierziger Jahre begann er als Gospelsänger und lernte Schlagzeug, Orgel und Klavier zu spielen. Mitte der fünfziger Jahre hatte er seine eigene Band, die Famous Flames, und bereits einen Plattenvertrag mit der Gesellschaft King Records.

Obwohl der amerikanische Massenmarkt Brown lange ignorierte, verkauften sich seine Platten später hervorragend, so dass er über 40 Goldene Schallplatten erhielt. Die Single Please, Please, Please (1956) war ein Riesenerfolg in England und wurde zugleich sein erster großer Hit in den USA, nachdem er sich Sendezeit im Radio gekauft hatte. Mitte der sechziger Jahre füllte er mit seiner disziplinierten und streng choreographierten Bühnenshow The James Brown Revue große Konzertsäle und konnte Höchstgagen verlangen. Brown beherrschte den Rhythm-and-Blues-Markt mit Prisoner of Love (1963), I Got You (1965), Papa’s Got A Brand New Bag (1965) und It’s a Man’s World (1966). Cold Sweat war 1967 ein Hit, gefolgt von Say it Loud, I’m Black and I’m Proud (1968). Auch in den Jahren nach 1970 konnte er sich regelmäßig in den Rhythm-and-Blues- und Pop-Charts platzieren.

Brown nutzte immer wieder seine Popularität, um in den Schulen der Schwarzenghettos die Notwendigkeit einer guten Ausbildung und die Wichtigkeit eigener Initiative zu betonen. Unter Hinweis auf sein eigenes Vorbild (er selbst besaß eigene Aufnahmestudios, drei Radiostationen und eine Immobilienfirma) forderte er Unterprivilegierte und Minderheiten auf, eigene Firmen zu gründen und zu betreiben. 1980 spielte er eine kleine Gastrolle in dem Kultfilm The Blues Brothers. Bis in die achtziger Jahre war er auf Tournee und produzierte weiter Plattenaufnahmen. Dabei soll er die Rivalität zwischen Prince und Michael Jackson geschürt haben, die er instinktiv als seine Nachfolger betrachtete. 1986 schrieb er seine Autobiographie James Brown. The Godfather of Soul (The Godfather of Soul. Schwarz und Stolz. Eine Autobiographie, 1993). 1988 wurde er wegen tätlichen Angriffs auf seine dritte Ehefrau und Widerstands gegen die Staatsgewalt – er lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei – zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Nachdem er 1991 auf Bewährung entlassen worden war, nahm er seine Musikerkarriere wieder auf und produzierte noch im selben Jahr Love Over-Due. 1992 wurde ihm ein Grammy für sein Lebenswerk verliehen. 1998 kam Browns Album I’m back heraus.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: kaltduscher



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