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Intelligenz und Gedächtnis - Referat



INTELLIGENZ

Definition für Intelligenz:
Man bewältigt ein bestimmtes Problem, ohne auf bereits gemachte Erfahrungen zurückzugreifen zu müssen. Sie ermöglicht uns, auf neue Situationen angemes-sen zu reagieren.

Die Faktoren der Intelligenz:
► Sprachgebundenes Denken (Sprachbeherrschung und Wortflüssigkeit, Sprachverständnis)
► Zahlengebundenes Denken (Rechengewandtheit und Rechenfähigkeit)
► Anschauungsgebundenes Denken (räumliches Vorstellungsvermögen)
► Formal-Logisches Denken (Fähigkeit zu Schlussfolgerungen, Urteilsfähigkeit etc.)
► Gedächtnis- und Merkfähigkeit
► Tempomotivation (Wahrnehmungs- und Auffassungsge-
schwindigkeit, Konzentrationsfähigkeit)
► Einfallsreichtum und Produktivität
► Soziale Kompetenz (Fähigkeit zur Konfliktlösung im zwischenmenschl. Bereich und im Beruf)
► Emotionale Kompetenz (fantasievoller und sensibler Umgang mit eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer)

Die Künstliche Intelligenz:
Unter der Künstl. Intelligenz versteht man „das Denken aus dem Computer“. Im Zeitalter der Datenverarbeitung steht dem Menschen eine ungeheure Menge von Informationen zur Verfügung. Die Datenverarbeitung soll nun dafür eingesetzt werden, dem Menschen bei der Verarbeitung und richtigen Einordnung der Information zu helfen.
Eine der überragenden Leistungen der Künstlichen Intelligenz fand 1997 statt, als erstmalig ein regierender Schachweltmeister, nämlich G. Kasparow, einem Großrechner unterlag.

Intelligenztest:
Intelligenztests sind Tests, mit denen man seinen IQ feststellen kann. Der IQ stellt das Intelligenzalter(IA) zum Lebensalter(LA) in eine Beziehung.

Um 1900 entwickelte Alfred Binet bereits die ersten Intelligenztests. Von ihm wurde der Beg-riff des Intelligenzalters eingeführt. Wenn ein Sechsjähriger sämtliche Fragen richtig beant-wortete, die die Mehrheit der Sechsjährigen bewältigt hatte, aber an den Aufgaben der Sieben-jährigen scheiterte, war für ihn ein IA von sechs kennzeichnend. Wenn dagegen ein Sechsjäh-riger nur die Fragen von Vierjährigen richtig beantworten konnte, wurde ihm das IA vier zu-geordnet.

Problemlösen: Unter „Problemlösen“ versteht man solche Lernvorgänge, bei denen eine Per-son die Mittel zur Erreichung eines Ziels bewusst auswählt.

Je nach Art des Problems kann man verschiede Techniken anwenden um diese zu lösen.
1.Problemlösen durch Versuch und Irrtum
2.Problemlösen durch Umstrukturieren
3.Problemlösen durch Systemdenken
4.Problemlösen durch Kreativität



GEDÄCHTNIS


Definition für Gedächtnis:
Die Fähigkeit eines Organismus, Informationen zu behalten, sie wiederzugeben oder Sachverhalte wieder zu erkennen. Das Gedächtnis ermöglicht uns, In-formationen zu speichern, zu behalten und bei Bedarf abzurufen.

Das Gehirn wird bis drei Monate nach der Geburt am meisten geprägt. Erbanlagen und Um-welt bedingen ein verschiedenes Grundmuster. Je mehr Vernetzungen bis zu diesem Zeit-punkt erreicht wurden, desto besser ist die Gehirnfunktion genetzt. Daher ist es wichtig, Ba-bys mit den richtigen Umweltreizen zur richtigen Zeit zu konfrontieren. Erfahrungen, Wissen und alle notwendigen Informationen zum Überleben, sind im Gedächtnis eingeschrieben.

Die drei Speicher des Gedächtnis
1. Ultrakurzzeitgedächtnis(UKG): Es wird auch sensorisches Gedächtnis genannt. Das UKG registriert Reize und Information und macht daraus ein Bild des Wahrgenom-menen. Es ist relevant, beim kurzen Merken von Telefonnummern, beim Stenogra-phieren oder bei Simultanübersetzungen. Die Aufnahmekapazität des sensorischen Speichers ist nahezu unbegrenzt, beinahe unbegrenzt ist aber auch die Vergessensquo-te. Innerhalb weniger Sekunden wird durch nicht näher bekannte
Kontrollprozesse im Gehirn darüber entscheiden, was in den nächsten Speicher durchgelassen wird.
2. Kurzzeitgedächtnis(KG): Das Kurzzeitgedächtnis arbeitet mit den Informationen, die aus dem UKG kommen. Es ermöglicht uns einem Gespräch folgen zu können oder dass wir beim Lesen eines Satzes am Ende den Beginn noch wissen. Die Informatio-nen, die aus dem sensorischen Speicher übernommen werden, können im KG verar-beitet werden. Im KG können wir nur geringe Mengen aufnehmen. Drei Faktoren bestimmen, welche Informationen vom UKG ins KG übertragen werden.
2a. Bündelung der Aufmerksamkeit
2b. Zuschreibung einer individuellen Bedeutung (Reize, die im Vergleich zu anderen Reizen in den Vordergrund treten, werden übertragen.
2c. Herstellen sinnvoller Einheiten (Das KG besteht aus 7 Einheiten, daher müssen wir die Einzelformationen gruppieren und trennen. Im KG können wir uns nur sehr begrenzt etwas merken.)
3. Langzeitgedächtnis(LG): Das Langzeitgedächtnis ist das Wissensgedächtnis eines Menschens. Die eingeprägten Gedächtnisspuren werden durch das UKG oder das KG aktiviert. Die Leistungsfähigkeit ist in der Aufnahme von Informationen unbegrenzt, man weiß jedoch nicht, ob Informationen, die im LG gespeichert sind, nie verloren gehen können.

Die Arten des Langzeitgedächtnisses

►Wissensgedächtnis: Episodische Gedächtnis-> Speicherung und Wiederherstellung von persönlich erfahrenen Ereignissen. Die Hauptform für Kinder ist das semantische Gedächtnis.
►eidetisches (Fotograf.) Gedächtnis: Sonderform des episodischen Gedächtnis, man ist danach kurzem intensiven Betraten eines Bildes in der Lage, aus der Erinnerung sehr genau die Details wiederzugeben. Dies kommt häufiger bei Kindern als bei Erwachse-nen vor.
►semantisches Gedächtnis: Hier werden die Informationen gruppiert z.B. nach Bedeutungszusammenhängen Gedächtnishemmungen: Sie verhindern das Speichern oder Wiedergeben des gespeicherten Materials. Hauptursache: störende Einflüsse, die auf das Gedächtnis wirken.

Man unterscheidet:
►Proaktive Hemmungen (Erinnerungen an den gerade gelernten Stoff wirken sich negativ auf das darauf folgende Lernen eines neuen Stoffgebietes aus.
►Retroaktive Hemmungen (Das Aktuell erfolgende Lernen wirkt sich negativ auf bereits Gelerntes aus. Retroaktive Hemmungen sind stärker als Proaktive Hemmungen doch dies kann durch kurze Pausen mi nimiert werden.)
►Affektive Hemmungen (Starke Gefühle wie Freude, Trauer, Verliebtheit oder Ärger können das Lernen völlig blockieren.)




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