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Innerer Monolog - Referat



Innerer Monolog
zu
´´Die Füße im Feuer´´
von Conrad Ferdinand Meyer
Textstelle: ´´Lesezeichen A/B 8´´ S.103/104

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.Nun bin ich dem Mörder meiner geliebten Frau begegnet und hätte endlich die Chance, nach all den Jahren der Trauer Rache zu nehmen. Wegen ihm mussten meine armen Kinder ohne Mutter aufwachsen. Und jetzt, da ich die einzigartige Gelegenheit habe, diesen Verbrecher umzubringen, zögere ich. Am liebsten würde ich ihn leiden lassen, so wie er auch meiner Frau schreckliches Leid zugefügt hat. Und das nur, weil sie meine Frau, die Frau eines Hugenotten war. Wie kann man nur aus einem solch banalen Grund Menschen umbringen. Doch ich weiß, dass es nicht Gottes Wille wäre, dass ich ihn töte. Vor dem Herrn ist es egal, aus welchem Grund man ein Leben auslöscht, ob aus Gier, Eifersucht, Hass oder um Rache zunehmen, vor ihm ist Mord Mord, und sobald man jemanden ums Leben bringt, hat man eine der schlimmsten Sünden begangen, die man begehen kann. Nur Gott allein hat das Recht zu entscheiden, wer leben und wer sterben soll, und sonst niemand.
Nicht einmal, wenn man die Person verloren hat, die einem am wichtigsten war. Dabei würde ich alles tun um das Leben dieses Scheusals auszulöschen, und wenn ich dafür mein eigenes Leben lassen müsste. Doch mein Vertrauen zu Gott ist groß genug um fest daran glauben zu können, dass der Herr schon dafür sorgen wird, dass dieser Mörder seine gerechte Strafe erhält, auch wenn es mich ziemlich viel an Überwindung kosten wird, ihn einfach so wieder weiterziehen zu lassen, doch Gottes Wille ist auch mein Wille.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: darkangel13



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